Wieder einmal hat die Bürgerstiftung Großenlüder allen Kitas und Grundschulen der Großgemeinde Großenlüder eine Einladung zu dem Vorlesetag geschickt, der am 18. 11.2022 stattfand.
Die Einrichtungen konnten sich beteiligen, indem sie selbst Lesepaten suchten oder auf freiwillige Lesepaten der Bürgerstiftung zugriffen.
Zahlreich wurde das Angebot angenommen, … da kamen Großeltern in die Kitas und haben den Kleinen vorgelesen, die mit großen Augen und Ohren den lustigen und spannenden Geschichten zuhörten, da gab es neue Lesepaten, die uns unterstützt haben, Schulklassen gingen in die Kita und haben vorgelesen, oder ältere Schulklassen den Jüngeren, sogar Herr Bürgermeister Florian Fritzsch hat für einige Stunden sein Büro verlassen und in zwei Kitas vorgelesen.
Eine Schule bekommt nun regelmäßigen Besuch eines Lesepaten, der die Kinder mit schönen Büchern unterhalten wird.
Die Bürgerstiftung Großenlüder sagt allen Lesepaten ganz herzlich „Danke“ und hofft im nächsten Jahr wieder so eine tolle Unterstützung zu erfahren.
Alle Einrichtungen, die teilgenommen haben wurden mit einem Buch belohnt zu dem Thema „Gemeinsam einzigartig“.
Erzählerinnen begeisterten wieder einmal Kinder in zwei Tagesstätten. Modellprojekt „LandKulturPerlen“ des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst fördert die Erzähltage mit 1.000,- €.
Man kann nicht weiter reisen als in Träumen und in Geschichten
Was passiert, wenn professionelle Erzählerinnen Kinder in den Bann von Geschichten ziehen, das weiß die Bürgerstiftung mittlerweile aus vielen Veranstaltungen; so geschehen vor kurzem bei der Lüdischen Lauschnacht unter freiem Himmel in Eichenau.
Nun wurden die Erzähltage in der „Kinderarche Kunterbunt“ in Bimbach und in der Kindertagesstätte „Haberswiesen“ in Großenlüder fortgesetzt. Die beiden Profierzählerinnen Heike Münker und Gudrun Rathke reisten mit vielen Geschichten und Märchen im Gepäck an und begeisterten 189 Kindern mit insgesamt 25 Geschichten. Diese setzten an der Lebenswelt der Kinder an und vermittelten gutes Miteinander, Freundschaft, Mut und Toleranz. Die Erzählerinnen wechselten zwischen klassischen Zuhörgeschichten, in denen vorwiegend die Imaginationskraft der Kinder angeregt wurde, und Mitmachgeschichten, in denen sie aktiv am Verlauf der Geschichte mitgestalten konnten.
Wie die Bürgerstiftung betont, fördert das Projekt die Fantasien der Kinder, gilt als klassische Zuhörerförderung und stärkt das Selbstbewusstsein. Außerdem fördert das Erzählen den kreativen Umgang mit Sprache. Auch die Erzieherinnen zeigten sich begeistert, waren vor allem erstaunt über die große Konzentration der Kinder und wünschten sich natürlich eine Fortsetzung.
Die Bürgerstiftung sagt danke und wird an dem Thema „Lesen und Erzählen“ dran bleiben, weil sie überzeugt davon ist, dass es die Lese-, Sprach- und Hörkompetenz der Kinder verbessern kann. Dazu wird es in 2019 eine Fortbildung für Erzieher/innen geben, in der gelernt wird, wie man Geschichten erfindet.
Eine Tasse Tee Ein Segelschiff auf See Ein Leuchtturm am Strand Ein Kleiderhaken an der Wand Das ist mein Zauberband
Mit diesem Fadenspiel, das in mir sofort Kindheitserinnerungen weckt und das viel Geschick und Fingerbeweglichkeit erfordert, werde ich von 10 Kindern in der Erzähl-Werkstatt der Bürgerstiftung Großenlüder begrüßt.
Und so entsteht unter dem obigen Spruch in erstaunlicher Geschwindigkeit eine Tasse, ein Segelschiff, ein Leuchtturm und ein Kleiderhaken.
Ich gehöre dem Vorstand der Bürgerstiftung an und besuche die „Erzähl-Werkstatt“ im Feuerwehrhaus in Großenlüder, die die Bürgerstiftung im Rahmen der gemeindlichen Ferienspiele angeboten hat. Die Ferienkinder aus der Gemeinde genießen vier „Sommergeschichten-Tage“ mit Spaß, Fantasie und Geschichten. Sie werden angeleitet und begleitet von den beiden Profierzählerinnen Gudrun Rathke und Heike Münker.
Nachdem die Kinder mir erzählen, welche Geschichten sie schon gehört haben, geht es los mit dem Geschichten erzählen – selbst ausgedachten Geschichten. Die Kinder haben sich aus drei Hinweisen, die nach dem Prinzip „wer, wo und was ist das Problem“ benannt wurden, eine Geschichte ausgedacht. Und nun stehen sie vor mir und beginnen zu erzählen. Natürlich fängt alles mit „Es war einmal…“ an. Ich bin gespannt, neugierig und überrascht, belustigt und erstaunt. Mit einer erstaunlichen Klarheit werden die ineinandergreifenden Handlungen mit gut dosierten Spannungsmomenten vorgetragen. Alles scheint im Fluss und wie ein roter Faden läuft die Geschichte ab. Sie wird wechselnd von 5 Kindern erzählt. Wenn ich die Augen schließe, höre ich die gut betonten Sätze und weiß nicht mehr, wird hier abgelesen oder vorgetragen.
„Nein“, sie haben sich nichts aufgeschrieben. Sie haben die ausgedachten Geschichten im Kopf und tragen sie im Erzählfluss vor. Es ist eine echte Teamarbeit und jedes Mal darf sich die Geschichte etwas anders anhören. „Beim Erzählen macht die Geschichte einfach, was sie will“, klärt mich Gudrun Rathke auf. „Und wenn fünf Kinder erzählen, kommen fünf Mal unterschiedliche Dinge raus“. Es gibt keine direkt verteilten Rollen. Jedes Kind kann immer weitererzählen, wenn ein Kind die Szene abgibt. Wer sagt eigentlich, Kinder können nicht zuhören? Um eine gemeinsam ausgedachte Geschichte vortragen zu können, muss man zuhören, und zwar sehr konzentriert. Die Ferienkinder jedenfalls können es. Sie wissen innerhalb der Geschichte genau, was jetzt passieren muss, kennen den roten Faden und können alle einspringen, zu jeder Zeit und an jedem Punkt und immer mit ihrer nie erschöpfenden Fantasie. Vielleicht ist das das Geheimnis, wenn mehrere eine Geschichte erfinden. Die geschriebene Geschichte im Buch ist immer dieselbe. Hier aber beeinflusst jeder die Geschichte. Und beim Erzählen wahrscheinlich immer anders.
„Nur der rote Faden ist konstant“, so Rathke.
Und woher kommen die Geschichten? „Sie liegen auf der Strasse“, sagt Heike Münker. Und tatsächlich, beim Gang zum Mittagessen, erleben es die Kinder: „Da steht ein einsames Pferd“, oder was ist mit der „einsamen Pommes“ , solche Bemerkungen sind die Grundlage für immer neue Geschichten. Geschichten, die aufgehoben und weiter gesponnen werden wollen. Und die Kinder tun das.
Sie zeigen mir wie es geht. Sie ziehen aus einem Glas einen grünen Zettel. Darauf steht die Person „Ein Regenmann“. Auf dem zweiten gelben Zettel steht: „Im Weltall“ und auf dem dritten roten Zettel: „wünscht sich den Mond“. Das reicht für eine Geschichte. Die Kinder sind längst in ihrem Element. Im Sauseschritt betreten sie ihre eigene Fantasiewelt und erfinden eine wunderbare Geschichte, die mit viel Lachen und viel Freude endet. Ich bin begeistert, die Kinder glücklich.
Am nächsten, dem letzten Tag sind Eltern, Geschwister und Freunde zum „bunten Geschichtenreigen“ eingeladen. Jetzt ist Premiere, jetzt zeigt sich, ob die Geschichten auch vor Publikum noch im Kopf sind. Sie sind es. Ja, der rote Faden ist immer noch da. Und mittendrin darf sich etwas verändert haben. Denn davon leben Erzählgeschichten.
Heike Münker und Gudrun Rathke überreichen jedem Kind eine Urkunde dafür, dass die Kinder mit durch „Narrare“ reisten, Geschichten hörten, die Geschichtenerfindemaschine in Gang setzten, das Blaue vom Himmel erzählten, den roten Faden fanden und der Fantasie Flügel verliehen.
Ich bin sicher, diese Kinder können ab jetzt jederzeit neue Geschichten erfinden und erzählen.
Die Profierzählerin Gudrun Rathke zeigt, wie Kinder zu Erzählende werden
Erzählen kann jede und jeder von uns und Kinder können das auch. In einer Fortbildung für Fachkräfte aus Kindertagesstätten und Schulen, zeigte Gudrun Rathke, wie einfach man mit Kindern Geschichten erfinden kann.
„Geschichten liegen auf der Straße, wir müssen sie nur aufheben“, so Gudrun Rathke und öffnete einen ihrer zahlreichen Koffer. Heraus kamen zum Beispiel Tierfiguren und Spielkarten, auf denen je ein Problem zu lesen war, was macht die Wildsau im Wald, wenn sie nicht mehr gut sieht? Und wie wird die arme Schildkröte ihre Zahnschmerzen wieder los? Sofort kamen alle ins Erzählen.
Wie Geschichten erfunden wurden
Mit verschiedenen Materialien kamen alle Beteiligten schnell und mit viel Lachen in das Geschichtenerfinden. So entstanden in nur 4 Stunden Fortbildung 11 neue völlig frei erfundene Geschichten. Der Funke und der Spaß sprangen von Gudrun Rathke auf die Teilnehmerinnen über und es wurden Ideen gesponnen, wie das neue Fachwissen in den Einrichtungen mit den Kindern umgesetzt werden kann. Denn offensichtlich ist, dass neben der Freude am gemeinsamen Erfinden sich die Sprach- und Zuhörfähigkeit enorm entwickeln.
„Erzählen ist Zuwendung“ so Rathke und berichtete von den erstaunlichen Erlebnissen in den Gruppen, in denen sie wöchentlich erzählt. Daraus konnten die Fachkräfte viele Inputs für ihren Arbeitsalltag mitnehmen. Und das Schöne am Erzählen ist: an jedem Ort und zu jeder Zeit kann man Geschichten erfinden.
Impulse zum Thema „Erzählen“
Für die Bürgerstiftung freut sich das Vorstandsmitglied Heike Münker sehr, dass sie Gudrun Rathke für diese Fortbildung gewinnen konnte. Diese ist in der Region keine Unbekannte. Sie lief mit ihrer Kiepe auf dem Rücken von Frankfurt aus auf den Spuren der Brüder-Grimm bis nach Großenlüder und verschenkte zahlreiche Geschichten an Wanderer und Kinder in den Schulen unserer Gemeinde. Die Bürgerstiftung konnte durch diese Fortbildung neue Impulse setzen und das Thema „Erzählen“ mit Spaß an neue Menschen herantragen.
Im Tresor der Raiffeisenbank Großenlüder und in der Bücherstube in Kleinlüder gibt’s am 21. November für Euch spannende Geschichten.
„Wir wollen Kinder mit Sprache verwöhnen“, nach diesem Motto nimmt die Bürgerstiftung Großenlüder erneut am Bundesweiten Vorlesetag teil.
Neben den üblichen Vorleseorten wie Kindergärten und Grundschulen wird zusätzlich an zwei spannenden und schönen Orten vorgelesen:
Für Kinder ab 6 Jahren
Im Tresor der Raiffeisenbank Großenlüder beginnt um 16.00 Uhr Reinhard Wehnert mit seinen Geschichten von Gudrun Pausewang aus ihrem Buch: „Die Prinzessin springt ins Heu“. Alle Kinder ab 6 Jahre sind herzlich eingeladen.
Für Kinder ab 4 Jahren
In der Bücherstube Kleinlüder (im Pfarrhaus) gibt’s von 14.00 Uhr bis 16.00 Uhr Geschichten für Kinder ab 4 Jahren, die von Karl Heinz Buus vorgelesen werden.
In allen Kindertagesstätten und Grundschulen der einzelnen Ortsteile wird vorgelesen, teils durch eigene Vorleser/innen, teils durch Vorlesepaten der Bürgerstiftung und teils in Kooperation mit einer anderen Einrichtung. So lesen zum Beispiel Kinder der Grundschule Kleinlüder den Kindern in der Kindertagesstätte Kleinlüder vor.
Natürlich können sich alle an diesem Tag mit Lesen und Vorlesen beschäftigen, ganz nach dem Prinzip: jeder der Spaß am Vorlesen hat, liest anderen vor.
Viel Spaß dabei wünscht die Bürgerstiftung Großenlüder.
Die Bürgerstiftung sagt „Danke“ an alle, die sich am Bundesweiten Vorlesetag engagiert haben.
Jeder Tag kann Vorlesetag sein.
Eine Beteiligung von 12 Einrichtungen, drei öffentlichen Leseorten und jede Menge Vorleser und Vorleserinnen, die freiwillig, unentgeltlich und engagiert innerhalb der Großgemeinde Großenlüder am Bundesweiten Vorlesetag gelesen haben, wer sollte sich da nicht freuen.
Bildungskonzept der Bürgerstiftung
Die Initiatoren der Bürgerstiftung, für die Lesen und Vorlesen zum Bildungskonzept der Stiftung gehören, freuen sich sehr und sagen ein herzliches Dankeschön.
„Wir können nicht alle einzeln erwähnen, aber erwähnenswert ist sicher, dass vielfach Grundschulkinder selbst in Kindergärten gelesen haben, das heißt, dass Kinder die Freude am selber lesen weitergeben“, so Heike Münker, die das Vorleseprojekt federführend betreut. So hätten beispielsweise die Grundschulkinder der Friedrich-von-Bodelschwingh Schule mit der Kindertagesstätte Abenteuerland kooperiert.
100.000 Beteiligte am Bundesweiter Vorlesetag
Mittlerweile gibt es den Bundesweiten Vorlesetag seit 2007, sodass die „Stiftung Lesen“ in diesem Jahr schon zum 10. Mal dazu aufgerufen hatte.
Es wird vermutet, dass mittlerweile sich etwa 100.000 Vorleser und Vorleserinnen bundesweit beteiligen.
Die Bürgerstiftung Großenlüder beteiligt sich seit Beginn ihres Bestehens und orientiert sich dabei an den Buchempfehlungen der Stiftung Lesen.
Bundesweiter Vorlesetag 2014
„Wir können jetzt schon sagen, dass der nächste Bundesweite Vorlesetag am 21.11.2014 stattfinden wird. Alle, die selber gerne vorlesen wollen, können schon jetzt Kontakt mit der Bürgerstiftung aufnehmen.“
Neuste Studie der Stiftung Lesen
Münker verweist auf die Ergebnisse der neueste Studie der Stiftung Lesen: Wer seinem Kind vorliest, gibt ihm einen guten Vorsprung in der Entwicklung und damit deutlich bessere Chancen für den späteren Werdegang.
Bürgerstiftung Großenlüder finanziert den Abschluss einer Erzählwanderung im Grimm Jahr 2013 in Bimbach und Großenlüder
„Dass die Geschichtenerzählerin Gudrun Rathke im Grimm Jahr 2013 Grimms Märchen nach Bimbach und Großenlüder brachte, ist für uns ein Höhepunkt unseres Erzählfestivals und wurde auch deshalb von der Bürgerstiftung Großenlüder finanziert“, so Heike Münker, Vorstandsmitglied der Bürgerstiftung Großenlüder. Als im Mai die Bäume ihr grünes Kleid anlegten und die Kirschen blühten, schnürte sich die Erzählerin Gudrun Rathke die Wanderschuhe, schulterte ihre mit Märchen gut gefüllte Kiepe und zog los. Zwei Wochen war sie unterwegs, zunächst auf der Hohen Straße, dann von Hanau aus dem Brüder-Grimm-Weg folgend über die Grimmelshausenstadt Gelnhausen, Bad-Soden-Salmünster, nach Steinau an der Straße und von dort aus weiter nach Nord-Osten bis nach Fulda. Denn in 2013 jähren sich die Todestage von Jakob Grimm und Ludwig Emil Grimm zum 150. Mal.
Wo immer Rathke unterwegs Menschen jeglichen Alters ihr Ohr liehen, stellte sie ihre Kiepe ab und begann zu erzählen – 80 Geschichten waren es insgesamt.
Die Bürgerstiftung Großenlüder freut sich, dass diese ungewöhnliche Wanderung ihren Abschluss in der Grundschule in Bimbach und in der Grundschule Großenlüder fand. Dort erzählte Gudrun Rathke Geschichten für die Kinder der Klasse 1 und/oder 2. In beiden Schulen waren die Kinder fasziniert von der Kiepe, der Spindel und vor allem von den schönen Geschichten. Von Dornröschen über die Geschichte von einem gewinnbringenden Töpfchen bis hin zu einer furchtlosen Frau gab es jede Menge „auf die Ohren“.
Immer wieder erlebt man, dass auch heute noch Kinder diesen alten Volksmärchen lauschen, dass ihre Augen glänzen und sie konzentriert der Erzählerin an deren Lippen hängen.
„Die Bürgerstiftung Großenlüder freut sich sehr, dass wir mit unserer finanziellen Unterstützung die Kinder im Grimm Jahr um eine schöne Erzählerfahrung bereichern konnten“, so Heike Münker.
Bürgerstiftung Großenlüder bot Fortbildung zum Thema „Erzählen“ im Rahmen ihres Erzählfestivals
„Erzählen kann doch jeder – oder nicht?“ das mögen sich die Teilnehmer/innen gefragt haben und nahmen gerade deshalb das Fortbildungsangebot der Bürgerstiftung Großenlüder an, die damit einen weiteren Schwerpunkt ihres Erzählfestivals setzte. Und so befassten sich Lehrerinnen, Erzieherinnen und weitere ehrenamtlich Tätige unter der Leitung der Kulturpädagogin Anna Rossié und der Geschichtenerzählerin Heike Münker mit der hohen Kunst des Erzählens.
Das Ziel der Kunst des Erzählens
Das Ziel: eine Geschichte frei erzählen, ganz im Vertrauen auf die eigene Sprache, die mit der Körpersprache ergänzt wird. Jede Geschichte braucht als wichtigste Grundlage eine Hauptfigur, einen Ort und den Zeitpunkt der Handlung. Der Handlungsbogen macht eine Geschichte interessant und folgt einer inneren Logik. Dabei ist es völlig egal, ob die Geschichte wahr oder unwahr ist. Gerade Kinder schöpfen förmlich aus ihrer eigenen Fantasie. Und genau das wollen die Teilnehmer/innen erreichen. Kinder sollen sich trauen, Geschichten zu erfinden. Wenn mehrere Kinder eine Geschichte erfinden, müssen sie lernen, auf das Erzählen des anderen Kindes zu achten. Ein Aha-Erlebnis für die Teilnehmer/innen waren die vielfältig vorgestellten Animationsmöglichkeiten, die beim Geschichte-Erfinden zum Einsatz kommen können. In einem so genannten Erzählkoffer können die unterschiedlichsten Gegenstände gepackt werden, ob Memory-Karten, Muscheln, Steine, ob gelegte Worte aus der Buchstabensuppe, Bilderbücher oder aufgesetzte Hüte, scheinbar gibt es keine Grenzen für das Erfinden einer Geschichte.
Heike Münker, die selber Vorstandsmitglied der Bürgerstiftung ist, brachte es auf den Punkt: „In unserer medial geprägten Gesellschaft ist eine mit Kindern frei erfundene Geschichte immer eine Angelegenheit des Herzens“.
Erzählkoffer zum Erzählen von Geschichten
Die Bürgerstiftung Großenlüder ermöglichte es im Anschluss an die Veranstaltung, für die Kindergärten und Grundschulen innerhalb der Region Großenlüder „Erzählkoffer“ mit individuell bestelltem Material zu erwerben. Die Teilnehmer/innen machten regen Gebrauch davon. Mit dieser Fortbildung hat die Bürgerstiftung einen weiteren Baustein in Richtung Bildung / Erzählen / Zuhören gesetzt und wünscht den Teilnehmer/innen viel Spaß damit, um Augen und Ohren zu öffnen, wenn es darum geht, die im Alltag vielfach vorhandenen Erzählanlässe zu erkennen und zu nutzen.
Die Bürgerstiftung Großenlüder bedankt sich bei allen beteiligten Einrichtungen für ihr großes Engagement zum Bundesweiten Vorlesetag am 18. November 2011. Der Vorstand der Stiftung freut sich sehr, dass so viele Kindertagesstätten und Schulen ihre Einrichtungen zu einem Ort des Vorlesens gemacht haben.
Kindertagesstätten engagieren sich beim Bundesweiten Vorlesetag 2011
An dieser Stelle auch ein großes Lob an alle kleinen und großen Vorlesepaten, die sich zur Verfügung gestellt haben.
Am Nachmittag gab es drei weitere Angebote für Kinder der Gemeinde Großenlüder. Die Bücherstube Kleinlüder war nachmittags zum Lesen und Vorlesen für alle Menschen ab 5 Jahren geöffnet.
In der Raiffeisenbank las Reinhard Wehnert die Geschichte „Ein Schaf fürs Leben“. Der Wolf, das Schaf und der Schlitten aus der Geschichte waren live dabei: Der Wolf war so hungrig und wollte das Schaf fressen. Das hat aber nicht geklappt, weil das Schaf so nett und klug war. Das Schaf hat dem Wolf Hafer angeboten, um seinen Hunger zu stillen. Und das Beste: Als die Kinder dann ihren Hunger ebenfalls mit „Havre Fras“ aus Dänemark stillen durften, waren alle begeistert.
In Bimbach las Heike Münker im Feuerwehrauto die Geschichte „Die Feuersalamanderin“. 8 Kinder saßen gespannt im Feuerwehrauto und haben erfahren, wie das Feuer zu unseren Eltern kam und dass es wichtig ist, dass Kerzen immer einen Freund haben, der auf sie aufpasst und sie nie alleine lässt.
Bundesweiter Vorlesetag 2011 – ein voller Erfolg
Die Bürgerstiftung freut sich sehr, dass durch die Teilnahme am Bundesweiten Vorlesetag ein kleiner Beitrag dazu geleistet werden kann, Erwachsene und Kinder zum Vorlesen zu ermuntern.
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