Bürgerstiftung Großenlüder beging 11. Stifterversammlung und stellte personell neue Weichen für die kommenden Jahre

Bürgerstiftung Großenlüder beging 11. Stifterversammlung und stellte personell neue Weichen für die kommenden Jahre

Die Bilanz des Jahres 2020, das Grußwort und die Spende von Matthias Böse von der Sparda Bank Hessen eG, die personelle Neuaufstellung der Gremien und ein fantastisches Konzert von Joyful, das waren die Highlights in der 11. Stifterversammlung.

Matthias Böse überreicht einen Scheck in Höhe von 2.000 € an den Vorstand der Bürgerstiftung

Grußwort und Schecküberreichung

Das traditionelle Grußwort wurde von Matthias Böse von der Sparda Bank Hessen eG gesprochen. Böse, der die Bürgerstiftung schon oft unterstützt hatte, berichtete, dass er das Wirken der Bürgerstiftung in der Gemeinde seit vielen Jahren verfolge. Mit der Überreichung eines Schecks in Höhe von 2.000,- € nahm er das gesamte ehrenamtliche Engagement vieler Menschen in den Blick: „Ohne Sie wäre unsere Gesellschaft ärmer.“

Jahresbericht 2020

Das Stichwort „Corona“ zog sich durch den Bericht des Vorstands.

Viele Aktivitäten, die anlässlich des 10-jährigen Bestehens geplant waren, mussten abgesagt oder verschoben werden.

Trotzdem zog der Vorsitzende Jürgen Bien eine positive Bilanz: „Wir genießen hohes Vertrauen, wir stehen für erfolgreiches Wachstum und wir schaffen Bleibendes und wirken nachhaltig. Damit sind und bleiben wir verlässliche Partner für die Menschen, die Unternehmen und die Institutionen in der Region Großenlüder.“

In Zahlen ausgedrückt heißt das, dass die Bürgerstiftung in den zurückliegenden Jahren über 70.000,- € an Projetträger und/oder finanzielle Hilfen an private Personen ausgezahlt hat. Das Stiftungskapital ist in dieser Zeit auf über 100.000,- € angewachsen.

Die Vorstandsmitglieder Silvia Hillenbrand, Werner Leister und Klaus Schönherr berichteten über Projekte und Finanzen. So wurden die selbst initiierten Projekte wie Bücherschränke und Lüdische Lauschnacht Corona-konform durchgeführt. Letztere wird immer mehr zu einem Magnet für Kinder und Erwachsene durch die professionellen Erzähler:innen sowie der Atmosphäre auf dem Hof der Familie de Beisac in Eichenau.

Eines der großen Projekte, welches gemeinsam mit der Gemeinde als Bauherr durchgeführt und im August 2020 eingeweiht wurde, ist das Gradierwerk im Sodegarten. Die Bürgerstiftung hat dieses Projekt initiiert und durch akquirierte Geld- und Dienstleistungsspenden mit mehr als einem Drittel der Baukosten gefördert.

Hervorgehoben wurde auch die Plakataktion in allen Ortsteilen, wo Vorstandsmitglieder für mehr Mitstreiter:innen warben. Das Konzept ging auf, denn viele Bürger und Bürgerinnen haben sich zur Mitarbeit entschlossen.

Die finanzielle sowie die Kapitalentwicklung der Bürgerstiftung entsprechen der Kontinuität der letzten 10 Jahre. Auch wenn die Erlöse aus den Kapitalanlagen nicht zufriedenstellend sind, so konnte die Bürgerstiftung ihrem verfassungsgemäßen Auftrag zur Förderung der Projekte entsprechen und der gesetzlichen Verwendung der zur Verfügung gestellter Mittel nachkommen.

Für das Kuratorium gab der Vorsitzende Karl Heinz Buus den Bericht ab.

Er betonte, dass der Vorstand hervorragend gearbeitet habe und zwischen ihm und dem Kuratorium eine angenehme Atmosphäre herrsche. Die Diskussionen seien von hoher Sachlichkeit geprägt.

Neubestellung der Mitglieder im Kuratorium

Verabschiedung von verdienten Vorstands- und Kuratoriumsmitgliedern

Die Kuratoriumsmitglieder werden lt. Verfassung jeweils für 5 Jahre bestellt. Aus dem „alten Kuratorium“ schieden aus persönlichen Gründen Gunther Swoboda, Georg Gottwald und Karl-Heinz Buus. Ebenso hatten sich Silvia Hillenbrand und Werner Leister entschieden, aus persönlichen Gründen nicht mehr für den Vorstand zu kandidieren.

Der Vorsitzende Jürgen Bien dankte allen, würdigte ihre Leistungen der vergangenen Jahre und überreichte Präsente.

Für die Neubestellung der Mitglieder des Kuratoriums hatte der Stiftungsvorstand und das noch bestehendes Kuratorium einen gemeinsamen Vorschlag mit 15 Kandidaten und Kandidatinnen präsentiert:

Das neu gewählte Kuratorium der Bürgerstiftung Großenlüder
  • Günther Appel
  • Marco Auth
  • Karola de Beisac
  • Astrid Fischer
  • Anja Gärtner
  • Monika Gies
  • Josef Helfrich
  • Marco Herbert
  • Ilona Jestädt
  • Hans-Peter Janisch
  • Petra Kaffanke
  • Peter Lang
  • Bernhard Meister
  • Mario Wehner
  • Prof. Dr. Frank Unger

Nach einer kurzen Vorstellungsrunde wurden alle durch die stimmberechtigten Mitglieder der Stifterversammlung einstimmig gewählt. Der Vorsitzende gratulierte und freute sich auf eine gute und partnerschaftliche Zusammenarbeit.

Die Bestellung des Vorstandes durch das Kuratorium steht noch bevor.

Rahmenprogramm

Musik-Gruppe JOYFUL

Im anschließenden Konzert bot die Gruppe JOYFUL unter der Leitung von Theo Sauer einen Höhepunkt nach dem anderen und überraschte mit unglaublicher Vielfalt in der Songauswahl und sechs ganz unterschiedlichen, aber hervorragenden Solostimmen. Von Musical- Melodien, wie „I dreamed a Dream“ aus dem weltberühmten Musical Les Miserables, gesungen und sich selbst auf der Gitarre begleitend von Lisa Jockwitz, über Gospel wie „Wade in the Water“, in einer jazzigen Version interpretiert von Celin Höpfner, oder Welthits wie Elton John’s Ballade „Candle in the Wind“, bei der der jüngste der Gruppe, Collin Cäsar, 15 Jahre alt, beweisen konnte, mit welch außergewöhnlichen Talent er gesegnet ist.

Zwei sehr unterhaltsame Stunden waren viel zu schnell vorbei. „Time to say goodby“ (Marie Wettels) und Halleluja (Maureen Kirsch) gab’s als Zugabe. Das Publikum applaudierte lange und viele äußerten die Hoffnung, dass diese nicht das letzte dieser tollen jungen Gesangsgruppe in Großenlüder war!

Lüdische Lauschnacht – der Name ist Programm

Lüdische Lauschnacht – der Name ist Programm

…und verspricht Freude, Glück und gute Laune.

Und so war auch die 4. Lüdische Lauschnacht in Eichenau / Großenlüder auf dem Hof der Familie de Beisac wieder eine gelungene Veranstaltung der Bürgerstiftung Großenlüder. Diese engagiert sich seit vielen Jahren mit viel Elan und Phantasie der mündlichen Erzählkunst.

Der Kultursommer Main-Kinzig-Fulda unterstützte erstmalig das Fest der Geschichten

Und so erzählten gleich vier Erzählkünstler*innen nachmittags in kleinen Gruppen für Kinder und ihre Eltern ihre Geschichten. Voller Freude fieberten die Kinder im Kräutergarten oder in den gemütlichen Räumen des Kräuterreichs von Karola de Beisac den Geschichten entgegen: Wird es Jakob gelingen, die Prinzessin zu bekommen? Besteht Daumesdick seine Abenteuer? Bekommt das Entchen sein Recht? Und wie kamen die Geschichten eigentlich auf die Welt? Manch ein Kind kam und rief: „Erzählst Du wieder, die Geschichte mit dem Kürbis?“ Natürlich erfüllten die Erzähler*innen von Herzen gern diesen Wunsch.
Abends entführten Tanja Mahn-Bertha, Rainer Mensing, Heike Münker und Gudrun Rathke ihre Gäste im wunderbaren Ambiente des Hofes der Familie de Beisac in wahrlich wundersame Welten. Denn Heike Münker und Tanja Mahn –Bertha hatten eine bunte Vielfalt an Reisegeschichten mitgebracht. Mit einem Kräutermärchen bedankte sich Heike Münker auf besondere Weise bei Frau de Beisac und Rainer Mensing verblüffte einmal mehr mit seiner Piraten-Geschichte voller Wortakrobatik. Durch den ganzen Abend zog sich eine Geschichte aus den Dolomiten. Gudrun Rathke gelang es gekonnt, die Erzählfäden immer wieder aufzunehmen und die Zuhörer*innen in den Bann der alten Sage aus den Dolomiten zu ziehen. O-Ton einer Besucherin: „Die Geschichte hat mich echt berührt, ich musste fast weinen.“

Ein weiteres Highlight war die Geschichte der Zuckerbäckerin Leila, die Tanja Mahn-Bertha und Rainer Mensing gemeinsam erzählten. Und so zeigt die Lauschnacht immer auch neue Spielarten der Erzählkunst, denn Heike Münker, selbst Vorstandsmitglied der Bürgerstiftung, liegt eine abwechslungsreiche Programmgestaltung am Herzen.

Das Fazit der Akteure: „Wunderbare Zuhörer*innen, denen wir anspruchsvolle Geschichten erzählen können, was nicht überall geht“. „Diese Lauschnacht ist auch für uns Erzähler:innen etwas ganz Besonders“.

Und die Gäste: „Ich war schon vier Mal hier, ich komme auch ein fünftes und sechstes Mal! Es ist einfach toll!“ „Erfreuliche Altersmischung/ diesmal erfreulich viele jüngere Menschen.“
Lange saßen die Gäste danach ums Feuer beisammen, und ließen bestens versorgt durch das Tischleindeckdich der Familie de Beisac, den Abend ausklingen. Und die Bürgerstiftung Großenlüder wurde immer wieder aufgefordert, in 2022 die 5. Lüdische Lauschnacht anzubieten. Zumindest die Erzähler:innen haben quasi schon zugesagt.

Einladung: 4. Lüdische Lauschnacht

Einladung: 4. Lüdische Lauschnacht

– Ein Feuerwerk für die Ohren –
Nachmittags für Kinder – Abends für Erwachsene
Freitag, 03. September 2021
Hof der Familie de Beisac
Großenlüder / Eichenau, Dorfstr. 9

„Gäbe es die Lüdische Lauschnacht nicht, müsste man sie erfinden“, davon sind die vielen Besucher:Innen überzeugt, die in den letzten 3 Jahren die Veranstaltungen der Bürgerstiftung Großenlüder besucht haben. Und diese freut sich, dass sie auch in 2021 mit einem entsprechenden Hygienekonzept die 4. Lüdische Lauschnacht anbieten kann.

Für Kinder

Nachmittags werden die Kinder an den zwei Veranstaltungszeiten, 14:30 Uhr und 15:45 Uhr, mit Geschichten verzaubert. Die professionellen Geschichtenerzählerinnen Heike Münker, Gudrun Rathke und Tanja Mahn-Bertha und der Geschichtenerzähler Reiner Mensing freuen sich schon auf leuchtende Kinderaugen und strahlende Gesichter.
Die Kinder werden in Gruppen aufgeteilt und in eine Fantasiewelt – jenseits von modernen Medien – versetzt.

Der Eintritt kostet 4 € und es gibt ein Getränk.

Für Erwachsene

Abends können Erwachsene ab 19:00 Uhr passend zur Jahreszeit „auf Reisen gehen“, Geschichtenreisen wohlgemerkt. Mit herzerwärmenden Geschichten und kühlen Getränken genießen Sie einen ebenfalls bezaubernden Abend.

Die Familie de Beisac sorgt wie immer auf ihrem Hof für die nötige Atmosphäre und bietet – Corona bedingt – kühle Getränke in Flaschen und abgepackte Snacks zum Verkauf an. Denken Sie daran, dass es trotz Sommer kühl werden kann und bringen sich bitte Jacken und Decken mit.

Der Eintritt kostet 8 €.

Für alle Angebote müssen ab dem 20.08.21 dringend Anmeldungen vorgenommen werden: 06648–9533-0

Im Rahmen des Kultursommers Main-Kinzig-Fulda wird diese Veranstaltung gefördert vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst, unterstützt von der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.

Die Bürgerstiftung Großenlüder sucht MITMACHER:INNEN

Die Bürgerstiftung Großenlüder sucht MITMACHER:INNEN

Haben Sie schon diese Personen auf Plakaten im Straßenraum von Großenlüder und den Ortsteilen gesehen?

Sicher wollen Sie erfahren, was es damit auf sich hat.

Die Bürgerstiftung ist nun schon 10 Jahre alt, und wir haben gemerkt, wie sehr uns in den Gremien Bürger:innen aus den einzelnen Ortsteilen fehlen. Das bedeutet dann auch, dass es kaum Anfragen nach Fördermittel für irgendwelche Projekte gibt und kein Geld der Bürgerstiftung in die Ortsteile fließt. Das finden wir schade.

Außerdem wird sich in diesem Jahr durch Neuwahlen der Gremienmitglieder ein Generationswechsel vollziehen.

Deshalb suchen wir:

– Bürger und Bürgerinnen für die ehrenamtlichen Arbeit in der Bürgerstiftung Großenlüder
– Menschen, die spenden und/oder stiften
– Bürger, die Lust haben, sich gemeinsam mit uns für die Zukunft unserer Gemeinde mit allen ihren Ortsteilen einsetzen zu wollen

Wir helfen:

– Besonders bedürftigen Personen, die Hilfe brauchen, wenn andere nicht mehr helfen
– Vereinen, Bürgerinitiativen oder Institutionen, die eine Idee haben und finanzielle Zuschüsse brauchen z.B. für:
o Kinder-, Jugend- und Seniorenarbeit
o Natur- und Umweltschutz
o Sport- und Gesundheitsschutz
o Erziehung und Bildung
o Brauchtum und Heimatpflege

WENN SIE LUST HABEN MELDEN SIE SICH

info@buergerstiftung-grossenlueder.de

und / oder persönlich bei:

Jürgen Bien Telefon: 06648/61207
Klaus Schönherr Telefon: 06648/8666
Heike Münker Telefon: 06648/629756
Silvia Hillenbrand: Telefon 0661 4805869
Werner Leister: Telefon 06648/7603

WIR FREUEN UNS AUF SIE