Leseförderung

Konzeption zum Projekt „Leseförderung“ der Bürgerstiftung Großenlüder

Bücher lesen heißt wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben über die Sterne

Jean Paul (1762 – 1825)


Bundesweiter Vorlesetag der Stiftung Lesen und „Der Zeit“

Beim ersten Meilenstein unseres Projektes „Leseförderung“ dreht es sich um das Thema Lesen. Anknüpfungspunkt war der bundesweite Vorlesetag am 26. November 2010. An vielen verschiedenen Stellen in der Bundesrepublik wurde an diesem Tag vorgelesen, um zu zeigen, wie wichtig das Vorlesen ist und welche Kompetenzen Kinder durch regelmäßiges Vorlesen erlangen können.

Ziele des Bundesweiten Vorlesetage:

  • Kleinkinder und Kinder an Bücher heranführen
  • Information über die Arbeit der Bürgerstiftung Großenlüder

Zielgruppe des Bundesweiten Vorlesetage:

Kinder von 2 bis 10 Jahren

Zielgruppe der Öffentlichkeitsarbeit des Bundesweiten Vorlesetag:

Die Bürger/innen der Großgemeinde Großenlüder


Das Projekt „Leseförderung“ der Bürgerstiftung Großenlüder

Idee des Projektes „Leseförderung“:

Die Bürgerstiftung Großenlüder beteiligte sich an diesem Vorlesetag, in dem alle Einrichtungen (Kindertagsstätten, Grundschulen, Altenheime, Bibliotheken, die Gemeindeverwaltung) angeschrieben wurden, mit dem Aufruf, ihre Einrichtung an diesem Tag für die eigenen Besucher/innen oder Gäste zum Vorlesen zu öffnen. Die Bürgerstiftung regelte die Werbung für die Einrichtungen, suchte bei Bedarf Lesepaten und spendete jeder teilnehmenden Einrichtung ein Buchpaket im Wert von ca. 25,00 € (welches sich die Einrichtung aus einem Prospekt der Stiftung Lesen selbst zusammenstellen konnten). Über den Lüdertalboten (lokales Printmedium mit Informationen der Politik, Verwaltung, von Vereinen, Kirchen u. Verbänden, etc.) wurde das Programm für den ganzen Tag veröffentlicht.

Ergebnisse des Projektes „Leseförderung“:

7 Einrichtungen (5 Kindertagesstätten, 1 Grundschule, 1 Förderschule) haben ein Buchpaket der Bürgerstiftung Großenlüder überreicht bekommen. Es ist gelungen, Lesepaten zu aktivieren, so dass den gesamten Vormittag in den Einrichtungen vorgelesen wurde. In der Förderschule wird seit unserer Aktion regelmäßig von einer Lesepatin Vorlesestunden gehalten. Alle Bücher, die den jeweiligen Einrichtungen gespendet wurden, wurden zur Werbung und Öffentlichkeitsarbeit mit dem Logo der Stiftung gekennzeichnet.

Die Rückmeldungen von den Einrichtungen waren durchweg positiv.


Ein Ausblick für das Projekt „Leseförderung“:

Wir haben weitere Meilensteine fest im Visier.

In diesem Jahr möchten wir zusätzlich zu den Einrichtungen noch besondere Vorleseorte finden, z.B. lesen wir in einem Baum „Das magische Baumhaus“ oder im Feuerwehrauto die Geschichte „Die Feuersalamaderin“. Gerne sind wir für Ihre Anregungen zu ungewöhnlichen Vorlesesorte offen.
Es ist angedacht, noch mehr Menschen an der Gestaltung des Tages einzubinden.

In 2012 möchten wir den Blick vom Lesen zum Erzählen lenken und versuchen, ein Erzählfestival auf die Beine zu stellen. Dazu wird es Kurse mit Kindern/Jugendlichen geben, in denen eigene Geschichten erfunden werden, die dann zur Aufführung kommen. Untermauert werden soll das Programm durch Fortbildungen für Erzieher/innen, um zum freien Erzählen zu ermuntern. Das Rahmenprogramm wird von „Profierzähler/innen“ gebildet.

Wir glauben, dass wir mit diesem Projekt Kinder und Jugendliche an die wichtige Kompetenz „Lesen“ heranführen können, denn

  • Vielleser beherrschen die Kulturtechnik „Lesen“ besser; sie lesen schneller und erfassen das Wesentliche besser und rascher.
  • Vielleser erfahren mehr und Tiefgründigeres über die Welt, vor allem im Vergleich zu Menschen, die fast nur Unterhaltungsmedien wie Fernsehen oder Computerspiele nutzen.
  • Vielleser erweitern (auch als Muttersprachler) ihren Wortschatz in der Zielsprache schneller; der Wortschatz, über den sie als Erwachsene verfügen, ist größer.