Franz Habersack und sein Rhöner Platt bei der Bürgerstiftung in Großenlüder im Lüderhaus

Franz Habersack und sein Rhöner Platt bei der Bürgerstiftung in Großenlüder im Lüderhaus

„Hônnôtzwanzich Hektar, verzich Ferglsäu un ledich“, so beginnt die Ein-Mann-Schow und jeder weiß, wer das sagt: Franz Habersack, der Mundartkomödiant aus der Rhön.

Die Bürgerstiftung hatte den Rhöner Platt-Schwätzer, im tatsächlichen Leben Michael Bleuel, anlässlich ihrer Stifterversammlung eingeladen.

Michael Bien und Franz Habersack

Die Aufgabe der Verfasserin dieses Artikels in der Bürgerstiftung ist die Öffentlichkeitsarbeit und so muss sie zu diesem Abend eine Pressemitteilung über die Stifterversammlung und den vergnüglichen Abend mit Franz Habersack schreiben.
„Oh je“, stellt sie schnell fest. „Mit meinen mageren Kenntnissen des Großenlüderer Platts bin ich diesem Feuerwerk aus dem Mund eines solchen Wortakrobaten nicht gewachsen.“

Also wird sie eher das atmosphärische Erleben beschreiben. Natürlich fällt ihr dazu ein völlig „Rhön-untypischer Satz“ ein, nämlich: „Was ein cooler Typ.“
Dabei sieht er gar nicht cool aus, sondern so, wie ein Rhöner Bauer halt aussieht, Strohhut und Cordhose. Und sofort nach seiner Vorstellung glänzt er mit dem Wort „Ebbes“. „Ebbes is nüscht und nüscht is auch ebbes“, oder „Wenn ebbes vorbei is, gibt´s ebbes Neues.“ Das versteht die Schreiberin noch gut.

Die Zuschauer, die in Lachsalven sich ergießen, erfahren etwas über sein Elternhaus: „Meine Oma war eine naturmedizinische Konifere“, ihr schwant, dass er Koryphäe gemeint haben könnte. Mit der Oma hat er es sehr gerne. Sie sieht beim Arzt ein Abziehbild eines Neonazis mit Glatze und Springerstiefel und hat Mitleid: „Erst Chemo, jetzt orthopädische Schuhe.“ Ja, da kann man schon mal schlucken.
Natürlich fehlt in Habersacks Familie der berühmt berüchtigte Budeonkel nicht.

Die Gäste erfahren seine Erlebnisse in der Fitnessbude mit anschließender Sauna und die einer Kreuzfahrt auf dem Nil, die Habersack gewonnen hat. „Es ist sehr arm dort und es heißt Morgenland, weil sie immer mit Nachthemden rumlaufen.“

Es scheint, den Höhepunkt erreicht Bauer Habersack, als er am Fuldaer Busbahnhof mit einem jugendlichen Rapper in ein sprachliches Duell geht. Mit den Worten: „Was will der, wir Rhöner haben den Rap erfunden“, legt er los. Seine Gestik, sein Mundwerk, sein Dialekt, er hat sofort den Rap-Flow drauf, nämlich das Zusammenspiel von Sprache und Text, vermixt mit entsprechender Körperhaltung und dem unübertroffenem Yeah (allerdings ist das ja wohl ein Stilbruch, weil nicht Rhönerisch).
Alles in allem ein gewaltiger Zungenbrecher-Vortrag.

Die Zuschauer sind hingerissen und natürlich lassen Sie Franz Habersack nur mit einer Zugabe von der Bühne gehen. Und die hat es in sich. Handelt sie doch von einer seiner Lieblingsspeisen, dem Kartoffelsalat, wie ihn seine Mama machte, mit Speck und Zwiebeln. Doch diese Geschichte zu erzählen wagt die Scheiberin nicht. Dazu müssen die Leser selber mal in eine Veranstaltung mit Franz Habersack, alias Michael Bleuel, gehen.

Mit sichtlicher Laune und im Corona-bedingtem Abstand bedankte sich Jürgen Bien, der Vorsitzende der Bürgerstiftung Großenlüder, bei Michael Bleuel für seinen energiegeladenen Vortrag auf Platt und überreichte ihm ein Gastgeschenk.

Böhmische Blasmusik begeisterte Publikum im Lüderhaus – 1.354 € über Spenden eingespielt

Böhmische Blasmusik begeisterte Publikum im Lüderhaus – 1.354 € über Spenden eingespielt

„Das hat gepasst“, die Freude steht dem Präsidenten der Eifeler Musikanten, Sylvio Fickers, nach dem Konzert „Hohes Venn trifft Lüdertal“ ins Gesicht geschrieben. Jürgen Bien, Vorsitzender der Bürgerstiftung Großenlüder, ruft voller Leidenschaft in den Saal: „Das war der Hammer“.

Die Eifeler Musikanten

Und genauso haben es die Gäste erlebt. Die Musiker spielten sich von Beginn an auf eine erfrischende Art in die Herzen der Gäste und begeisterten mit einem Programm, welches vom Musikstil der Tradition der Egerländer Musikanten unter seinem Begründer Ernst Mosch nahe kam.

Für den musikalischen Erfolg zeichnete der Dirigent Engelbert Schneider verantwortlich. Der Moderator Wolfgang Bannert verstand es, das Publikum mit seiner Ansage zum Lachen zu bringen. Der Erfolg der Eifeler Musikanten lasse sich mit der Freude und der Begeisterung jedes einzelnen Musikers an guter Blasmusik begründen, doch hielten sich auch Spaß und Stimmung die Waage. Und so sorgte er für manchen Begeisterungssturm im Saal.

Schon das erste Stück „Wir sind wir“ ein Klassiker der Blasmusik, brachte die Gäste zum rhythmischen Klatschen, was sich bei den vielen bekannten Stücken wiederholte und die Freude der Zuhörer dokumentierte.

In seiner Begrüßung verriet Jürgen Bien, wie stolz die Bürgerstiftung auf dieses Benefizkonzert sei, welches die Eifeler Musikanten quasi als Gastgeschenk mit nach Großenlüder gebracht hatten. Er, wie auch der eigentliche Organisator des Konzertes, Werner Leister vom Vorstand der Bürgerstiftung, erzählten die erstaunliche Geschichte, wie das Konzert und der Kontakt zustande gekommen sei. Einer der Musiker, Fredi Möller, arbeitete über ein Jahr in einem Großenlüderer Unternehmen. In dieser Zeit nahm er als Gast bei den Proben des Musikvereins Großenlüder teil. Dabei fiel ihm ein Plakat der Bürgerstiftung ins Auge, auf dem die Bürger aufgerufen wurden, für notleidende Bürger innerhalb der Gemeinde zu spenden. Dabei reifte die Idee, einerseits mit seiner Band einen Ausflug ins Lüdertal zu machen und gleichzeitig ein Benefizkonzert zu schenken.

Einen großen Anteil am Erfolg des „Ausflugs“ nach Großenlüder hatte der Musikverein Großenlüder, der mit viel Herzblut die Musikkollegen aus der Eifel aufnahm und begleitete. Die Musiker/innen waren überrascht von der Qualität der vorgetragenen Stücke, von der Disziplin der Musiker und von den guten Sängern. Der altbekannte Ausspruch aus den eigenen Reihen „En schenne Viirmidoag“ brachte die Stimmungslage des Musikvereins auf den Punkt.

Musikalische Höhepunkte waren ohne Zweifel die Gesangseinlagen von Verena Klinkhammer und Emil Schäfer, die in großer Harmonie und im Duett ihre gesanglichen Einlagen vortrugen. Ganz besonders wird das Solo „Gabriellas Song“, vorgetragen von der Sängerin Verena Klinkhammer, im Gedächtnis bleiben. Aber auch Stücke wie „Sterne am Horizont“, „die Gipfelstürmer Polka“, „Ja, wenn´s am Schönsten ist“ , „s´Waldvögerl“ oder „Wir gratulieren mit Musik“ wurden mit Freuden applaudiert.

In einem Auswahlverfahren durften die Zuhörer einige Lieder wählen. Es gab 3 Siegerlieder, wobei der Publikumsliebling eindeutig das Stück „Die Vogelwiese“ war. Gefühlsmäßig kannten alle Zuhörer dieses Lied. Selbst der Dirigent griff zum Ende des Konzertes zur Klarinette und spielte mit seinen Musikerkollegen „den Gesang der Lärche“.

Heike Münker stellte in Bild und Ton die Bürgerstiftung vor und sorgte mit ihrem Aufruf zur Spende dafür, dass 1.354,-  € gespendet wurden.

Jürgen Bien dankte aber auch der Gemeinde für ihre Unterstützung, z.B. für die Nutzung des Lüderhauses sowie dem Hausmeister André Heller, der mit seinem Team die Gäste versorgte.

Die Eifeler Musikanten sind kein unbeschriebenes Blatt. Sie sind Belgische Vizemeister 2017 und gründeten sich 1973 als kleines Musikprojekt. 1980 gaben sie sich den Namen „Eifeler Musikanten“ und heute spielen 28 Musiker, teils aus Belgien, teils aus Deutschland – miteinander.

Zum Schluss gab es einen besonderen Höhepunkt, hatten die Eifeler Musikanten doch das Lüdertal-Lied einstudiert und spätestens an diesem Punkt brachten sie den Saal zum Brodeln. Kein Wunder, dass er sich noch einige Zugaben erklatschte.

Hohes Venn trifft Lüdertal

Hohes Venn trifft Lüdertal

„Hohes Venn trifft Lüdertal“, heißt es am Samstag, 12. Oktober, um 19.30 im Lüderhaus in Großenlüder. Die Gäste erwartet an diesem Abend ein außergewöhnliches Konzert für einen guten Zweck: Die Eifeler Musikanten, belgischer Vizemeister 2017, kommen auf Einladung der Bürgerstiftung Großenlüder – und unterstützen mit ihrem Auftritt die Stiftung und deren Förderprojekte.

Bürgerstiftung lädt zum Benefizkonzert der Eifeler Musikanten: Eine Freundschaft entsteht

Dem Motto „Ewig junge volkstümliche Blasmusik, Musik vom Volk fürs Volk“ haben sich die Eifeler Musikanten bereits seit 46 Jahren verschrieben, und sie folgen ihrem Vorbild, dem unvergessenen Ernst Mosch. Die 28 Amateurmusiker unter der Leitung von Engelbert Schneider sind Garanten für beste Volksmusik und echte Blasmusikstimmung.
Unzählige Konzerte in Belgien, Deutschland, Luxemburg, Holland, Spanien und Südtirol, Fernseh- und Hörfunkauftritte haben die Musikanten aus der ostbelgischen Eifel in Sachen Volksmusik zu einem Aushängeschild der deutschsprachigen Gemeinschaft im Hohen Venn gemacht. Die Eifeler Musikanten bestechen durch ein abwechslungsreiches und stimmungsgeladenes Konzertprogramm – dabei ist auch das Gesangsduo Verena und Emil.

Jahrelange Bühnenerfahrung, unzählige Konzerte, Wettstreite, Zusammenarbeit mit einigen Größen der Volksmusik und mehrere Musikproduktionen sind nur einige der Meilensteine in der Geschichte des Ensembles. Einige Eigenkompositionen, wie die Vennbahn-Polka (Musik: Edgar Schmidt) oder der Eifeler Musikanten-Marsch (Musik: Freek Mestrini) verleihen dem Orchester zusätzlich Originalität.

Zum Hintergrund:

Mindestens einer der Musiker aus der ostbelgischen Eifel, die ein Wochenende in Großenlüder verbringen und ein Benefizkonzert geben, ist dort nicht zum ersten Mal. Die Arbeit verschlug Fredi Möller aus der Vulkaneifel nach Großenlüder, wo er für die Fels-Werke tätig war. Und hier suchte der passionierte Flügelhorn- und Trompeten-Spieler, der bei den Eifelern Mitglied ist, Kontakt zu den Musikvereinen in Großenlüder und Bad Salzschlirf, wo er die Proben besuchte.
Als ihn der Vorsitzende der Eifeler Musikanten, Sylvio Fickers, wegen des Vereinsausflugs im Jahr 2018 ansprach, erinnerte sich Fredi Möller an ein Plakat im Musikhaus Großenlüder. Die Bürgerstiftung hatte mit einem Aufruf um Spenden geworben um zwei in finanzielle Not geratene Großenlüder Bürger.

Die Idee, dafür in Großenlüder ein Benefizkonzert zu geben, war schnell geboren, der Kontakt mit Werner Leister vom Vorstand der Bürgerstiftung rasch hergestellt. Mit dem avisierten Termin im Herbst 2018 klappte es nicht mehr. Doch der 12. Oktober steht, und aus den ersten Kontakten kann nun eine Freundschaft wachsen.

Benefizkonzert: InterMezzo & Uwe-Bernd Herchen

Benefizkonzert: InterMezzo & Uwe-Bernd Herchen

„Chormusik und Texte zu Abend und Nacht“, das sechste Konzert, mit InterMezzo und Uwe-Bernd Herchen in der Großenlüderer Kirche. Wiederum begeisterte Zuhörer. Veranstalter was die Bürgerstiftung Großenlüder.

Auch wenn Uwe-Bernd Herchen mit dem Bekenntnis begann: „Den Vollmond kann ich Ihnen heute noch nicht bieten“, so war dieser doch allgegenwärtig: in Texten, in Liedern und bestimmt in den Herzen und Köpfen der Zuhörer.

Zuvor hatte der Vorsitzende der Bürgerstiftung Großenlüder, Jürgen Bien, die Besucher in der Großenlüderer St.-Georg-Kirche begrüßt und auf die Arbeit der Bürgerstiftung hingewiesen. Da es sich um ein Benefizkonzert handelte, betonte er, dass die Spenden den Bürgern und Bürgerinnen in der Region Großenlüder zugutekommen.

Die Bürgerstiftung Großenlüder hatte zu diesem Abend eingeladen, wohlwissend, dass InterMezzo unter der Leitung von Rainer Klitsch und Uwe-Bernd Herchen nun das sechste Mal mit dem Thema „Seht Ihr den Mond dort stehen …?“ auftraten. Offensichtlich hat dieses Thema seinen Reiz nicht verloren. Kein Wunder, denn das Vokalensemble „InterMezzo“ bezauberte mit seinen wunderbaren A-capella-Arrangements und wurde ergänzt durch die Sprachmelodie von Uwe-Bernd Herchen, der wie immer alle seine Gedichte auswendig rezitierte.

Ob „Bleib bei uns, denn es will Abend werden“ (BWV 6), Kantate von Johann Sebastian Bach, „Guter Mond, du gehst so stille“ oder der Klassiker „Der Mond ist aufgegangen“, so mancher fragt sich, warum diese seit Kindheit gehörten Melodien und Texte immer wieder den Menschen faszinieren und verzaubern. Wenn Uwe-Bernd Herchen das Mystische der Nacht als Sommernachtstraum vorträgt und InterMezzo die Zuhörer begeistert mit „Can you feel the love tonight“ aus dem Musical „König der Löwen“ dann weiß man, dass die Interpreten es verstehen, alle Emotionen zu wecken.

Während Herchen in seiner humorvollen Kritik anmahnt, dass das Ensemble noch immer nicht den wunderbaren „Abendsegen“ von Humperdinck spielt, ertönt leise und dann mit der ganzen Schönheit eben dieses Lied „Abends will ich schlafen gehen …“ Und Herchen revanchiert sich mit Eichendorffs „Mondnacht“ und trägt den bekannten Vierzeiler von Eichendorff über die verborgene Poesie der Welt vor: „Schläft ein Lied in allen Dingen, die da träumen fort und fort. Und die Welt hebt an zu singen, triffst du nur das Zauberwort“.

Die tröstlichen Lieder „Nehmt Abschied, Brüder“ (Auld Lang Syne) oder „Ade zur guten Nacht“ und andere „Zauber-Lieder“ vervollständigten das Repertoire der Sänger und Sängerinnen. Der große Abschied zum Abend kam dann mit den bekannten Liedern „Gute Nacht, Freunde“ von Reinhard Mey und „Guten Abend, gute Nacht“ von Johannes Brahms.

Die Zuhörer bedankten sich mit stehendem Applaus, InterMezzo verabschiedete sich mit der Zugabe „Die Vogelhochzeit“, während Uwe-Bernd Herchen das Gedicht „Die Katzen und der Hausherr“ vortrug – natürlich auswendig.

Zum Schluss bedankte sich Werner Leister im Namen des Vorstandes der Bürgerstiftung Großenlüder bei allen und entließ die Gäste in das Geheimnis der Nacht.

Übrigens: Nach Aussage von Besuchern war „Chormusik und Texte zu Abend und zu Nacht“ – die Siebte – am Sonntag in der vollbesetzten Liobakirche in Petersberg ein ebenso toller Erfolg mit ebenso begeisterten Zuhörern.

„Seht Ihr den Mond dort stehen …?“

„Seht Ihr den Mond dort stehen …?“

Benefizkonzert der Bürgerstiftung Großenlüder

19. Oktober um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche St. Georg Großenlüder

Das überregional bekannte Fuldaer Vokalensemble InterMezzo (unter Leitung von Rainer Klitsch) und Uwe-Bernd Herchen gestalten ein Konzertprogramm unter dem Titel „Seht ihr den Mond dort stehen …?“. Herrliche A-cappella-Arrangements wechseln sich mit Literaturzitaten und Betrachtungen zu Abend und Nacht ab, mal besinnlich, mal augenzwinkernd heiter. Ein wunderbarer Abend zum Träumen und Genießen.

Der Eintritt ist frei. Um eine Spende wird gebeten.

Große Spendenbereitschaft bei Benefizkonzert

Große Spendenbereitschaft bei Benefizkonzert

Bürgerstiftung Großenlüder sagt Danke! Große Spendenbereitschaft bei Benefizkonzert – „Jeder ein Original – zusammen ein Konzert“

Werner Leister, Vorstandsmitglied der Bürgerstiftung Großenlüder, sowie Initiator und Haupt-Organisator des Konzertes, welches die Bürgerstiftung im November 2017 im Lüderhaus veranstaltete, kann mit Stolz das Spendenergebnis des Konzertes „Jeder ein Original – zusammen ein Konzert“ verkünden:

1.148 Euro sind an diesem Abend von den Besuchern gespendet worden. Die Bürgerstiftung Großenlüder bedankt sich bei allen, die mit ihrer Spende die Solidarität zur Bürgerstiftung Großenlüder bekundet haben.“

Natürlich gebührt ein ganz besonderer Dank den vier Musikvereinen, die das Konzert erst möglich gemacht haben: dem Musikverein Großenlüder, den Bimbacher Musikanten, der Musikkapelle Kleinlüder und den Musikfreunden Müs.

Allerdings wäre das Konzert nicht zustande gekommen, wenn es daneben nicht viele Einzelspenden, egal ob Geld-, Arbeits- oder Zeitspenden gegeben hätte.

„Es war, wenn man es richtig nimmt, eine konzertierte Aktion zugunsten der Bürgerstiftung, aber auch zugunsten des Miteinanders in unserer Region Großenlüder“, so der Vorsitzende Jürgen Bien. „Und letztendlich profitieren die Bürger davon, denn das Geld kommt projektbezogen wieder zurück und verbleibt in Großenlüder“.

Die Bürgerstiftung wurde vielfach aufgefordert, ein solches Konzert zu wiederholen.

Grandioses Benefizkonzert der Bürgerstiftung Großenlüder

Grandioses Benefizkonzert der Bürgerstiftung Großenlüder

Gelungene Premiere: vier Musikvereine aus der Großgemeinde konzertieren im Lüderhaus

„Das schreit nach Wiederholung“, dieser Satz kam gleichermaßen von den Gästen wie auch von den Musikern der vier Musikvereine, die zugunsten der Bürgerstiftung Großenlüder im Lüderhaus ein grandioses Konzert gaben.
„Jeder ein Original – zusammen ein Konzert“, so lautete das Musikereignis, das es bisher in dieser Form noch nie gegeben hatte. Darauf hatte Jürgen Bien, Vorsitzender der Bürgerstiftung, in seiner Begrüßung hingewiesen. Und so konnte er die Musikfreunde Müs, die Musikkapelle Kleinlüder, die Bimbacher Musikanten und den Musikverein Großenlüder willkommen heißen.

In dieser genannten Reihenfolge verstanden es die Musiker, ein stimmungsvolles musikalisches Feuerwerk zu entfachen, welches das Publikum mitriss. Das Repertoire reichte von der klassischen Blasmusik mit Polka und Walzer über Schlager bis zur Partymusik. Egal ob altbekannte Ohrwürmer, Konzertmärsche oder modernere Musikstücke wie z.B. Slow Rock Songs, egal ob Potpourris oder Stücke mit Show- und Gesangseinlagen, alle vier Musikvereine überzeugten mit einem bunten Reigen ihres musikalischen Könnens.

Lothar Ziegler, selbst Musiker, führte in gekonnter und humorvoller Art durch den Abend, stellte die einzelnen Musikvereine, Vorstände und Dirigenten vor und vermittelte dabei stetige Lebensfreude, bei der das Publikum in Hochstimmung kam.

Doch nicht nur akustische Genüsse wurden präsentiert, auch viele Bilder auf einer Großleinwand gaben den Gästen Einblicke in das Musiker-Vereinsleben.
Heike Münker, Vorstandsmitglied der Bürgerstiftung, stellte in vier Blöcken die Bürgerstiftung vor, präsentierte ebenfalls in Bildern deren Arbeit und zeichnete die Erfolge der Stiftung auf, die sich in den nunmehr sieben bestehenden Jahren zu einer festen Größe in Großenlüder und den Ortsteilen entwickelt hat.

Der Höhepunkt des Abends war das Zusammenspiel aller Musiker aus allen vier Musikvereinen, die das Lüdertallied musikalisch vortrugen. 125 Musiker standen auf der Bühne und auf der gesamten Empore. Bei diesem Lied hielt es die Gäste nicht mehr auf dem Plätzen, stehend und in heimatlicher Verbundenheit sangen alle mit.

Silvia Hillenbrand, ebenfalls Mitglied im Vorstand der Stiftung, bedankte sich bei allen Musikern für die geschenkte, wunderbare Musik und bei allen Zeit- und Geldspendern und bei den vielen Helfern aus den Vereinen, wie der freiwilligen Feuerwehr Großenlüder, dem DJK-SSV und den Frauen der KfD, die mit viel Engagement und Energie und persönlichem Einsatz den Service für das Publikum sicher stellten. Dank sagte sie auch der Gemeinde, dem Hausmeister, dem Gasthof Adler, der Gärtnerei Hahn, der Fa. Technolit und dem Gasthof Schwarz, die alle zum Gelingen des Abends beigetragen hatten.

Der größte Dank ging an Werner Leister vom Vorstand der Bürgerstiftung Großenlüder, der die Idee dieses gemeinsamen Konzertes hatte und bei dem alle Fäden der gesamten Organisation immer wieder zusammenliefen. „Ohne dich hätte es dieses Konzert nicht gegeben“, so Hillenbrand. Sie betonte, dass dieser Abend ganz nach dem Motto „Musik schweißt zusammen“ nicht nur die Musikvereine, sondern auch die Ortsteile in wunderbarer Weise verbunden habe. Großenlüder könne stolz auf die Gemeinde, auf die Bürger und auf die sie verbindende Musik sein.

Zum Schluss gab es noch einige Zugaben von der Bühne aber auch im Saal und so kam auch das Lied „So ein Tag, so wunderbar wie heute…“ zum Tragen. Viele mögen es so empfunden haben, denn viele blieben noch lange Zeit im Lüderhaus.

Vortrag von Peter Scholz von der „Spotlight-Musical GmbH“ anlässlich der 7. Stifterversammlung der Bürgerstiftung Großenlüder

Vortrag von Peter Scholz von der „Spotlight-Musical GmbH“ anlässlich der 7. Stifterversammlung der Bürgerstiftung Großenlüder

„Ein erfolgreicher Weg braucht Visionen – Lebendige Teilhabe eines begeisterten Teams ist Grundlage für Erfolg“ am Beispiel der Erfolgsgeschichte „Fuldaer Musical-Sommer“

Peter Scholz

Mit Spannung hatten die Stifter und Teilnehmer der Stifterversammlung auf den Referenten gewartet. Jürgen Bien begrüßte ihn als einen der führenden Musicalproduzenten, Profimusiker, Chorleiter, Kenner im Organisations- und Backstagebereich und Mitbegründer des Unternehmens „Spotlight musical GmbH“.

Peter Scholz berichtete über seine „Erfolgsstory“ mit mittlerweile 735 Vorstellungen, weitere werden folgen. Dabei kommt Peter Scholz völlig unspektakulär daher, er braucht kein Manuskript, er hat seine Jahre seit der Erstaufführung von „Bonifatius“ in 2004 im Kopf und im Herzen. Und er ist ehrlich:

Visionen hatten wir keine, nur die Idee, etwas Eigenes zu machen

Peter Scholz

In seinem 4er Team, Dennis Martin (Komposition, Liedtexte), Zeno Diegelmann (Libretto), Peter Scholz (Musikproduktion, Vocal Coach) und den 2006 verstorbenen Michael Weiß (Produktionsleitung) wusste damals noch niemand, wo die Reise hingehen würde. Scholz selber war damals Musikstudent, mit einer Portion Unerfahrenheit, aber mit Idealismus und der Bereitschaft, dass man eventuell mehr wird geben müsse als man heraus bekommen werde.

Scholz zieht zwischendurch einen Vergleich zur Bürgerstiftung:

„Unternehmerisch ist solch eine kleine Stiftung wie die Bürgerstiftung sicher manchmal frustrierend, aber ich sehe keinen frustrierten Stifter. Genauso war Spotlight, mehr noch: die Ergebnisse waren unternehmerisch nicht zufriedenstellend, knapp 80 Vorstellungen in 2004 und 2005, fast 100% ige Auslastung und trotzdem faktisch kein Gewinn. Aber wir waren immer noch voller Elan. Das Kernteam blieb, das Randteam wurde verändert.“

Der Leidensdruck, den Scholz in den Theatern anderer Spielstädten erfuhr, machte deutlich, wie wenig manchmal einer Stadt die Kultur wert ist, auch weil dieser Bereich hoch risikobehaftet ist. Die Wendung brachte ganz sicher die Stadt Fulda, die Scholz als Partner beschreibt. Wenn sich der Partner nicht ausschließlich die Frage stellt, was habe ich davon, sondern das Gute in der Sache sieht, entsteht eine tatsächliche Partnerschaft, die Wege ordnet und ebnet, weil das Vertrauen in die Macher da ist. Möglicherweise ist deshalb die Basis von Spotlight immer Fulda geblieben, obwohl aus wirtschaftlicher Sicht den Musicals größere Spielstätten gut tun würden.

Fulda ist mittlerweile bei uns im Team

Peter Scholz

Wodurch entsteht Erfolg? Die Antwort von Scholz lautet: durch persönliche Beziehungen, durch Bindungen, durch erkennbares Engagement, durch Risikobereitschaft und einen langen Atem, durch gute Kommunikation und den eisernen Willen, es zu machen. Aus der Erinnerung an frühere defizitäre Zeiten weiß Scholz: Die Voraussetzung ist, ein Ziel zu haben, in unserem Fall, ein Stück zu machen und nicht in erster Linie den Verdienst als Ziel zu beschreiben. Dabei ist auch die Vermarktung von zentraler Bedeutung:

„Es geht nicht nur darum, was man tut, sondern auch wie es nach außen kommuniziert wird.“

Die Stifter merken hier die Parallele zur Bürgerstiftung: wer Erfolg haben will, muss gut sein, muss leidenschaftlich sein und diese Botschaft muss gut kommuniziert werden.

Die Frage ist erlaubt: Sind Peter Scholz, Dennis Martin und andere Illusionisten?

Die Bewertungen werden unterschiedlich sein. Eines aber ist sicher, im Spotlight –Team arbeiten Macher und der Erfolg scheint ihnen Recht zu geben.

Zum Schluss widmet sich Scholz den Bürgerstiftungen allgemein und der Bürgerstiftung Großenlüder im Besondern. Er wirbt für eine höhere Spendenbereitschaft und vergleicht auch diese wieder mit seinen Erfahrungen, die er nach seinen Aufführungen macht, wenn Schauspielern zum Spenden aufrufen. Hier haben die Spotlights ein Alleinstellungsmerkmal, es scheint nirgends sonst etwas Ähnliches zu geben (in spätestens 2 Jahren wird spotlight über 1 Millionen Euro für wohltätige Zwecke gesammelt haben).

Für die Zukunft der Bürgerstiftung sieht er zwei wichtige Dinge. Das eine ist die Notwendigkeit der Bürger, sich in Notlagen vertrauensvoll mit Anfragen an die Stiftung zu wenden, denn „die Vertraulichkeit wird zu 100 % gewahrt“, und zum anderen, dass diejenigen, denen es gut geht, etwas als Spende an die Bürgerstiftung abgeben.

Hätte die Bürgerstiftung nur 1 % von dem Vermögen der Leute, die über mehrere Millionen verfügen, so gehörte sie sehr bald zu den größeren Stiftungen

Peter Scholz

Die Zuhörer zeigten sich begeistert von dem lebendigen und beeindruckenden Vortag und Jürgen Bien bedankte sich im Namen aller bei Peter Scholz.

Großes Dankeschön an Frank Tischer für sein Benefizkonzert

Großes Dankeschön an Frank Tischer für sein Benefizkonzert

Die Pfarrkirche in Großenlüder war gut gefüllt, Fans von nah und fern waren gekommen, um sich am Liederabend der Bürgerstiftung Großenlüder mit Frank Tischer zu erfreuen.

Frank Tischer

Man darf annehmen, dass hier auch die Solidarität mit der Bürgerstiftung eine Rolle spielte, denn das Spendenergebnis war mit 1.069,10 € ein tolles Ergebnis.

Dem Wunsch Frank Tischers folgend, wird die Bürgerstiftung mit diesem Geld ein Projekt zur musikalischen Früherziehung innerhalb der Region Großenlüder anstoßen, welches mit der Musikschule Ebert verwirklicht werden soll.

Jürgen Bien, Vorsitzender der Bürgerstiftung, hatte zu Beginn den Pianisten, Sänger, Komponisten und Liedermacher Frank Tischer herzlich begrüßt. Ebenso begrüßte er den Bürgermeister Werner Dietrich.

Die Gäste erlebten Frank Tischer, wie sie ihn kennen, unprätentiös und nah am Publikum. Leider spielte die Technik dem Interpreten einen Streich, sodass einiges an den sensiblen Texten seiner Balladen im Raum der Kirche verloren ging. Ein tolles Publikum und ein Interpret, der schließlich ohne Mikrofon sang, taten der inneren Freude bei den Zuhörern keinen Abbruch.

Es waren romantische, nachdenkliche, philosophische und lustige Lieder, bekannte und unbekannte Texte und immer dabei frühe Chansons von Reinhard Mey.

Frank Tischer erwarb sich besondere Sympathien, indem er seine persönlichen Bezüge zu Großenlüder einfließen ließ, und die Gäste zum Mitsingen aufforderte. Das Publikum belohnte den Künstler mit stehenden Ovationen.

Silvia Hillenbrand, Vorstandsmitglied der Bürgerstiftung bedankte sich beim Publikum und bei Frank Tischer für seine Bereitschaft, zugunsten der Bürgerstiftung diesen Liederabend zu veranstalten. Ein Dank ging an den Männergesangverein 1919 Großenlüder e.V., dem Musikverein Großenlüder 1910 e.V., der Firma Wese sowie den Küster Herrn Erb, die in der Vorbereitung mitgeholfen hatten. Ebenso dankte sie Herrn Pfarrer Blümel sowie dem Pfarrbüro.

Sport und Show im Lüderhaus

Sport und Show im Lüderhaus

Momente der Leidenschaft, der Emotionen, der Begeisterung und der Bewunderung

Die Tanzsportgemeinschaft (TSG) Künzell entführte mit ihrer Benefizveranstaltung „Showtime“ zwei Abende lang über 1000 Zuschauer im Lüderhaus in eine Welt voller Tanz, Sport und Akrobatik, voller Musik und Licht.
Die Zuschauer zeigten sich hingerissen von den grandiosen Leistungen der Tänzer und Tänzerinnen und ihren ausdrucksstarken Darbietungen.

Showtime

Danke an das Hauptklasseteam und die Junioren

Ein Danke schön gilt dem Showtanzteam, dem Hauptklasseteam und den Junioren; insgesamt waren ca. 70 Tänzer/innen zu bewundern, die dank ihrer Trainer und Trainerinnen hervorragende Leistungen zeigten. Mit viel Charme und Liebreiz führte Sabine Räth durch die Abende. Mit großem Respekt muss man die Arbeit von Frau Bettina Diegelmann erwähnen, denn sie machte durch ihre hervorragende Regie die Veranstaltung zu einem großen Erlebnis. Ihren Anteil daran haben auch die vielen Helferinnen und Helfer hinter und vor der Kulisse.

EXTRA –Info
„Der Heiratsantrag“

Romantik für den Tänzer André Meder und die Tänzerin Franziska Niederhausen. Gänsehaut und feuchte Augen bei den Zuschauern. Das war Romantik pur: vor der Bühne 550 Zuschauer, auf der Bühne das Schlussbild mit ca. 70 Tänzerinnen und Tänzer.

André Meder ergreift das Mikrofon, ruft seine Angebetete nach vorn, kniet nieder und stellt ihr die Frage: „Willst Du mich heiraten“.

Franziska Niederhausen antwortet mit einem vor Überraschung und Freude gehauchtem „Ja“ und die beiden besiegeln es mit einem innigen Kuss.

Alle sind Zeuge dieses einmaligen Ereignisses, sie applaudieren und freuen sich an dem jungen Glück. Vor so viel Romantik wird auch die härteste Seele weich.