6. Lüdische Lauschnacht am 01.09.2023

6. Lüdische Lauschnacht am 01.09.2023

Zum 6. Mal hatte die Bürgerstiftung Großenlüder wieder zu ihrer Lauschnacht für Kinder und Erwachsene am 01.09.2023 auf den Hof der Familie de Beisac in Eichenau eingeladen. Der Wettergott spielte dieses Mal nicht so mit, öffnete lange die Schleusen und es regnete ergiebig.

Ab 15.00 Uhr begeisterten die Erzähler:innen Rainer Mensing, Heike Münker und Gudrun Rathke die  Kinder. Zum Glück begann es erst richtig heftig zu regnen, als alle gut geschützt unter dem Dach der Maschinenhalle Platz genommen hatten. Gudrun Rathke nahm die Kinder mit in den Audienzsaal des Königs, der dort all seine Untertanen in Empfang nahm, um sich deren Nöte und Sorgen anzuhören. Da war die Aufregung groß, als plötzlich eine Löwin mit angewinkelter Pfote dort stand. Gekonnt unterbrach Gudrun Rathke dieses Geschichte und baute so, die beiden anderen Erzähler:innen mit ein. Rainer Mensing fand mit den Kindern heraus, was man alles auf einem Bauernhof arbeiten kann und was alles schief gehen kann, wenn man unterschiedliche Arten von Lohn erhält und entgegennimmt.

Heike Münker erzählte eine Tiergeschichte aus Afrika. Das Wasserloch war vertrocknet und die Tiere machten sich auf die Reise, um neues Wasser zu suchen. Sie fanden einen Zauberbaum und mussten viele Hindernisse überwinden, bis sie die köstlichen Früchte des Baumes „Ungali“ ernten konnten.

Am Ende ihrer Geschichte löste Gudrun Rathke auf, welche Früchte aus dem Samen entstanden sind, den die Löwin als Dankeschön für die Hilfe des Königs gebracht hatte – Melonen und die konnten alle kosten. Zum Abschluss gab es die Geschichte „Riki Tiki Tok“, die bei den Kindern sehr beliebt ist und wo einige den Text schon mitsprechen können.

Das Abendprogramm eröffnete der Vorsitzende der Bürgerstiftung Jürgen Bien. Er begrüßte die Erwachsenen und wünschte allen einen schönen Abend und ein Feuerwerk für die Ohren über die Irrungen und Wirrungen. Für die Bereitstellung der Location und des Caterings bedankte er sich bei Familie de Beisac sowie bei den ehrenamtlichen Helfern ganz herzlich. Danke sagte er auch Herrn Stefan Nüchter für das technische Equipment vom Musikverein Bimbach. Ein ganz großes Dankeschön wurde ausgesprochen für die finanzielle Unterstützung durch den“ Kultursommer Main-Kinzig-Fulda“.

Heike Münker eröffnete den Abend mit der Geschichte „Das Weltenpuzzle“. Ist die Geschichte doch auch gerade in diesen unruhigen Zeiten so aktuell, denn „wenn der Mensch in Ordnung ist, dann ist es die Welt auch“.

Vom Leben einer Migrationsfamilie im Ruhrpott, deren Stimmung, Nöte und Sorgen und dem großen Glück, auf dem Dachboden ein kleines Stück Heimat gefunden zu haben, erzählte Rainer Mensing.

Gudrun Rathke reiste mit den Zuhörenden nach Wien und schilderte eindrücklich, was passieren kann, wenn in einer Ehe alles zu selbstverständlich wird.

Heike Münker gab eine kurze Geschichte von Till Eulenspiegel zum Besten – manchmal sollte man gerade weil man es eilig hat, ein bisschen langsamer machen.

Danach stellte Rainer Mensing den Gästen gekonnt den „Fusselklops“ und seine ungeahnten Fähigkeiten vor.

Nach einer kurzen Pause, in der sich alle stärken konnten ging die Geschichtenreise mit Heike Münker weiter nach Menorca, wo das „Nein sagen“ zu allerlei Irrungen und Wirrungen geführt hat.

Von der großen Liebe und all den Hindernissen von Anait und ihrem Mann dem Prokatweber erzählte Rainer Mensing. An das Thema Liebe knüpfte Rathke an und nahm uns mit auf die Reise des Kuhhirten und des Webermädchens.
Den Abend schloss Heike Münker mit einer Sage aus Hessen, in der es um ein eierlegendes Mädchen ging.
Das Publikum bedankte sich bei den Erzählenden mit langem Applaus.

Der wunderbare Geschichteabend klang langsam aus und man traf sich im Seminarraum bei der Familie de Beisac, um noch einen Abschiedstrunk zu nehmen.

Die Bürgerstiftung lädt jetzt schon alle Interessierten zur Lauschnacht 2024 herzlich ein.

Einladung zur 13. Stifterversammlung am 05.05.2023

Einladung zur 13. Stifterversammlung am 05.05.2023

Wir laden Sie sehr herzlich zur 13. Stifterversammlung der Bürgerstiftung Großenlüder am

Freitag, den 05. Mai 2023 um 18:00 Uhr

in das Bürgerhaus nach Bimbach

ein. Es würde uns sehr freuen, wenn wir Sie als Gast in unserer Stifterversammlung persönlich begrüßen dürfen.

Als Tagesordnung ist vorgesehen:

  1. Begrüßung und Einführung durch den Stiftungsvorstand
  2. Grußworte von Herrn Stefan Otterbein
  3. Rechenschaftsberichte
  4. des Vorstandes (einschließlich Vorstellung des Jahresabschlusses sowie des Jahresberichtes über die Erfüllung des Stiftungszweckes)
  5. des Stiftungskuratoriums
  6. Diskussion und Entgegennahme der Rechenschaftsberichte
  7. Anregungen und Fragen an den Stiftungsvorstand bzw. das Stiftungskuratorium, im Besonderen zur Einwerbung weiterer Zuwendungen, der Mittelverwendung und der Öffentlichkeitsarbeit
  8. Sonstiges

Der guten Tradition folgend möchten wir auch in diesem Jahr unsere Stifterversammlung mit einem besonderen Programmpunkt abrunden. Wir freuen uns Ihnen nach dem Ende des offiziellen Teils

junge Nachwuchskünstler der Musikschule Mollenhauer, Inh. Manuel Schönherr sowie

die Coverband „Shrang“ und

die Duo-Band „Songs for 2“

zu präsentieren.                

                           

Feuerwerk für die Ohren – 5. Lüdische Lauschnacht am 16.09.2022

Feuerwerk für die Ohren – 5. Lüdische Lauschnacht am 16.09.2022

Wenn es stimmt, dass eine gut erzählte Geschichte aus Augen Ohren machte, dann verfolgten an der 5. Lüdischen Lauschnacht der Bürgerstiftung Großenlüder etliche Kinder mit Ihren Omas und Eltern nicht nur unzählige Ohren, sondern auch Augen die akustische wie optische Kunst der drei professionellen Geschichtenerzähler_innen Rainer Kreuz, Heike Münker und Gudrun Rathke auf dem Hof der Familie de Beisac in Eichenau / Großenlüder. Heike Münker begrüßte die Kinder sowie die Erwachsenen und bedankte sich bei der Familie de Beisac, dass die Lauschnacht durch den Kultursommer Main-Kinzig-Fulda unterstützt, wieder auf dem Hof stattfinden durfte.

Da das Wetter die letzte Woche etwas durchwachsen war, hatte die Familie de Beisac die Maschinenhalle ausgeräumt und für die Kinder im Halbkreis Bänke gestellt, so dass diese im Trockenen saßen. Für die Nagelsuppe stand ein Kessel auf dem Hof bereit, der von den Kindern mit Gemüse tatkräftig und voller Eifer gefüllt und die Suppe auf dem Feuer gekocht wurde, während die Erzähler_innen ihre Geschichten lebendig werden ließen. Immer wieder schütteten Kinder Gemüse in den Kessel und schauten nach der Suppe solange bis sie gut war und alle ihre mitgebrachten Schüsseln füllen und die Suppe verspeisen konnten. Die Kinder ließen es sich schmecken bis der Kessel leer war.

Die Erzähler_innen faszinierten bei Ihren Geschichten mit ganzem Körpereinsatz und die Emotionen spiegelten sich in ihren Gesichtern wider.

Geschichten von Mäusen und dem Löwen, die Freunde wurden, einem Hahn und das weiße Schwein Albin sowie einem Fuchs der nachts immer wieder ein Huhn stahl, bis die Schweine ihn fortjagten und über die kleine Haselmaus, die jeden Tag ganz in der Früh vom Hahn geweckt wurde und sich deshalb bei dem Waldgeist beschwerte und dieser das regelte.

Der Erzähler Rainer Kreuz begleitete die Geschichten mit der Tuba.

Zum Abendprogramm konnte Heike Münker ebenfalls die Erwachsenen begrüßen, die sich die Freude am Erzählen von Geschichten bewahrt haben. Heike Münker bedankte sich bei der Familie de Beisac, die für die Erzähler_innen in der Maschinenhalle eine kleine Bühne aufgebaut haben. Motto der Erzählungen waren: „In Wald und Flur“. Heike Münker stellte kurz die Bürgerstiftung Großenlüder vor.

Gudrun Rathke eröffnete den Abend mit einer Geschichte aus dem hohen Norden, wo der Wald noch ganz hoch steht und einem Ehepaar, das älter geworden war und einen „Jungbrunnen“ entdeckte.

Rainer Kreuz erzählte gekonnt die vielen Menschen bekannte Geschichte „Schneewittchen“ aus der Perspektive des Dieners.

Eingeleitet mit der Musik des Kontrabasses „Das Wandern ist des Müllers Lust“ erzählte Heike Münker die Geschichte von Anneliese, die nach einer großartigen Wandertour
Probleme mit ihrem Proviant hat und unfreiwillig ihre Kekse mit einem jungen Mann teilen muss.

Nach der Pause präsentierten Rainer Kreuz und Gudrun Rathke mit der Geschichte „Der Kastanienbaum“ die Klänge und auch den Kontrabass als Objekt gekonnt auf der Bühne. Die Zuhörenden konnten förmlich spüren, wie es sich anfühlt unter einem Kastanienbaum zu stehen diesen Rauschen zu hören.

Abgerundet wurde der Abend durch die Geschichten „Das Streichholz“, „Der Lindenbaum“ und Nasreddin Hodscha mit seinem sprechenden Papageien.

Den Schlusspunkt setzte eine Improvisation-Geschichte: Worte, Klänge und Laute aus dem Publikum mussten verwandt werden, was die Geschichtenerzähler_innen gekonnt und faszinierend zu einer spannenden Erzählung aufbauten.

Das Publikum bedankte sich mit stehendem Applaus.

Heike Münker bedankte sich nochmals bei den Geschichtenerzähler_innen, bei den Zuhörer_innen, bei den Verantwortlichen für die Technik sowie bei der Familie de Beisac für die Snacks und Getränke und lud noch das Publikum in den Seminarraum zum Austausch ein. Es war ein gelungener Abend.

Die Bürgerstiftung freut sich sehr über die gute Resonanz und lädt alle Interessierten zur Lauschnacht 2023 ein.

Lüdische Lauschnacht – der Name ist Programm

Lüdische Lauschnacht – der Name ist Programm

…und verspricht Freude, Glück und gute Laune.

Und so war auch die 4. Lüdische Lauschnacht in Eichenau / Großenlüder auf dem Hof der Familie de Beisac wieder eine gelungene Veranstaltung der Bürgerstiftung Großenlüder. Diese engagiert sich seit vielen Jahren mit viel Elan und Phantasie der mündlichen Erzählkunst.

Der Kultursommer Main-Kinzig-Fulda unterstützte erstmalig das Fest der Geschichten

Und so erzählten gleich vier Erzählkünstler*innen nachmittags in kleinen Gruppen für Kinder und ihre Eltern ihre Geschichten. Voller Freude fieberten die Kinder im Kräutergarten oder in den gemütlichen Räumen des Kräuterreichs von Karola de Beisac den Geschichten entgegen: Wird es Jakob gelingen, die Prinzessin zu bekommen? Besteht Daumesdick seine Abenteuer? Bekommt das Entchen sein Recht? Und wie kamen die Geschichten eigentlich auf die Welt? Manch ein Kind kam und rief: „Erzählst Du wieder, die Geschichte mit dem Kürbis?“ Natürlich erfüllten die Erzähler*innen von Herzen gern diesen Wunsch.
Abends entführten Tanja Mahn-Bertha, Rainer Mensing, Heike Münker und Gudrun Rathke ihre Gäste im wunderbaren Ambiente des Hofes der Familie de Beisac in wahrlich wundersame Welten. Denn Heike Münker und Tanja Mahn –Bertha hatten eine bunte Vielfalt an Reisegeschichten mitgebracht. Mit einem Kräutermärchen bedankte sich Heike Münker auf besondere Weise bei Frau de Beisac und Rainer Mensing verblüffte einmal mehr mit seiner Piraten-Geschichte voller Wortakrobatik. Durch den ganzen Abend zog sich eine Geschichte aus den Dolomiten. Gudrun Rathke gelang es gekonnt, die Erzählfäden immer wieder aufzunehmen und die Zuhörer*innen in den Bann der alten Sage aus den Dolomiten zu ziehen. O-Ton einer Besucherin: „Die Geschichte hat mich echt berührt, ich musste fast weinen.“

Ein weiteres Highlight war die Geschichte der Zuckerbäckerin Leila, die Tanja Mahn-Bertha und Rainer Mensing gemeinsam erzählten. Und so zeigt die Lauschnacht immer auch neue Spielarten der Erzählkunst, denn Heike Münker, selbst Vorstandsmitglied der Bürgerstiftung, liegt eine abwechslungsreiche Programmgestaltung am Herzen.

Das Fazit der Akteure: „Wunderbare Zuhörer*innen, denen wir anspruchsvolle Geschichten erzählen können, was nicht überall geht“. „Diese Lauschnacht ist auch für uns Erzähler:innen etwas ganz Besonders“.

Und die Gäste: „Ich war schon vier Mal hier, ich komme auch ein fünftes und sechstes Mal! Es ist einfach toll!“ „Erfreuliche Altersmischung/ diesmal erfreulich viele jüngere Menschen.“
Lange saßen die Gäste danach ums Feuer beisammen, und ließen bestens versorgt durch das Tischleindeckdich der Familie de Beisac, den Abend ausklingen. Und die Bürgerstiftung Großenlüder wurde immer wieder aufgefordert, in 2022 die 5. Lüdische Lauschnacht anzubieten. Zumindest die Erzähler:innen haben quasi schon zugesagt.

Einladung: 4. Lüdische Lauschnacht

Einladung: 4. Lüdische Lauschnacht

– Ein Feuerwerk für die Ohren –
Nachmittags für Kinder – Abends für Erwachsene
Freitag, 03. September 2021
Hof der Familie de Beisac
Großenlüder / Eichenau, Dorfstr. 9

„Gäbe es die Lüdische Lauschnacht nicht, müsste man sie erfinden“, davon sind die vielen Besucher:Innen überzeugt, die in den letzten 3 Jahren die Veranstaltungen der Bürgerstiftung Großenlüder besucht haben. Und diese freut sich, dass sie auch in 2021 mit einem entsprechenden Hygienekonzept die 4. Lüdische Lauschnacht anbieten kann.

Für Kinder

Nachmittags werden die Kinder an den zwei Veranstaltungszeiten, 14:30 Uhr und 15:45 Uhr, mit Geschichten verzaubert. Die professionellen Geschichtenerzählerinnen Heike Münker, Gudrun Rathke und Tanja Mahn-Bertha und der Geschichtenerzähler Reiner Mensing freuen sich schon auf leuchtende Kinderaugen und strahlende Gesichter.
Die Kinder werden in Gruppen aufgeteilt und in eine Fantasiewelt – jenseits von modernen Medien – versetzt.

Der Eintritt kostet 4 € und es gibt ein Getränk.

Für Erwachsene

Abends können Erwachsene ab 19:00 Uhr passend zur Jahreszeit „auf Reisen gehen“, Geschichtenreisen wohlgemerkt. Mit herzerwärmenden Geschichten und kühlen Getränken genießen Sie einen ebenfalls bezaubernden Abend.

Die Familie de Beisac sorgt wie immer auf ihrem Hof für die nötige Atmosphäre und bietet – Corona bedingt – kühle Getränke in Flaschen und abgepackte Snacks zum Verkauf an. Denken Sie daran, dass es trotz Sommer kühl werden kann und bringen sich bitte Jacken und Decken mit.

Der Eintritt kostet 8 €.

Für alle Angebote müssen ab dem 20.08.21 dringend Anmeldungen vorgenommen werden: 06648–9533-0

Im Rahmen des Kultursommers Main-Kinzig-Fulda wird diese Veranstaltung gefördert vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst, unterstützt von der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.

3. Lüdische Lauschnacht – Wieder toll – na klar!!!

3. Lüdische Lauschnacht – Wieder toll – na klar!!!

Zum 3. Mal hatte die Bürgerstiftung Großenlüder zur Lüdischen Lauschnacht auf den Hof der Familie de Beisac eingeladen. In diesem Jahr war die Planung herausfordernd. Eine ganze Weile war nicht klar, ob die Bürgerstiftung die Veranstaltung wegen Corona überhaupt durchführen kann. Ein gut durchdachter Plan, das Hygienekonzept und jede Menge Optimismus und viel Engagement von Karola und Guido de Beisac machten es möglich! Am Freitag, den 18.09.2020 um 14.30 Uhr öffnete sich der Bauerhof für die Erzählveranstaltung für Kinder ab 5 Jahren. Bei strahlendem Sonnenschein lauschten 30 Kinder den Geschichten der Erzählenden Tanja Mahn Bertha, Gudrun Rathke, Rainer Mensing und Heike Münker. Erzählt wurde im Freien in Kleingruppen von 10 Personen mit viel Abstand zueinander. Und dennoch waren die Kinder wie gebannt, als der Indianer den Wolkenfresser besiegte, die Riesen sich stritten und wieder vertrugen und wie mutig auch kleine Enten sein können.

Zufrieden und mit leuchtenden Augen gingen Kinder und Eltern nach Hause.

Am Abend stand das Erwachsenenprogramm unter dem Motto „Wunsch Traum“ auf dem Programm. Insgesamt 62 Personen konnten unter den aktuellen Vorgaben in der ausgeräumten Maschinenhalle Platz nehmen. Die vier Erzählenden nahmen ihr Gäste mit in das Reiche der Träume und der Wünsche.
Klaus Schönherr, stellvertretender Vorsitzender, begrüßte im Namen der Bürgerstiftung Großenlüder alle Gäste und freute sich, dass die Bürgerstiftung ihr 10-jähriges Jubiläum, welches jetzt ein Jahr lang gefeiert wird, mit dieser tollen Veranstaltung beginnt. Tanja Mahn-Bertha eröffnete den Abend mit der Geschichte „Der Wunschring“. Darin musste die schwierige Entscheidung getroffen werden, was man sich denn wünscht, wann man einen Ring hat, der einem genau einen Wunsch erfüllt.

Gudrun Rathke nahm die Zuhörenden mit auf einen Leuchtturm, wo der Leuchtturmwächter eine wundersame Begegnung mit einer Robbenfrau erlebte.
Heike Münker erzählte von einer jungen Frau, die ihre Wünsche auf Zettel schrieb und sie dem Wind übergab. Der Wind verteilte sie auf seine Weise in der Stadt. Mit viel Wortwitz und ungeheuer pointiert erzählte Rainer Mensing die Geschichte von der Brücke der Wünsche. Wer diese Geschichte nachhören möchte, findet sie im Podcast der ARD.

Der erste Teil des Programms endete mit der Geschichte der Schneiderin der Träume, in der Heike Münker von den Irrungen und Wirrungen einer Dienstreise berichtete.

Nach 20 Minuten Pause, in der man sich mit abgepackten Häppchen und Getränken versorgen konnte, startete die 3. Lüdische Lauschnacht in den zweiten Programmteil.

In der Geschichte „Lied des Flusses“ erzählt Rainer Mensing davon, dass die Liebe auch tragisch enden kann. Gibt es Bäume, die bis in die Wolken wachsen können und was ist denn überhaupt über den Wolken zu finden? Diese Fragen stellte sich Tanja Mahn Bertha. In der nächsten Geschichte erzählte Heike Münker von der Tischlerei Nummero 7, in der sich allerlei aufregende, tragische und wegweisende Begegnungen ergaben. Zum Ende erfrischte Gudrun Rathke mit der heiteren Geschichte in ihrem österreichischen Zungenschlag, in der einem Bergbauern ein Kürbis als Rossei verkauft wurde.

Ein wahrlich vielfältiges Programm mit Tiefgang und Humor, mit überlieferten Märchen und modernen Geschichten, die die Erzählenden selbst erfunden hatten.

Einen großen Dank an Guido und Karola de Beisac – sie hatten unglaublich viel Arbeit mit dem liebevollen Herrichten des Hofes für diesen Event geleistet. Dank auch dem einzigartigen Publikum. Die Gäste waren sehr gute Zuhörerinnen und Zuhörer. Man spürte, dass sich die Menschen nach kulturellen Angeboten sehnen, die durch Corona sehr zurückgefahren werden mussten. Vielen Dank auch an den Musikverein Bimbach für die Technik und Stefan Nüchter für den Aufbau und das Bedienen der Technik.

Mit genügend Abstand klang ein wunderbarer Geschichtenabend am Lagerfeuer aus. Viele Stimmen bedankten sich und fragten, wann die 4. Lüdische Lauschnacht in 2021 stattfindet. Das scheint ein Auftrag an die Bürgerstiftung zu sein und hört sich nach Wiederholung an.

Lüdische Lauschnacht, die Zweite, in Eichenau / Großenlüder

Lüdische Lauschnacht, die Zweite, in Eichenau / Großenlüder

Wenn der Satz stimmt, dass eine gut erzählte Geschichte aus Ohren Augen macht, dann verfolgten an der „2. Lüdischen Lauschnacht der Bürgerstiftung Großenlüder“ nicht nur unzählige Ohren, sondern auch unzählige Augen die akustische wie optische Kunst der drei professionellen Erzählerinnen Heike Münker, Gudrun Rathke und Tanja Mahn-Berta auf dem Hof de Beisac in Eichenau / Großenlüder.

Ein Spitzen-Erlebnis mit Festival-Charakter für Jung und Alt

Im Hof der Familie de Beisac in Eichenau wuselte es am Nachmittag nur so von Kindern mit Eltern und Omas. Ca. 150 Kinder waren am Nachmittag gekommen, um sich Geschichten erzählen zu lassen und um Märchensuppe zu essen. Die Profierzählerinnen, die bei vielen Kindern schon bekannt sind, hatten viele märchenhafte Geschichten im Gepäck, und begeisterten mit Zwergen, Elfen, Riesen und Zauberern. Aber auch sagengleiche Geschichten, wie z.B. die Erzählung, wie das Feuer auf die Erde kam, brachte nicht nur die Augen der Kinder zum Leuchten, sondern wärmte schon durch Zuhören die Herzen aller. Und das Feuer brannte ja tatsächlich, darüber der Schwenktopf, in dem die Märchensuppe brodelte. Diese wurde abschließend von den Kindern in ihren mitgebrachten Tassen und Tellerchen gegessen.

Dass Erzählkunst etwas anderes ist als Vorlesekunst, darauf hatte Silvia Hillenbrand, Vorstandsmitglied der Bürgerstiftung Großenlüder, in ihrer Begrüßung hingewiesen: „Einer Erzählerin zuzugucken ist wie im Theater sitzen. Erzählerinnen spielen mit ganzem Körpereinsatz und vermögen Emotionen in ihren Gesichtern widerzuspiegeln; das ist das Faszinierende am Erzählen.“

Zur „Abendvorstellung“ konnte Jürgen Bien, der Vorsitzende der Bürgerstiftung viele Erwachsenen begrüßen, die sich die Freude am Erzählen von Geschichten bewahrt haben.

Er verwies auf das vielfältige Engagement, welches die Bürgerstiftung seit Beginn ihres Bestehens im Bereich Bildung aktiv betrieb: „Dass Lesen eine wichtige Kernkompetenz ist, weiß jeder. Die Bürgerstiftung hat diesen Bereich ausgedehnt auf das Erzählen und nicht nur Erzähl-Angebote gemacht, sondern auch Weiterbildung für Erzieher/innen und Lehrer/innen finanziert. Die Wiederauflage der Lauschnacht ergibt sich aus der großen Resonanz der großen und kleinen Zuhörer. Wer immer einen solchen Abend erlebt hat, kommt bestimmt wieder.“

Und so genossen die Gäste in einer angenehmen Atmosphäre aus Feuer und Lichter ein Geschichten-Feuerwerk für die Ohren, aber auch die leckeren Snacks und Getränke, die die Familie de Beisac mit ihren vielen Helfern und Helferinnen anboten.

Die Erzählerinnen nahmen die Zuhörer mit in das wirkliche Leben, das selber Geschichten über Glück und Unglück, über Irrungen und Wirrungen schreibt.
Und so wurde es ein Abend, an dem es in den Geschichten nur so „menschelte“, an dem die Liebe eine große Rolle spielte, aber auch der Ernst des Lebens seinen Platz hatte.

Die Gäste dankten mit anhaltendem Applaus und wurden dann noch mit einer Inszenierung zwischen Heike Münker und Tanja Mahn-Bertha belohnt, die erstmalig eine Geschichte im Ping-Pong-Spiel quasi als Premiere und Zugabe erzählten.

2. Lüdische Lausch Nacht

2. Lüdische Lausch Nacht

Die Bürgerstiftung Großenlüder möchte Sie herzlich 2. Lüdischen Lauschnacht am Freitag, 13. September 2019 nach Eichenau auf den Hof der Familie de Beisac (Dorfstr. 9) einladen. 3 Erzählkünstlerinnen und 1 Erzählkünstler entführen Erwachsene und Kinder in die Welt der Geschichten.

Ab 16 Uhr startet das Erzählprogramm für die Kinder und um 19.30 Uhr wird der Ohrenschmaus für die Erwachsenen zubereitet. Tanja Mahn Bertha, Gudrun Rathke und Heike Münker nehmen Sie mit auf eine Reise in die bunte Welt der Geschichten.

Für KINDER:

Geschichtensuppe und Märchen satt für Kinder am Fr. 13.09.2019 um 16 Uhr.

Auch in diesem Jahr wird für euch eine leckere Geschichtensuppe auf dem offenen Feuer gekocht. Während sie vor sich hin köchelt, erzählen unsere Künstlerinnen das Blaue vom Himmel herunter. Sind die Ohren satt, essen wir gemeinsam die Geschichtensuppe – dafür bitte Suppentasse und Löffel mitbringen.

Kommt und taucht mit uns ein in das Land der Phantasie. Wir freuen uns auf Euch.

Für ELTERN und andere ERWACHSENE:

Für die Erwachsenen gibt es abends am Fr. 13.09.2019 ab 19.30 Uhr ein Feuerwerk für die Ohren. Genießen Sie leckere Snacks, kühlende Getränke und lauschen Sie den Geschichten über Glück und Unglück (das bietet sich ja an, am Freitag, den 13.), die Liebe und den Irrungen und Wirrungen, die das Leben zu bieten hat.

Für beide Veranstaltungen ist der Eintritt frei – um eine Spende wird gebeten. Getränke und Snacks können vor Ort käuflich erworben werden. Die Bürgerstiftung ist stolz, Ihnen dieses für Sie kostenfreie und einzigartige kulturelle Angebot zur Verfügung stellen zu können und freut sich auf Ihren Besuch.

Lauschnacht in Eichenau

Lauschnacht in Eichenau

Die Bürgerstiftung Großenlüder zieht ein zufriedenes Fazit zu ihrer Veranstaltung „Lauschnacht“ in Eichenau. „Es hat alles gut gepasst, von den Erzähler/innen, über die Örtlichkeit, das Wetter bis hin zu einer guten Versorgung mit Snacks und Getränke durch die Familie de Beisac“, so Heike Münker vom Vorstand der Bürgerstiftung.
Das Beste seien die Kinder und Zuhörer gewesen. Es habe sich wieder einmal gezeigt, dass die Kinder einfach „abfahren“, wenn man ihnen die alten Erzählmethoden präsentiert. Kein Tablet könne so viel Spannung erzeugen, wie es Erzähler mit ihren Stimmen, Gesten und der nötigen Zuwendung können.

Bürgerstiftung Großenlüder bedankt sich bei den Helfer und Helferinnen sowie bei den Besuchern der Lauschnacht in Eichenau für deren Spenden

Den Spendern und Spenderinnen sagt die Bürgerstiftung ein herzliches Dankeschön. Die Summe aus dem Reinerlös aus Getränken und Snacks, die die Familie de Beisac spendete und den reinen Geldspenden der Zuhörer betrug zusammen an die 700 €. Das ist ein gutes Ergebnis und kommt nach Abzug der Gagen usw. den Projekten der Bürgerstiftung zu Gute.

Besonders hervorheben will die Bürgerstiftung, dass es gerade den vielen Helfer und Helferinnen, die für die Struktur im Hintergrund und die Bewirtung sorgten, zu verdanken ist, dass die Lauschnacht ein Erfolg wurde.

1. Lüdische Lauschnacht der Bürgerstiftung Großenlüder – ein voller Erfolg

1. Lüdische Lauschnacht der Bürgerstiftung Großenlüder – ein voller Erfolg

Das Rezept:

3 Profi-Erzählerinnen, 1 Profi-Erzähler, Geschichten auf die Ohren, ein nicht alltäglicher Ort, Feuer, eine Märchensuppe, und als Zugabe gutes Wetter.

Damit ging das Konzept der Bürgerstiftung Großenlüder, die zur 1. Lüdischen Lauschnacht geladen hatte, auf und es wurde ein grandioses Erzählfest.

Und so kamen nachmittags jede Menge erwartungsvolle Kinder und abends gespannte Erwachsene auf den Hof der Familie de Beisac nach Eichenau und ließen sich durch die Stimmen und wunderbaren Vortragsweisen der Erzählkünstler in die Welt von Geschichten und Erzählungen entführen.

Dies waren Tanja Mahn-Bertha (Weisenheim am Berg), Gudrun Rathke (Frankfurt am Main) beide Berufserzählerinnen, Klaus Burkard (Frankfurt am Main), der seine Premiere im Erzählen für Erwachsene bestand und Heike Münker (Fulda), die das Spiel mit Worten und das Geschichtenerfinden liebt.

Märchensuppe und Geschichten satt für Kinder

Silvia Hillenbrand, Vorstandsmitglied der Bürgerstiftung Großenlüder begrüßte die großen wie die kleinen Gäste und sprach die Bedeutung des schon über viele Jahre laufende Lese- und Erzählprojekte der Bürgerstiftung an: „weil wir davon überzeugt sind, dass Lese-, Sprach- und Hörkompetenz eine wichtige Bildungsangelegenheit ist“. Sie dankte vor allem der Familie de Beisac, die diese Lauschnacht auf ihrem Hof ermöglichte und alle Gäste mit Snacks und Getränken versorgte. Sie riet den Zuhörern: „Hören sie hin und machen Sie Ihr Herz weit auf“.

Ein Feuerwerk für die Ohren – Erzählkunst für Erwachsene

Und das taten alle Gäste. Gleich zu Beginn wurden die Kinder mit auf einen „Gemüsemarkt“ genommen, wo sie „Gemüseverkäufer“ wurden, und zusammen eine „Märchensuppe“ kochten. Während diese in einem Topf über einem lodernden Feuer brodelte, wurden Geschichten von den Erzählkünstlern erzählt und die Kinder begegneten Tieren im Wald, dem Rumpelstilzchen und einem Schächtelchen, das Salz herstellen kann. Nachdem die Suppe fertig war, wurde sie bis zum letzten Tropfen aufgegessen.

Abends konnten die Erwachsenen am größeren Feuer sitzen und umrahmt von vielen Lichtern gab es „ein Feuerwerk für die Ohren“ mit frei erzählten Geschichten. Egal, ob es sich um Feuergeschichten, nachdenkliche Erzählungen, Liebesgeschichten oder auch Märchen handelte, es machte großen Spaß und der Funke zwischen Erzähler/innen und Zuhörer sprang in wunderbarer Weise über. Den Schlusspunkt setze eine Improvisations-Geschichte: Worte aus den Zuhörerreihen mussten verwandt werden. Der Begriff „Flurgönder“ (dessen Bedeutung allen Großenlüderern natürlich bekannt war, den Erzählern von „auswärts“ aber nicht) wurde zum großen Lacherfolg.

Das Publikum bedankte sich mit großem Applaus und wünscht sich eine Wiederholung in 2019.

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