Bürgerstiftung finanziert den Erwerb der Weihnachtskrippe

Bürgerstiftung finanziert den Erwerb der Weihnachtskrippe

Bürgerstiftung finanziert den Erwerb der Weihnachtskrippe der 1. Preisträgerin aus der Schnitzschule in Empfertshausen

Es ist wohl so etwas wie ein zweifaches Weihnachtsgeschenk für Maria Fabricius, Schülerin im zweiten Lehrjahr an der Schnitzschule in Empfertshausen. Sie gewinnt mit ihrer Krippendarstellung den 1. Preis des Wettbewerbs „Die Krippe in der heutigen Zeit – 2014“, die der Kultur-, Heimat- und Geschichtsverein der Gemeinde Großenlüder e.V. seit mehreren Jahren ausschreibt.

Und die Bürgerstiftung Großenlüder ermöglicht mit ihrer Finanzierung den Ankauf dieser Krippe. „Es ist mir eine große Ehre“, so beschreibt die erst 20jährige Maria Fabricius ihre Gefühle, als das Vorstandsmitglied der Bürgerstiftung, Silvia Hillenbrand, am Telefon mit ihr spricht. Fällt ihr die Trennung von ihrem Werk schwer, wird sie gefragt. „Nein, denn Großenlüder mit der Krippenausstellung habe ich im Blick, dort kann ich mir meine Krippe immer wieder einmal ansehen. Vielleicht würde es mir schwerer fallen, wenn sie in fremde Hände käme.“

Wie kam Maria Fabricius zur Schnitzerei?

Und sie erzählt, wie sie zum Schnitzen gekommen ist:

Sie sei Rhönerin und in der Rhön habe die Holzschnitzerei Tradition. Beim Thema Gestaltung habe sie mit Malen begonnen, doch bald festgestellt, dass ihr die dritte Dimension fehlte. „Holz hat eine gewisse Plastizität. Es ist ein Stoff, der aus der Natur kommt, der lebendig ist, einen bestimmten Standort hatte und viele Jahreszeiten erlebt hat.“ Dadurch sei ihre Freude am Holz gewachsen.

Das Thema „Weihnachten in der heutigen Zeit“ habe sie schon lange beschäftigt. Fabricius ist jung und hat auch oder gerade weil sie Christin sei, ihre eigenen Gedanken zur Krippe entwickelt. Sie fragte sich, was wäre, wenn die Heilige Familie heute käme und Herberge suche: „Haben sich die Menschen in 2000 Jahren sozial weiterentwickelt.“

Da entdeckte sie einen Artikel in der ZEIT „Maria und Joseph in Neukölln“ und „Maria und Joseph im Getto des Geldes“: Zwei Journalisten bitten – als Obdachlose verkleidet – in verschiedenen Städten, unter anderem in Neukölln, um Hilfe. Sie finden das bestätigt, was eine Studie ermittelte. Menschen, die im Bewusstsein von Geld oder ihrem persönlichen Status sind, handeln zunehmend unbarmherziger, gefühlsarmer und egoistischer.

Aufgeschreckt hat sie der Satz eines Kindes: „Ist halt Scheiße für solche wie euch!“

Und so trägt die Krippe den Namen „Maria und Joseph in Neukölln“ und man liest im Hintergrund den Satz: „Ist doch Scheiße für solche wie euch.“

Kultur-, Heimat- und Geschichtsverein Großenlüder e.V. sagt Danke

Thomas Mohr, Vorsitzender des Kultur-, Heimat- und Geschichtsverein Großenlüder e.V. freut sich: „Diese Krippe wird ihren Platz in der ganzjährigen Krippenausstellung im Stiftskapitularischen Amtshaus haben. Seit mehreren Jahren unterstützen wir mit unserem Wettbewerb junge Menschen, die das Schnitzhandwerk erlernen. Außerdem steckt hinter der Idee des Wettbewerbs „Krippen in der heutigen Zeit“ der Wunsch, dass wir das Weihnachtsgeschehen innerhalb unseres heutigen Zeitgeistes, ob gut oder schlecht, beleuchten.“

„Danke, dass die Bürgerstiftung Großenlüder durch ihre finanzielle Hilfe es möglich macht, neue Krippen zu erwerben, die ihren festen Platz in Großenlüder bekommen.“

Sport und Show im Lüderhaus

Sport und Show im Lüderhaus

Momente der Leidenschaft, der Emotionen, der Begeisterung und der Bewunderung

Die Tanzsportgemeinschaft (TSG) Künzell entführte mit ihrer Benefizveranstaltung „Showtime“ zwei Abende lang über 1000 Zuschauer im Lüderhaus in eine Welt voller Tanz, Sport und Akrobatik, voller Musik und Licht.
Die Zuschauer zeigten sich hingerissen von den grandiosen Leistungen der Tänzer und Tänzerinnen und ihren ausdrucksstarken Darbietungen.

Showtime

Danke an das Hauptklasseteam und die Junioren

Ein Danke schön gilt dem Showtanzteam, dem Hauptklasseteam und den Junioren; insgesamt waren ca. 70 Tänzer/innen zu bewundern, die dank ihrer Trainer und Trainerinnen hervorragende Leistungen zeigten. Mit viel Charme und Liebreiz führte Sabine Räth durch die Abende. Mit großem Respekt muss man die Arbeit von Frau Bettina Diegelmann erwähnen, denn sie machte durch ihre hervorragende Regie die Veranstaltung zu einem großen Erlebnis. Ihren Anteil daran haben auch die vielen Helferinnen und Helfer hinter und vor der Kulisse.

EXTRA –Info
„Der Heiratsantrag“

Romantik für den Tänzer André Meder und die Tänzerin Franziska Niederhausen. Gänsehaut und feuchte Augen bei den Zuschauern. Das war Romantik pur: vor der Bühne 550 Zuschauer, auf der Bühne das Schlussbild mit ca. 70 Tänzerinnen und Tänzer.

André Meder ergreift das Mikrofon, ruft seine Angebetete nach vorn, kniet nieder und stellt ihr die Frage: „Willst Du mich heiraten“.

Franziska Niederhausen antwortet mit einem vor Überraschung und Freude gehauchtem „Ja“ und die beiden besiegeln es mit einem innigen Kuss.

Alle sind Zeuge dieses einmaligen Ereignisses, sie applaudieren und freuen sich an dem jungen Glück. Vor so viel Romantik wird auch die härteste Seele weich.

Bundesweiter Vorlesetag 2014

Bundesweiter Vorlesetag 2014

Wenn bundesweit Kinder mit Vorlesen verwöhnt werden, dann sind die Kinder in der Großgemeinde Großenlüder immer dabei.

Wie all die Jahre zuvor, so hatte auch in diesem Jahr die Bürgerstiftung Großenlüder den Bundesweiten Vorlesetag in der Großgemeinde Großenlüder organisiert. Überall wurden Kinder mit „Sprache verwöhnt“. Es ist geradezu ein Vorlesefest und die lachenden und strahlenden Kinder sind der Dank.

Bürgerstiftung Großenlüder sagt Danke

Die Bürgerstiftung bedankt sich bei allen Kindertagesstätten und Grundschulen, bei allen Vorleser/innen und vor allem auch bei den Grundschulkindern, die in manchen Kindertagesstätten gelesen haben.

Die Koordination zwischen Schulen und Kindergärten klappt wunderbar, stellte das Vorstandsmitglied Silvia Hillenbrand fest. So seien z.B. die Grundschulkinder der Friedrich-von-Bodelschwingh-Schule in die Grundschule nach Müs gekommen. Parallel dazu lasen einige Kinder der Grundschule am Langenberg den Kindern in der Kindertagesstätte in Müs vor. Auch in Kleinlüder lasen die Grundschulkinder den Kleinen in der Tagesstätte Kleinlüder vor.

„Wir freuen uns, dass unsere Vorlesetage immer wieder so gut angenommen werden. Es ist quasi eine Verpflichtung für uns, an dem Thema Lesen und Vorlesen dran zu bleiben“, stellte Heike Münker, ebenfalls Vorstandsmitglied der Bürgerstiftung fest.

Wir wollen Kinder mit Sprache verwöhnen

Wir wollen Kinder mit Sprache verwöhnen

Im Tresor der Raiffeisenbank Großenlüder und in der Bücherstube in Kleinlüder gibt’s am 21. November für Euch spannende Geschichten.

„Wir wollen Kinder mit Sprache verwöhnen“, nach diesem Motto nimmt die Bürgerstiftung Großenlüder erneut am Bundesweiten Vorlesetag teil.

Neben den üblichen Vorleseorten wie Kindergärten und Grundschulen wird zusätzlich an zwei spannenden und schönen Orten vorgelesen:

Für Kinder ab 6 Jahren

Im Tresor der Raiffeisenbank Großenlüder beginnt um 16.00 Uhr Reinhard Wehnert mit seinen Geschichten von Gudrun Pausewang aus ihrem Buch: „Die Prinzessin springt ins Heu“. Alle Kinder ab 6 Jahre sind herzlich eingeladen.

Für Kinder ab 4 Jahren

In der Bücherstube Kleinlüder (im Pfarrhaus) gibt’s von 14.00 Uhr bis 16.00 Uhr Geschichten für Kinder ab 4 Jahren, die von Karl Heinz Buus vorgelesen werden.

In allen Kindertagesstätten und Grundschulen der einzelnen Ortsteile wird vorgelesen, teils durch eigene Vorleser/innen, teils durch Vorlesepaten der Bürgerstiftung und teils in Kooperation mit einer anderen Einrichtung. So lesen zum Beispiel Kinder der Grundschule Kleinlüder den Kindern in der Kindertagesstätte Kleinlüder vor.

Natürlich können sich alle an diesem Tag mit Lesen und Vorlesen beschäftigen, ganz nach dem Prinzip: jeder der Spaß am Vorlesen hat, liest anderen vor.

Viel Spaß dabei wünscht die Bürgerstiftung Großenlüder.

4. Stifterversammlung der Bürgerstiftung Großenlüder

4. Stifterversammlung der Bürgerstiftung Großenlüder

Mit über 6.000 € wurden in 2013 verschiedene Projekte gefördert und Personalwechsel im Vorstand.

Gutes verbreiten, statt neu erfinden – Netzwerke nutzen, statt alleine zu agieren – das spart Zeit, Geld und Kraft und ist der beste Hebel, um mit einer Idee viel zu bewirken.
Helfen kann jeder!

Begrüßung durch den Vorsitzenden Jürgen Bien

Die Bürgerstiftung Großenlüder hatte zur 4. Stifterversammlung öffentlich nach Bimbach eingeladen. Der Vorsitzende, Jürgen Bien, beschrieb in seiner Begrüßung die Idee der seit 2010 bestehenden Bürgerstiftung:

„Wir wollen Netzwerker sein, Menschen zusammenführen, gute Ideen zum Wachsen bringen, Wissen weitergeben und zur Weiterentwicklung unserer Heimat beitragen“.

Als interessante Alternative verwies er auf die Möglichkeiten, Stiftungsfonds und Treuhandstiftungen unter dem Dach der Bürgerstiftung einzurichten.

Im Vorgriff auf die Rechenschaftsberichte stellte er fest, dass die Bürgerstiftung als glaubwürdige Institution wahrgenommen werde. Gerade bei Vereinen und anderen gemeinnützigen Einrichtungen habe sich die Stiftung als verlässlicher Partner bewährt. So habe die Stiftung für Bildung, Soziales, und Kultur mehr als 6.000 € an Fördermitteln ausgeschüttet.

Gleichwohl sei es wichtig, die Bedürfnisse in der Gemeinde zu analysieren sowie die Bürgerstiftung selber wie auch weitere Projekte zu evaluieren. Somit werde sich die Bürgerstiftung einer rückwirkenden Wirkungskontrolle stellen und eine vorausschauende Steuerung von Projekten vornehmen. Über diese „Zukunftsaufgabe“ werde die Öffentlichkeit informiert.

Grußwort Christa Hendus

Ein besonderes Grußwort, welches traditionsgemäß von einem Stifter oder einer Stifterin gehalten wird, sprach Christa Hendus. Sie berichtete aus eigenen Erfahrungen mit der Bürgerstiftung und stellte eine mögliche Stiftungsidee in den Mittelpunkt, die sich mit der musikalischen Früherziehung von Kindern auseinandersetzt.

Rechenschaftsberichte

Die Rechenschaftsberichte zum Berichtsjahr 2013 wurden von Jürgen Bien, Klaus Schönherr, Heike Münker und Karl-Heinz Buus vorgetragen.

Als Erfolg verbuchte die Stiftung die Förderung von verschiedenen Projekten, die von der Stiftung mit 6.032,70 € finanziert wurden:

  • Weiterentwicklung des 2011 ins Leben gerufenen Vorleseprojekts zum Erzählprojekt.
  • Anschaffung von Büchern für die mobilen Bücherschränke.
  • Förderung der Fotoausstellung „Bimbach in alten Zeiten“
  • Förderung einer vom Hochwasser geschädigten Familie
  • Förderung der Projektes „Naturnaher Spielraum in Bimbach“
  • Die eingegangenen Spenden und Stiftungen betrugen 6.744,10 €.

Dabei bezeichnete Bien das kulinarische Benefizevent „Kochen mit Koch“ in der Hessenmühle als besonderes Highlight. Der Teilnehmerbeitrag wurde von Herrn Koch in voller Höhe von 1.360 € gespendet. Die Spenden- und Gewinnaktion zur Eröffnung des neuen REWE-Marktes wurde von den drei Betrieben Happ, Gies und Frau Hasenau aufgestockt, sodass der Bürgerstiftung 1.000 € überwiesen werden konnte. Daneben gab es namhafte private Spender.

Allen sagte Jürgen Bien ein herzliches Dankeschön.

Klaus Schönherr legte die Finanzen der Stiftung offen

Sie verfügte in 2013 über ein Spendenaufkommen von 6.744,10 €. Am 31.12.2012 belief sich das Stiftungsvermögen auf 77.895,00 €.

Fördermaßnahmen

Über die Fördermaßnahmen im Einzelnen berichtete Heike Münker und Karl-Heinz Buus gab den Bericht über die Tätigkeiten des Kuratoriums.

In diesem Zusammenhang berichtete er über die Bestellung von Silvia Hillenbrand in den Vorstand. Eine neue Personalbesetzung war notwendig geworden, da Susanne Böse aus dem Vorstand auf persönlichem Wunsch ausgeschieden ist. Buus dankte ihr für die gute, kreative und aktive Arbeit, die sie im Vorstand geleistet hatte.

Schlusswort

In seinem Schlusswort gab Bien einen kurzen Ausblick und betonte, dass jeder Bürger und Bürgerin der Region mithelfen könne, die Stiftung durch Ideen, Zeit, Spenden, Stiftungen, aber auch tätige Mitwirkung und Fürsprache bei anderen zu unterstützen.

Uwe-Bernd Herchen fordert den Bau von Wertschöpfungsketten

Uwe-Bernd Herchen fordert den Bau von Wertschöpfungsketten

Während der 4. Stifterversammlung der Bürgerstiftung Großenlüder begrüßte der Vorsitzende Jürgen Bien den diesjährigen Gastredner, Herrn Uwe-Bernd Herchen, als anerkannte und hochgeschätzte Persönlichkeit.

Herchen war Chefredakteur der Fuldaer Zeitung und Mitinitiator des Vereins „Paten und Partner“, der sich für junge Menschen mit ungünstigen Startbedingungen einsetzt.

Uwe-Bernd Herchen fordert den Bau von Wertschöpfungsketten

Bei seinem Vortrag zum Thema „Wertschöpfung“ wurde schnell klar, dass es nicht nur um Volks- oder Finanzwirtschaft geht, sondern um moralische Werte als Voraussetzung für den ökonomischen Erfolg wie auch für das menschliche Zusammenleben.
So gesehen erwuchs bei den Zuhörern das Verständnis, dass Wertschöpfung aus Wertschätzung entstehe, etwas, das gerade die Mitglieder einer Stiftung zum Prinzip erhoben haben.

Doppelbödige Bedeutung der „Wertschöpfung“

Uwe-Bernd Herchen nahm sich der „Wertschöpfung“ in ihrer doppelbödigen Bedeutung vor. Ausgehend von dem volkswirtschaftlichen Begriff, wandte sich der Referent einer Schöpfung von Werten unter ethisch-moralischen Gesichtspunkten zu. Dabei konzentrierte er sich auf die Bereiche Wirtschaft, Politik und Familie.

Gnadenloses Kosten-Nutzen-Denken dominiere die Wirtschaft, die sich darstelle als eine globalisierte, nutzenmaximierende Leistungsmaschinerie. Das drücke sich auch in der Fragestellung aus:

Der Mensch nur noch ein funktionales Wesen, ferngesteuert von Analysten und Spekulanten?
Shareholder value statt Sozialethik, der Gutmensch als Störfaktor?

Der Primat der Politik – von Religion und Ethik ganz zu schweigen – werde zunehmend vom Primat der Wirtschaft verdrängt.

Unterschied zwischen Arm und Reich

Ein Resultat sei der immer größer werdende Unterschied zwischen Arm und Reich. Um beispielsweise auf das Jahresgehalt des Fußballspielers Cristiano Ronaldo bei Real Madrid zu kommen, müsse ein deutscher Arbeitnehmer mit einem 8.50 Euro Mindestlohn etwa 1.400 Jahre arbeiten.

Leo Tolstois Erzählung „Wie viel Erde braucht der Mensch“ sei hier eine bedenkenswerte Mahnung.

„Wenn uns“, so der Referent, „beim Wort ,Wert“ nur noch Geldwert, Mehrwert, Tauschwert oder Fusionswert einfällt, dann haben wir uns von unserem beruflichen Umfeld deformieren lassen.“Wertschöpfung“ im wohlverstandenen Sinne bedeute auch, von der Würde des Menschen zu sprechen.

Qualitätsmanagement am Arbeitsplatz sei nicht nur die Absicherung einer fehlerfreien Produktion in kürzester Zeit unter geringstmöglichen Kosten – Qualitätsmanagement beinhalte auch das Gestalten eines möglichst konfliktfreien Miteinanders, Respekt unter Kollegen. Solidarität, Rücksichtnahme, Hilfsbereitschaft – also ein intaktes Betriebsklima.

„Ein Wert, der nicht münzbar ist und auf keinem Bankkonto gebucht werden kann, ist Vertrauen“, leitete Uwe-Bernd Herchen über zur Politik, deren handelende Personen und Organisationen vielfach das Vertrauen der Bürger eingebüßt hätten. An Beispielen belegte er, wie Rückgratlosigkeit, Wortbruch und Eigennutz der politisch Verantwortlichen zu diesem Vertrauensverlust führten.

Vertrauen aber sei ein Grundelement einer intakten Gesellschaft, gegründet auf die Familie als Keimzelle von Solidarität und Subsidiarität. Die aber leide unter einer „strukturellen Rücksichtslosigkeit“, wenn Mobilitäts- und Flexibilitätsanforderungen, verbunden mit permanenter Erreichbarkeit, eine räumliche und zeitliche und damit inhaltliche Entfremdung förderten.

Uwe-Bernd Herchens Forderung zum Schluss:

… eine Wertschöpfungskette zu bauen, für die vielleicht Platons Kardinaltugenden, aber auch die Zehn Gebote Vorbild sein könnten. Im Alltag dann aus diesen Vorgaben Tätigkeiten zu machen, wäre ein Wertgewinn – und ein wertvolles Leben.

Denn, mit Friedrich Schorlemmer: Es gibt Haltungen, die uns halten können.

Die Zuhörer dankten Herchen für diesen inhaltsreichen, wie auch spannenden Vortrag.