6. Lüdische Lauschnacht am 01.09.2023

6. Lüdische Lauschnacht am 01.09.2023

Zum 6. Mal hatte die Bürgerstiftung Großenlüder wieder zu ihrer Lauschnacht für Kinder und Erwachsene am 01.09.2023 auf den Hof der Familie de Beisac in Eichenau eingeladen. Der Wettergott spielte dieses Mal nicht so mit, öffnete lange die Schleusen und es regnete ergiebig.

Ab 15.00 Uhr begeisterten die Erzähler:innen Rainer Mensing, Heike Münker und Gudrun Rathke die  Kinder. Zum Glück begann es erst richtig heftig zu regnen, als alle gut geschützt unter dem Dach der Maschinenhalle Platz genommen hatten. Gudrun Rathke nahm die Kinder mit in den Audienzsaal des Königs, der dort all seine Untertanen in Empfang nahm, um sich deren Nöte und Sorgen anzuhören. Da war die Aufregung groß, als plötzlich eine Löwin mit angewinkelter Pfote dort stand. Gekonnt unterbrach Gudrun Rathke dieses Geschichte und baute so, die beiden anderen Erzähler:innen mit ein. Rainer Mensing fand mit den Kindern heraus, was man alles auf einem Bauernhof arbeiten kann und was alles schief gehen kann, wenn man unterschiedliche Arten von Lohn erhält und entgegennimmt.

Heike Münker erzählte eine Tiergeschichte aus Afrika. Das Wasserloch war vertrocknet und die Tiere machten sich auf die Reise, um neues Wasser zu suchen. Sie fanden einen Zauberbaum und mussten viele Hindernisse überwinden, bis sie die köstlichen Früchte des Baumes „Ungali“ ernten konnten.

Am Ende ihrer Geschichte löste Gudrun Rathke auf, welche Früchte aus dem Samen entstanden sind, den die Löwin als Dankeschön für die Hilfe des Königs gebracht hatte – Melonen und die konnten alle kosten. Zum Abschluss gab es die Geschichte „Riki Tiki Tok“, die bei den Kindern sehr beliebt ist und wo einige den Text schon mitsprechen können.

Das Abendprogramm eröffnete der Vorsitzende der Bürgerstiftung Jürgen Bien. Er begrüßte die Erwachsenen und wünschte allen einen schönen Abend und ein Feuerwerk für die Ohren über die Irrungen und Wirrungen. Für die Bereitstellung der Location und des Caterings bedankte er sich bei Familie de Beisac sowie bei den ehrenamtlichen Helfern ganz herzlich. Danke sagte er auch Herrn Stefan Nüchter für das technische Equipment vom Musikverein Bimbach. Ein ganz großes Dankeschön wurde ausgesprochen für die finanzielle Unterstützung durch den“ Kultursommer Main-Kinzig-Fulda“.

Heike Münker eröffnete den Abend mit der Geschichte „Das Weltenpuzzle“. Ist die Geschichte doch auch gerade in diesen unruhigen Zeiten so aktuell, denn „wenn der Mensch in Ordnung ist, dann ist es die Welt auch“.

Vom Leben einer Migrationsfamilie im Ruhrpott, deren Stimmung, Nöte und Sorgen und dem großen Glück, auf dem Dachboden ein kleines Stück Heimat gefunden zu haben, erzählte Rainer Mensing.

Gudrun Rathke reiste mit den Zuhörenden nach Wien und schilderte eindrücklich, was passieren kann, wenn in einer Ehe alles zu selbstverständlich wird.

Heike Münker gab eine kurze Geschichte von Till Eulenspiegel zum Besten – manchmal sollte man gerade weil man es eilig hat, ein bisschen langsamer machen.

Danach stellte Rainer Mensing den Gästen gekonnt den „Fusselklops“ und seine ungeahnten Fähigkeiten vor.

Nach einer kurzen Pause, in der sich alle stärken konnten ging die Geschichtenreise mit Heike Münker weiter nach Menorca, wo das „Nein sagen“ zu allerlei Irrungen und Wirrungen geführt hat.

Von der großen Liebe und all den Hindernissen von Anait und ihrem Mann dem Prokatweber erzählte Rainer Mensing. An das Thema Liebe knüpfte Rathke an und nahm uns mit auf die Reise des Kuhhirten und des Webermädchens.
Den Abend schloss Heike Münker mit einer Sage aus Hessen, in der es um ein eierlegendes Mädchen ging.
Das Publikum bedankte sich bei den Erzählenden mit langem Applaus.

Der wunderbare Geschichteabend klang langsam aus und man traf sich im Seminarraum bei der Familie de Beisac, um noch einen Abschiedstrunk zu nehmen.

Die Bürgerstiftung lädt jetzt schon alle Interessierten zur Lauschnacht 2024 herzlich ein.

13. Stifterversammlung am 05. Mai 2023

13. Stifterversammlung am 05. Mai 2023

Treffpunkt für die diesjährige Stifterversammlung war das Bürgerhaus Bimbach. 76 Teilnehmer, darunter Jürgen Bien, Klaus Schönherr, Heike Münker und Regina Wurst vom Stiftungsvorstand, die Kuratoriumsvorsitzende Petra Kaffanke sowie weitere 5 Kuratoriumsmitglieder – davon 13 stimmberechtigte – Erststifter/innen, zudem weitere Gäste und Künstler der Musikschule Mollenhauer, Inhaber Manuel Schönherr.

Vor Beginn der Tagesordnung begeisterte der Image-Film „Kinder erklären die Bürgerstiftung“ von Kuratoriumsmitglied Anja Gärtner zur 1.200 Jahr-Feier die Teilnehmer. Danach begrüßte der Vorsitzende die Anwesenden mit dem Zitat von Marie von Ebner-Eschenbach: „Was wir heute tun, entscheidet darüber, wie die Welt morgen aussieht.“

Nach 12 Jahren Bürgerstiftung steht die Bürgerstiftung als regional verankerte Institution dafür ein, den Menschen in ihrer Heimatgemeinde Großenlüder aktiv zu helfen, indem die den Raum ehrenamtliches Engagement schafft mit dem Ziel, Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen, Vereine und Einrichtungen zusammenzubringen, um „Gutes“ für die Region zu tun. Um Bleibendes zu schaffen, verknüpft sie die bürgerliche Beteiligung mit dem Aufbau von zivilgesellschaftlichem Eigenkapital, so Jürgen Bien vom Vorstand. Durch Zustiftungen wurde ein Kapitalstock von nunmehr 95.457,32 € aufgebaut, um aus den Erträgen und durch Spenden gemeinnützige Vereine und Initiativen zu fördern oder eigene Projekte umzusetzen. Dieses Stiftungskapital macht Stiftung langfristig unabhängig von der wirtschaftlichen Situation, von politischen Mehrheiten oder der wechselnden Spendenbereitschaft der Bürger. Gerade im aktuellen Umfeld, das von gesellschaftlicher Veränderung und Wandel geprägt ist, sind Bürgerstiftungen eine probate Lösung – aber auch Fels in der Brandung – um bürgerschaftliches Engagement zu ermöglichen.

Bürgerschaftliches Engagement ist zunehmend zu einem unverzichtbaren Teil der kommunalen Daseinsvorsorge geworden. Durch die breiten Stiftungszwecke und entsprechenden Förderungen und auch die vielfältigen Angebote, zu stiften, spenden und sich engagieren, ist die Stiftung Anlaufstelle für gemeinnützige Organisationen und Engagementwillige und trägt durch persönliche Kontakte, Erfahrungen und Kompetenzen zu einer besseren Allokation von privaten Ressourcen für das Gemeinwohl bei.

Die Bürgerstiftung stellt ein zeitgemäßes Stiftungsmodell dar, weil sie als unabhängige Institution dauerhaft bürgerschaftliches Engagement mit örtlichem Bezug organisiert und Eigenkapital für wichtige gesellschaftliche Anliegen aufbaut. Dass dabei der Puls der Zeit getroffen wird, bestätigt die Verantwortlichen durch die vielfältigen Gespräche mit Dritten. Voller Stolz, Dankbarkeit und voller Tatendrang blickt die Stiftung auf das, was sie mit ihren Partnern im letzten Jahr erreicht hat was die Spender und Stifter ermöglicht haben und was sie sich für das kommende Jahr vorgenommen haben. Einen herzlichen Dank richtete der Vorsitzende deshalb an alle, die mit Spenden, Zustiftungen, Ideen oder Zeit die Arbeit unterstützt haben.

Grußwort von Stefan Otterbein

Das traditionelle Grußwort zur Stifterversammlung sprach Stifter Herr Stefan Otterbein, der der Bürgerstiftung schon viele Jahre nahesteht. Er begann mit einem Zitat von J. F. Kennedy: „Frage nicht, was dein Land für dich tun kann – frage, was du für dein Land tun kannst.“

Als Großenlüderer Bürger und selbständiger Friseurmeister führt er den Friseursalon Otterbein in der dritten Generation und die nächste Generation wächst schon nach Er ist im Prüfungsausschuss sowie Obermeister der Friseurinnung und in der Gemeindevertretung politisch engagiert. Stefan Otterbein ist schon viele Jahrzehnte in der Vereins- und Ehrenamtsarbeit tätig.

Rechenschaftsberichte des Vorstands einschließlich Vorstellung des Jahresabschlusses sowie des Jahresberichtes über die Erfüllung des Stiftungszweckes im Berichtsjahr 2021

Wie im letzten Jahr haben sich die Vorstandsmitglieder gemäß ihrer Zuständigkeit die Bericht-erstattung aufgeteilt. Heike Münker berichtete zunächst darüber, dass im Jahr 2022 die Bürgerstiftung nach der Pandemie ihre Arbeit wieder ausweiten und eine Summe von 15.879,04 € für eigeninitiierte Projekte sowie Förderanträge verausgaben konnte. Neben den Bücherschränken, die seit der Gründung der Stiftung betreut werden, wurden Förderbeträge an die „Mountainbike AG“ der Lüdertalschule für die Beschaffung neuer Räder gewährt. Ebenso leistete die die Stiftung unkompliziert und kurzfristig Hilfe und stellte ein Spendenkonto zur Verfügung für die von dem russischen Angriffskrieg betroffenen Flüchtlinge aus der Ukraine. Ein besonderer Dank richtet Heike Münker an das Team der Ehrenamtlichen, die die gesamte Organisation übernommen hat und somit punktgenau auf die Bedürfnisse der betroffenen in Großenlüder ansässigen Familien eingehen kann. Ebenso wurde die Katholische Kirche Großenlüder für die Anschaffung eines Beamers inklusive Videowagen unterstützt, damit durch den Einsatz dieser neuen Medien sowie der angeschafften Beschallungs- und Lichttechnik auch als Veranstaltungsort für Konzerte oder zur Nutzung für die jüngere Generation attraktiver wird.

Im Rahmen des Dorfjubiläums wurden die Kindergärten der Gemeinde Großenlüder gefördert, die Anträge für ein Pflanz-Umweltprojekt (Anschaffung von Hochbeeten und Pflanzen) gestellt hatten. Durch die Arbeit an den Hochbeeten können die Kinder verfolgen, wie Pflanzen gesät oder gesetzt und gepflegt und am Ende verzehrt werden können. In einer Kita wurde ein Naschgarten angelegt. Hierzu wurde ein kleiner von Marco Dietrich gedrehter Film gezeigt.

Bevor Regina Wurst über die Arbeit der Gremien berichtete, stellt sie diese sowie die Aufgaben von Stiftungsvorstand, Stiftungskuratorium sowie der Stifterversammlung vor, die sich allesamt ehrenamtlich zum Wohle der Stiftung engagieren, alle Aktivitäten und Maßnahmen gemeinsam planen und bei deren Durchführung unterstützen. Infolge der Neubesetzung in den Gremien traf man sich bereits am 02.02.2022, um im Rahmen eines Workshops die Fortentwicklung der Stiftungsarbeit neu anzustoßen. Mittels eines „World-Cafés“ wurden viele Ideen gesammelt und zur strukturierten Umsetzung die Arbeitsgruppen Öffentlichkeitsarbeit, Wahrnehmung, Förderung von Projekten sowie Informationskanäle ins Leben gerufen. Zu einigen Themenfeldern wurde bereits schon mehrfach getagt.

Ebenso berichtete Regina Wurst über die 12. Stifterversammlung, die am 11.10.2022 stattfand und mit dem Programmhöhepunkt „Wolf Mihm“ seinen Abschluss fand, der das Publikum gekonnt unterhielt. Gleichfalls informierte sie über die Pflanzaktion im Rahmen der „1.200 Jahr-Feier“ der Gemeinde Großenlüder, bei der unter Federführung der Bürgerstiftung 1.200 Roteichen gemeinsam mit dem Forstamt Fulda und der Bevölkerung im Eichenau Wald gepflanzt wurden. Mit dem Spendenaufruf „WETTEN DASS, …“ gelang es der Bürgerstiftung 1.200 Spenden à 10 € zu sammeln. Als Wett-Pate fungierte Bürgermeister Florian Fritzsch. Im Rahmen des Festwochenendes anlässlich der 1200 Jahr-Feier der Gemeinde engagierte sich die Bürgerstiftung im Sodegarten, in dem im Gradierwerk praktische Vorführungen der Salzsiederei gezeigt sowie Führungen zur Geschichte, Grabungen sowie der Geologie durchgeführt wurden. Nicht nur der Info-Film der Bürgerstiftung hatte an diesem Wochenende Premiere, sondern auch die Herstellung eines Brennnesselsamensalzes durch Kinder und Erwachsene fanden ebenfalls großen Anklang. Gleichfalls führte die Stiftung die 5. Lüdische Lauschnacht am 16.09.2022 auf dem Hof de Beisac in Eichenau durch, die erneut bei den Kindern sowie bei den Erwachsenen ein Feuerwerk für die Ohren auslöste. Die Erzähler:innen faszinierten bei ihren Märchen und Liebesgeschichten mit ganzem Körpereinsatz. Die Lauschnacht wurde durch den „Kultursommer Main-Kinzig-Fulda“ bezuschusst. Mit dem „Bundesweiten Vorlesetag“ am 18.11.2022, an dem sich die Bürgerstiftung mit etlichen Lesepaten beteiligte, schloss der Bericht.

Es folgte die Vorstellung der finanzielle Entwicklung und des Jahresabschlusses vor Klaus Schönherr: Den Gesamteinnahmen in Höhe von 31.945,84 € standen zum Zeitpunkt der Versammlung Ausgaben in Höhe von 18.139,46 € gegenüber. Durch Hinzunahme der freien Rücklage ergab sich ein Stiftungsvermögen von 112.293,87 €. Die Bilanzsumme belief sich zum 31.12.2022 auf 136.422,99 €. Alles weitere hierzu kann dem Jahresbericht entnommen werden.

Rechenschaftsbericht des Stiftungskuratoriums: Die Vorsitzende des Kuratoriums, Frau Petra Kaffanke, stellt die Aufgaben des Kuratoriums vor. Der Kontakt zum Vorstand bestand wie immer aus der Anwesenheit der Vorsitzenden oder eines Stellvertreters. Die Kuratoriumssitzung fand am 16.03.2023 im Stiftskapitularischen Amtshaus statt, bei dem der Jahresabschluss 2022 beraten wurde und über die Erreichung der Stiftungszwecke abgestimmt wurde.

Frau Anja Gärtner und Herr Mario Wehner erteilten dem Kassierer Entlastung. Des Weiteren bedankte sie sich bei den Mitgliedern des Kuratoriums sowie bei den Vorstandsmitgliedern für ihre Hilfe und Mitarbeit.

Großenlüders Bürgermeister Florian Fritzsch bedankte sich noch einmal bei der Bürgerstiftung Großenlüder, die Rahmen der 1200 Jahr-Feier als Hauptakteur agierte und brachte seine Vorfreude auf die Fortsetzung der guten Zusammenarbeit zum Ausdruck.  

Nach der Möglichkeit, einzelne Tagesordnungspunkte zu diskutieren, begrüßte Manuel Schönherr die Gäste und kündigte die jungen talentierten Nachwuchskünstler der Musikschule Mollenhauer an – die Coverband „Shrang“ und die Duo-Band „Songs for 2“. Sie begeisterten ebenso wie Manuel Schönherr selbst gemeinsam mit seiner Frau das Publikum gekonnt mit ihren Liedern, bis die Versammlungsgäste um 22 Uhr das Bimbacher Bürgerhaus verließen. 

Zwei Hochbeete für die Kita Sonnenschein

Zwei Hochbeete für die Kita Sonnenschein

Von Bürgern für Bürger ist der Slogan der Bürgerstiftung Großenlüder – dazu zählen auch die Kleinsten der Gemeinde.

Die Bürgerstiftung freut sich sehr, dass Dank der großzügigen Spende der Bürgerstiftung die Kita Sonnenschein zwei Treppenhochbeete mit Pflanzen, in Form von Gemüse oder auch Blüten für die Bienen und Insekten, anschaffen konnte. In der Kita wird nun fleißig am Beet gearbeitet, geerntet und beobachtet, was in der Natur so passiert und woher unser Essen kommt. Anhand der Bilder kann man sehen, mit wie viel Freude die Kinder hier an der Arbeit sind. Sie gießen und ernten und naschen und genießen es, die Vielfalt der Natur, mit ihren Früchten oder auch mit den Insekten beobachten zu können. Naturerlebnisse können so im nahen Umfeld erlebt werden – ein guter Schritt für die Entwicklung der Kleinsten.

Die Kita Sonnenschein sagt auch im Namen aller Kinder und des Teams, ganz herzlich Danke, für diese wunderschöne Möglichkeit, Kindern die Natur näherzubringen. Die Bürgerstiftung Großenlüder freut sich sehr, dass sie dieses Projekt finanziell unterstützen konnte.

Bundesweiter Vorlesetag 2022

Bundesweiter Vorlesetag 2022

Wieder einmal hat die Bürgerstiftung Großenlüder allen Kitas und Grundschulen der Großgemeinde Großenlüder eine Einladung zu dem Vorlesetag geschickt, der am 18. 11.2022 stattfand.

Die Einrichtungen konnten sich beteiligen, indem sie selbst Lesepaten suchten oder auf freiwillige Lesepaten der Bürgerstiftung zugriffen.

Zahlreich wurde das Angebot angenommen, … da kamen Großeltern in die Kitas und haben den Kleinen vorgelesen, die mit großen Augen und Ohren den lustigen und spannenden Geschichten zuhörten, da gab es neue Lesepaten, die uns unterstützt haben, Schulklassen gingen in die Kita und haben vorgelesen, oder ältere Schulklassen den Jüngeren, sogar Herr Bürgermeister Florian Fritzsch hat für einige Stunden sein Büro verlassen und in zwei Kitas vorgelesen.

Eine Schule bekommt nun regelmäßigen Besuch eines Lesepaten, der die Kinder mit schönen Büchern unterhalten wird.

Die Bürgerstiftung Großenlüder sagt allen Lesepaten ganz herzlich „Danke“ und hofft im nächsten Jahr wieder so eine tolle Unterstützung zu erfahren.

Alle Einrichtungen, die teilgenommen haben wurden mit einem Buch belohnt zu dem Thema „Gemeinsam einzigartig“.

12. Stifterversammlung am 11.10.2022

12. Stifterversammlung am 11.10.2022

Ein umfangreiches Programm absolvierte die Versammlung der Bürgerstiftung Großenlüder im Lüderhaus. Jürgen Bien begrüßte als Vorsitzender die rund 65 Teilnehmenden und dankte dafür, dass sie sich Zeit genommen hätten, um sich den Aufgaben und Interessen der Stiftung zu widmen. Das wurde zum Schluss der Sitzung mit Unterhaltung durch den Künstler Wolf Mihm belohnt.

Bürgerengagement sei immens wichtig für die Region, sagte Jürgen Bien, es kräftige die demokratischen Strukturen und mache die Heimat lebenswerter und leistungsfähiger. Das sei auch der Anlass für die Gründung der Stiftung vor 12 Jahren gewesen. Die Tatsache, dass sich das Ehrenamt seit vielen Jahren im Wandel befinde und aufgrund vieler Einflüsse sinke, erfordere neue Formen bürgerschaftlichen Engagements. So wolle auch die Bürgerstiftung Großenlüder ein Garant dafür sein, Menschen in der Region eine Plattform zu bieten, um sich aktiv unter dem Leitmotiv „Gutes besser tun“ einzubringen.

Die Bürgerstiftung unterstützt mit Einzelhilfen für Bedürftigen, fördert Vereine und gemeinnützige Institutionen, Schul- und Kindergartenprojekte, Initiativen für die Seniorenarbeit sowie kulturelle, musikalische und sportliche Aktivitäten.

Das traditionelle Grußwort sprach Dr. Klaus Uebelacker, der als Zustifter der Bürgerstiftung schon viele Jahre nahesteht. Er betonte die Wichtigkeit der Arbeit der Stiftung und wünschte auch in der Zukunft guten Zuspruch.

Im Rahmen der Rechenschaftsberichte informierte Vorstandsmitglied Heike Münker über die geförderten Projekte, die mit einer Gesamtsumme von 6.900 Euro unterstützt wurden: Neben den Bücherschränken als Dauerprojekt gehörten dazu die Ausstattung eines „Freiraums“ in der Lüdertalschule sowie die Unterstützung der „Bike-School“, einer Nachmittags-AG rund um das Thema Mountainbiken. Auch die seit Jahren etablierte Lüdische Lauschnacht auf dem Bauernhof der Familie de Beisac in Eichenau wurde wieder veranstaltet.

Mechthild Weber-Sakoucky berichtete über die Arbeit der Gremien im Einzelnen. So ergaben sich Veränderungen im Vorstand: Silvia Hillenbrand und Werner Leister gaben ihre Vorstandsmandate an Mechthild Weber-Sakoucky und Regina Wurst ab. Der Vorsitzende des Kuratoriums, Karl-Heinz Buus, und die Kuratoriumsmitglieder Günther Swoboda und Georg Gottwald wurden in der letztjährigen Stifterversammlung verabschiedet, die neue Vorsitzende Petra Kaffanke sowie weitere sieben Personen in das Kuratorium gewählt sowie die Bestellung der Vorstandsmitglieder bestätigt.

Klaus Schönherr vom Vorstand stellte die finanzielle Entwicklung und den Jahresabschluss vor. Den Gesamteinnahmen in Höhe von fast 18.000 Euro stehen Ausgaben in Höhe von knapp 8000 Euro gegenüber. Durch die Gewinnung weiterer Zustifter konnte das Stiftungskapital aufgestockt werden. Nach Hinzunahme der freien Rücklage ergibt sich ein Stiftungsvermögen von fast 109.000 Euro.

Die Kuratoriumsvorsitzende Petra Kaffanke informierte über die Aufgaben sowie Beschlüsse des Kuratoriums. Die gute Zusammenarbeit innerhalb der Gremien ist durch die Teilnahme der Vorsitzenden oder Stellvertreterin an den Vorstandssitzungen sichergestellt.

Vorlesepaten der Bürgerstiftung Großenlüder

Vorlesepaten der Bürgerstiftung Großenlüder

Wenn es draußen kalt und neblig wird, dann ist es Zeit zum Vorlesen in gemütlicher Runde im Klassenzimmer. Die Kinder der Grundstufe der Friedrich-von- Bodelschwingh Schule in Großenlüder konnten in der vergangenen Woche nach mehr als zweijähriger „Pause“ endlich wieder einmal Frau Astrid Fischer in ihrer Schule begrüßen. Frau Fischer von der Bürgerstiftung Großenlüder hatte, passend zur Jahreszeit, eine Gespenstergeschichte im Gepäck, der die Schüler gespannt lauschten und die sie mit eigenen Ideen ausschmückten.

Frau Fischer freut sich auf die nächsten Wochen mit weiteren Vorlesebesuchen. Mal sehen welche Geschichte sie dann für ihren neugierigen Zuhörer dabei hat.

Feuerwerk für die Ohren – 5. Lüdische Lauschnacht am 16.09.2022

Feuerwerk für die Ohren – 5. Lüdische Lauschnacht am 16.09.2022

Wenn es stimmt, dass eine gut erzählte Geschichte aus Augen Ohren machte, dann verfolgten an der 5. Lüdischen Lauschnacht der Bürgerstiftung Großenlüder etliche Kinder mit Ihren Omas und Eltern nicht nur unzählige Ohren, sondern auch Augen die akustische wie optische Kunst der drei professionellen Geschichtenerzähler_innen Rainer Kreuz, Heike Münker und Gudrun Rathke auf dem Hof der Familie de Beisac in Eichenau / Großenlüder. Heike Münker begrüßte die Kinder sowie die Erwachsenen und bedankte sich bei der Familie de Beisac, dass die Lauschnacht durch den Kultursommer Main-Kinzig-Fulda unterstützt, wieder auf dem Hof stattfinden durfte.

Da das Wetter die letzte Woche etwas durchwachsen war, hatte die Familie de Beisac die Maschinenhalle ausgeräumt und für die Kinder im Halbkreis Bänke gestellt, so dass diese im Trockenen saßen. Für die Nagelsuppe stand ein Kessel auf dem Hof bereit, der von den Kindern mit Gemüse tatkräftig und voller Eifer gefüllt und die Suppe auf dem Feuer gekocht wurde, während die Erzähler_innen ihre Geschichten lebendig werden ließen. Immer wieder schütteten Kinder Gemüse in den Kessel und schauten nach der Suppe solange bis sie gut war und alle ihre mitgebrachten Schüsseln füllen und die Suppe verspeisen konnten. Die Kinder ließen es sich schmecken bis der Kessel leer war.

Die Erzähler_innen faszinierten bei Ihren Geschichten mit ganzem Körpereinsatz und die Emotionen spiegelten sich in ihren Gesichtern wider.

Geschichten von Mäusen und dem Löwen, die Freunde wurden, einem Hahn und das weiße Schwein Albin sowie einem Fuchs der nachts immer wieder ein Huhn stahl, bis die Schweine ihn fortjagten und über die kleine Haselmaus, die jeden Tag ganz in der Früh vom Hahn geweckt wurde und sich deshalb bei dem Waldgeist beschwerte und dieser das regelte.

Der Erzähler Rainer Kreuz begleitete die Geschichten mit der Tuba.

Zum Abendprogramm konnte Heike Münker ebenfalls die Erwachsenen begrüßen, die sich die Freude am Erzählen von Geschichten bewahrt haben. Heike Münker bedankte sich bei der Familie de Beisac, die für die Erzähler_innen in der Maschinenhalle eine kleine Bühne aufgebaut haben. Motto der Erzählungen waren: „In Wald und Flur“. Heike Münker stellte kurz die Bürgerstiftung Großenlüder vor.

Gudrun Rathke eröffnete den Abend mit einer Geschichte aus dem hohen Norden, wo der Wald noch ganz hoch steht und einem Ehepaar, das älter geworden war und einen „Jungbrunnen“ entdeckte.

Rainer Kreuz erzählte gekonnt die vielen Menschen bekannte Geschichte „Schneewittchen“ aus der Perspektive des Dieners.

Eingeleitet mit der Musik des Kontrabasses „Das Wandern ist des Müllers Lust“ erzählte Heike Münker die Geschichte von Anneliese, die nach einer großartigen Wandertour
Probleme mit ihrem Proviant hat und unfreiwillig ihre Kekse mit einem jungen Mann teilen muss.

Nach der Pause präsentierten Rainer Kreuz und Gudrun Rathke mit der Geschichte „Der Kastanienbaum“ die Klänge und auch den Kontrabass als Objekt gekonnt auf der Bühne. Die Zuhörenden konnten förmlich spüren, wie es sich anfühlt unter einem Kastanienbaum zu stehen diesen Rauschen zu hören.

Abgerundet wurde der Abend durch die Geschichten „Das Streichholz“, „Der Lindenbaum“ und Nasreddin Hodscha mit seinem sprechenden Papageien.

Den Schlusspunkt setzte eine Improvisation-Geschichte: Worte, Klänge und Laute aus dem Publikum mussten verwandt werden, was die Geschichtenerzähler_innen gekonnt und faszinierend zu einer spannenden Erzählung aufbauten.

Das Publikum bedankte sich mit stehendem Applaus.

Heike Münker bedankte sich nochmals bei den Geschichtenerzähler_innen, bei den Zuhörer_innen, bei den Verantwortlichen für die Technik sowie bei der Familie de Beisac für die Snacks und Getränke und lud noch das Publikum in den Seminarraum zum Austausch ein. Es war ein gelungener Abend.

Die Bürgerstiftung freut sich sehr über die gute Resonanz und lädt alle Interessierten zur Lauschnacht 2023 ein.

Ukraine-Hilfe – Großenlüder zeigt Solidarität

Ukraine-Hilfe – Großenlüder zeigt Solidarität

Der Krieg in der Ukraine hat auch in Großenlüder eine Welle der Solidarität und Hilfsbereitschaft ausgelöst. So wurden bis heute rund 90 geflüchtete Menschen aus der Ukraine in der Gemeinde und ihren Ortsteilen aufgenommen und auf vielfältige Weise dabei unterstützt, ihre Ausnahmesituation zu bewältigen.

Binnen kürzester Zeit wurde in Müs eine Kleiderkammer eingerichtet, in der sich die Geflüchteten nach ihrer Ankunft direkt und unkompliziert mit den Dingen des täglichen Lebens versorgen konnten. Dazu gehören Kleidung, Schuhe, Hygieneartikel, Windeln, Babybedarf, Schulranzen, Rucksäcke und natürlich auch Kinderspielzeug. Auch nach der Erstversorgung bleibt die Kleiderkammer ein geschätzter Treffpunkt für Anliegen rund um die Beschaffung von Benötigtem oder einfach zum Stöbern.

Neben Sachspenden für die Kleiderkammer gingen auch großzügige Geldspenden auf das Konto der Bürgerstiftung ein, welche den Geflüchteten und ihren Familien zugutekommen. Sie machten es bereits möglich, die Anschaffung von Schulartikeln, Fahrradhelmen oder Brillen zu unterstützen. Um diese Hilfen auf kurzem Wege weiterhin leisten zu können, sind weitere Geldspenden auf das eigens eingerichtete Spendenkonto hochwillkommen. In der gegenwärtigen Lage seien sie die wirkungsvollste Art der humanitären Unterstützung, erklären die Initiatoren. Auf diesem Wege könne man gegebenenfalls auch die eine oder andere dringend notwendige größere Anschaffungen – wie zum Beispiel den Kauf einer Waschmaschine – fördern.

Nach einem Aufruf während des Lüdertalmarkts wurden im Großenlüderer Schreibwarengeschäft Brähler Gutscheine für ukrainische Schulkinder hinterlegt, um diesen den Start ins neue Schuljahr leichter zu machen. Eine Ausstattung ohne Schulranzen liegt bei ca. 80,– € pro Kind.

Die Wertschätzung, welche den freiwilligen Helfern bei ihrer Arbeit entgegengebracht wird, motiviert alle zum begeistertem Weitermachen. Freiwillige, die in der Kleiderkammer aktiv werden möchten sind im Kreis der Helfer weiterhin hochwillkommen. Zugleich geht ein großes Dankeschön an alle Unterstützer. Weitere Informationen zu Hilfsprojekten für Geflüchtete in Großenlüder und zum Spendenkonto der Bürgerstiftung finden Interessierte bei www.buergerstiftung-grossenlueder.de sowie auf der Homepage der Gemeinde www.grossenlueder.de

(Text: Annette Hartung-Perlwitz)

Wetten dass…

Wetten dass…

WETTEN DASS nicht mit Thomas Gottschalk, sondern WETTEN DASS mit der Bürgerstiftung Großenlüder anlässlich des Ortsjubiläums 1200 Jahre Großenlüder.

v. l. Silvia Hillenbrand, Klaus Schönherr, Mechthild Weber-Sakoucky, Bürgermeister Florian Fritzsch, Heike Münker, Erste Beigeordnete Kathrina Hosenfeld

Die Bürgerstiftung Großenlüder hatte beim Konzert des Jugendsinfonieorchesters Fulda im Mai gewettet, bis zum Festwochenende 1.200 Bürger/innen zu motivieren, 10,00 Euro für einen wohltätigen Zweck in der Gemeinde Großenlüder zu spenden. Die eingegangenen Spenden werden eins zu eins weitergegeben.

Wettpate war Bürgermeister Florian Fritzsch, der, wenn er die Wette verliert, als Weihnachtsmann verkleidet mit seinen Kindern (als Engel verkleidet) den kommenden Weihnachtsmarkt im Dezember in Großenlüder begleitet.
Leider gestaltete sich die Spendensammlung etwas schwierig, da die Zeit relativ kurz war, um 1.200 Bürger/innen zu mobilisieren. Aber dennoch wurde ein stattlicher Betrag gesammelt.

Klaus Schönherr informierte am Festsonntag die anwesenden Besucherinnen und Besucher des Bürgerfestes über den Ausgang der Wette und konnte den stolzen Betrag von 8.635 € an gesammelten Spenden verkünden. Weiterhin teilte er mit, dass jeweils 1.000,– € an die drei Kindergärten in Großenlüder (3.000,– €) verteilt werden.

Bürgermeister Florian Fritzsch bedankte sich bei der Bürgerstiftung Großenlüder und sagte zu, die Wette bis zum Weihnachtsmarkt zu verlängern, um den angedachten Spendenbetrag zu erreichen. Außerdem erklärte er sich bereit, seinen Wetteinsatz auf jeden Fall zu erfüllen und gemeinsam mit Herrn Schönherr als Weihnachtsmann den Weihnachtsmarkt zu bereichern.

Großenlüder hilft Flüchtlingen in Großenlüder

Großenlüder hilft Flüchtlingen in Großenlüder

Alle großen Spendenbündnisse und viele gemeinnützige Organisationen rufen zu Spenden für die Menschen auf, die auf der Flucht vor den russischen Truppen sind und ihre Heimat Ukraine verlassen mussten. Wie auch in der Flüchtlingskrise im Jahr 2015 richtet die Bürgerstiftung Großenlüder ein Spendenkonto ein.


Mit den Geldspenden kann in Großenlüder bedarfsgerecht eingekauft und gezielt Unterstützung für vor Ort untergebrachte Flüchtlinge organisiert werden.

Mit dem Stichwort „Hilfe für Geflüchtete“ werden Ihre Spenden zweckmäßig zum Einsatz gebracht, wenn es beispielsweise an Lebensmitteln, Hygieneartikeln, Einrichtungsgeständen, Bekleidung und Spielzeug für Kinder bedarf, und der Beistand mit Hilfeleistungen organisiert.

Spendenkonto der Bürgerstiftung Großenlüder:

Raiffeisenbank im Fuldaer Land eG
IBAN: DE79 5306 2035 0100 0880 80
BIC: GENODEF1GLU

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