Endergebnis der Spendenaktion für Menschen in sozialer Notlage

Endergebnis der Spendenaktion für Menschen in sozialer Notlage

Die Bürgerstiftung, die sich selber als ein Glücksgriff für die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde bezeichnet, gibt nunmehr das Endergebnis der Spendenaktion für Menschen in Notlagen bekannt. Gleichzeitig will sich die Bürgerstiftung für die Unterstützung, die von zahlreichen Bürgerinnen und Bürger gegeben wurde, auch im Namen der Begünstigten herzlich bedanken.

Der erste Aufruf erfolgte an der Stifterversammlung im April dieses Jahres, danach wurden Stifter und Spender der Bürgerstiftung und andere bekannte Ansprechpartner innerhalb der Gemeinde angeschrieben. Darüber hinaus erschienen zwei Spendenaufrufe im Lüdertalboten und auf der Homepage  der Bürgerstiftung.

Folgendes Spendenergebnis wurde mittels vieler Einzelspenden erreicht

Insgesamt gingen auf Grund der Aufrufe 1.818.33 € ein.

Die Bürgerstiftung Großenlüder erhöhte diesen Betrag aus eigenen Mitteln um 1.500 €, sodass ein Betrag von 3.318,33 € zur Verfügung stand. Laut Beschluss des Vorstandes wurde dieser Betrag anteilmäßig 2/3 zu 1/3 verteilt.

Um auf jeden Fall die Vertraulichkeit der Antragsteller zu garantieren, wird hier, wie auch an anderen Stellen keine Erläuterung darüber gegeben, wie diese Aufteilung zustande kam.

„Für uns ist es in allen Fällen, wo die Bürgerstiftung um Hilfe gebeten wird, äußerst wichtig, dass die Menschen uns vertrauen können, wenn Sie sich in Notlagen an uns wenden“, so Jürgen Bien, Vorsitzender der Bürgerstiftung. „Und wir freuen uns natürlich über das Ergebnis, welches durch die Spenden möglich wurde“.

Viele Menschen in der Gemeinde und die Bürgerstiftung Großenlüder haben mit dem Geld Mitbürger vor Ort unterstützt, die unverschuldet in eine Notlage geraten sind. Die jeweilige Situation wurde umfangreich überprüft, sodass alle Spender sicher sein dürfen, dass die Spende auch dort ankam, wo jeder Euro einen hohen Wert darstellt.

Bien: „Gemeinsam konnten wir dazu beitragen, die akute Notlage abzumildern. Wir bedanken uns sehr bei allen Spendern.“

Scheckübergabe in Höhe von 2000 Euro

Scheckübergabe in Höhe von 2000 Euro

Auch in 2018 fördert die Bürgerstiftung die Passionsspiele
Neuauflage für 2022 geplant

Wie auch in 2015 so fördert die Bürgerstiftung Großenlüder die Aufführung der Passionsspiele in 2018. In diesen Tagen überreichten die beiden Vorstandsmitglieder Werner Leister und Silvia Hillenbrand einen Scheck in Höhe von 2 000 € an den Passionsspielverein der Kath. Kirchengemeinde Großenlüder in Person von Manfred Müller. Mit dabei war Christopher Lau, einer der Jesus-Darsteller.

Der entsprechende Förderantrag war Ende 2017 gestellt worden und wurde vom Vorstand der Bürgerstiftung mit „herausragenden Projekteigenschaften, die den Förderkriterien voll entsprechen“ beschieden. Das machte den Weg auch für die Förderung der 2. Passionsspiele frei.

„Wir waren schon bei dem ersten Antrag in 2015, als wir das Projekt mit 3 000 € förderten,  davon überzeugt, dass es sich um eine Erfolgsstory handelt. Weit über die Grenzen von Großenlüder hinaus wurden die Zuschauer durch die professionelle Darstellung des Leidens Jesus berührt und emotional betroffen gemacht. Mit unserer Förderung honorieren wir die Leistungen jedes Einzelnen, der in welcher Funktion auch immer zu diesem Erfolg beigetragen hat“, so Leister und Hillenbrand.

Ganz besonders sei auf das Engagement von Manfred Müller hinzuweisen.

„Ohne diesen starken Motor wäre die Wiederauflage vielleicht gar nicht möglich gewesen.“

Manfred Müller bedankte sich im Namen des Passionsspielvereins bei der Bürgerstiftung. „Mit dieser 2. Förderung hat die Bürgerstiftung bewiesen, dass sie nachhaltige Projekte in der Gemeinde sehr gut fördert. Deshalb sind wir zu großem Dank verpflichtet. Es hatte sich gezeigt, dass es bei der 2. Auflage der Passionsspiele größere Schwierigkeiten gab und ich bin froh, dass wir diese gemeinsam im Vorstand lösen konnten.“ Mit Blick in die Zukunft sagte Müller: „Durch diese gute Zusammenarbeit mit allem Beteiligten kann ich jetzt schon sagen, dass es in 2022 zur 1.200-Jahr-Feier der Gemeinde wieder Passionsspielzeit sein wird.“

Christopher Lau, der auch in diesem Jahr Jesus schauspielerisch dargestellt hatte, betonte, dass es für ihn eine bewegende Sache sei. „Meine Motivation ist die eigene Freude am Spiel und daran, dass durch unser Spiel die Botschaft von Jesus den Zuschauern so lebendig nahe gebracht werden kann. Daneben erlebe ich für mich einen persönlichen Gewinn durch die Gemeinschaft und die gegenseitige Unterstützung bei den Proben und den Auftritten.“

Zwischenergebnis – Aktion läuft über den Sommer

Zwischenergebnis – Aktion läuft über den Sommer

Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger,

vor etwa einem Monat hatten wir um Ihre Mithilfe gebeten. Es geht um die finanzielle Hilfe für Menschen aus der Großgemeinde Großenlüder, die unverschuldet in eine Notlage geraten sind. Sie und die Bürgerstiftung Großenlüder können gemeinsam zu einem Glücksgriff für diese Menschen werden.

Heute wollen wir Ihnen ein Zwischenergebnis geben und noch einmal bei denjenigen um Spenden bitten, die dieser Aufruf vielleicht noch nicht erreicht hat bzw., die es sich noch etwas überlegen wollten. Die Aktion wollen wir über den Sommer fortsetzen.

Es sind derzeit 1.368 Euro an Spenden eingegangen.

Da die Bürgerstiftung auf jeden gespendeten Euro noch einmal einen Euro draufpackt, beläuft sich die Summe im Moment auf 2.736 Euro. Schon jetzt ein herzliches Dankeschön an die Spender und Spenderinnen.

Wir versichern Ihnen, dass jeder Euro hilft und sei es auch die kleinste Summe, denn wir garantieren die Weiterleitung der Gelder an die betroffenen Personen. Wenn auch Sie helfen wollen und können, dann zahlen Sie bitte Ihre Spende auf das Konto

Bürgerstiftung Großenlüder
IBAN-Nr. DE 35 53 06 20 35 00 00 08 80 80
Stichwort „Glücksgriff“

Hier noch einmal der Hintergrund des Aufrufes. Es handelt sich um Menschen, die finanzielle Unterstützung benötigen, um Teilhabe am öffentlichen und beruflichen Leben zu haben bzw. für sie eine erforderliche krankheitsbedingte Grundversorgung zu gewährleisten. Alle sozialen Netze sind ausgeschöpft und reichen nicht aus, um dies zu gewährleisten. Ihr finanzieller Beitrag, auch wenn er noch so klein ist, kann die Teilhabe für die Menschen vor Ort in unserer Gemeinde ermöglichen. Es handelt sich um eine anlass- und projektbezogene Hilfe, keine dauerhafte Hilfe. Ihre Spende trägt dazu bei, dass die beiden Hilfesuchenden wieder auf die Beine kommen. Insgesamt geht es um Hilfeanfragen, die sich finanziell im mittleren vierstelligen Rahmen bewegen.

Wir bitten um Verständnis, dass wir weder Namen noch nähere Umstände offenlegen können, denn die Vertraulichkeit und die Persönlichkeitsrechte der Betroffenen liegen uns am Herzen und müssen gewahrt werden. Selbstverständlich sichern wir Ihnen zu, dass beide Anträge genau geprüft wurden so z.B. die Einkommens- und Vermögensnachweise, Zuschüsse der öffentlichen Hand, usw. und dass eine verfassungskonforme finanzielle Zuwendung möglich ist.
Seien Sie dabei und helfen Sie mit uns, Menschen vor Ort in einer Notlage zu unterstützen.

Ihr Vorstand der Bürgerstiftung Großenlüder

Vortrag von Ortrud Tornow, Innovationsberaterin und Businesscoach

Vortrag von Ortrud Tornow, Innovationsberaterin und Businesscoach

„Gönn Dir Zeit – es ist Dein Leben…“
Meine Ressource „Zeit“, privat und beruflich

Jürgen Bien, Vorstandsvorsitzender der Bürgerstiftung Großenlüder nannte die Gastrednerin der 8. Stifterversammlung, Frau Ortrud Tornow, eine wertgeschätzte Beraterin im Managementbereich und in der Führungskräfte- und Unternehmensentwicklung. „Sie sind eine Impuls- und Ideengeberin und haben schon vielen Menschen wertvolle und großartige Denkanstöße gegeben.“

Dieser Beurteilung wurde Ortrud Tornow in allen Teilen gerecht. Geschickt führt Tornow ihre Zuhörer/innen an das Thema „Zeit“ heran, Zeit die jeder Einzelne als persönliche Ressource hat. Das Zauberwort heißt Zeitmanagement, jeder kennt das Wort, aber handeln wir danach? Das Ziel ist doch, die zur Verfügung stehende Zeit sinnvoll und optimal zu nutzen, ganz nach dem Gedanken: „Heute ist der erste Tag vom Rest meines Lebens“.
Viele wollen es lernen, gehen in entsprechende Kurse. Bei der ehrlichen Antwort auf die Frage, was setze ich vom Gelernten um, kapitulieren viele. Und es stellt sich heraus, dass viele Menschen „Wissensriesen sind, aber leider Handlungszwerge bleiben“.

Ortrud Tornow

Der Bezug zur Bürgerstiftung ist schnell hergestellt. Tornow nimmt das Beispiel auf, denn hier nehmen sich Menschen Zeit und schaffen Raum für ein ganz besonderes Engagement innerhalb der lebendigen Bürgergesellschaft, sie managen ihre Zeit, indem sie Prioritäten und Ziele setzen.

Die Referentin betont, wie wichtig es ist, sich vorzustellen, wie man in 5 Jahren leben möchte, welche Wünsche man verwirklichen will. Ziele sind immer die Voraussetzungen für Pläne, „wer selbst keine Ziele hat, arbeitet immer an den Zielen anderer Menschen mit“.

Zur Zeitplanung gehören die sinnbringenden Dinge, wie Hobby, Beruf, soziale Kontakte, Familie, Partner. Man muss lernen, die Energiespender von den Energieräubern zu trennen, die Mutmacher von den Mutnehmern. Natürlich kann man nicht alles planen, aber man kann dafür sorgen, dass die Zukunft so kommt, wie man sie haben will. „Willst Du die Welt verändern, fang bei Dir an“, diese Botschaft von Frau Tornow kommt an. Das heißt aber auch, nicht grundsätzlich andere für das eigene Schicksal verantwortlich machen. Jeder ist für alles verantwortlich, was er tut und auch für das, was er nicht tut.

Tornow betont die Herausforderungen unserer Generation: Generationsvielfalt, demografischer Wandel, Unternehmensübergabe, Nachfolgeregelung. Wie meistert der älter werdende Mensch seine würdevolle Lebenszeit nach den beruflichen Herausforderungen? Am Beispiel der Kairologie, eine anthropologischen Philosophie, die zeigt, mit welchen Potentialen wir ausgestattet sind und welche Lebensenergien uns in den unterschiedlichen Lebensphasen zur Verfügung stehen, können wir über eine erfüllte Zeit verfügen, wenn wir dieses „Menschliche Navi“ nutzen.

„Alles hat seine Zeit“, und so gibt Tornow dem Ehrenamt seinen speziellen Raum. Gerade in der späteren Lebensphase wird Eigennutz zurückgehen und der „Weltnutzen“ kann in den Vordergrund treten. Wer aber seine Persönlichkeit nicht weiterentwickelt und vor allem seine Resonanz zu Menschen nicht entwickelt hat, wird wenig Sinn im Helfen und in der Unterstützung anderer finden.
„Jede Lebensphase bietet uns die Chance persönlich zu wachsen und an einem erfüllten Leben zu arbeiten, um dem eigenen Leben Sinn zu geben.“
Jürgen Bien dankte Tornow für den Vortrag und das ausmerksame Publikum spendete Applaus.

8. Stifterversammlung der Bürgerstiftung Großenlüder stand unter dem Motto „Zeit“

8. Stifterversammlung der Bürgerstiftung Großenlüder stand unter dem Motto „Zeit“

Positiver Rechenschaftsbericht und Grußwort von Martina Büchsel. Über den beeindruckenden und sehr lebendigen Vortrag von Orturd Tornow wird in der nächsten Ausgabe des Lüdertalboten berichtet.

Die Vorstandsmitglieder der Bürgerstiftung Großenlüder gaben in ihrer 8. Stifterversammlung den Stifter und Spendern sowie einem interessierten Publikum im Lüderhaus einen Überblick über die Aktivitäten und geförderten Projekte des vergangenen Jahres und stellten die finanzielle Entwicklung vor.

Jürgen Bien, Vorstandsvorsitzender, begrüßte alle mit der Frage, was wäre, wenn es die Bürgerstiftung Großenlüder, die in 2010 gegründet wurde, nicht geben würde, bzw. es sie nie gegeben hätte. Seine Antwort stellte quasi das Fazit von 7 ½ Jahren dar: „Vieles wurde an innovativem Engagement praxistauglich realisiert und die Stiftung konnte sich mit vielen Unterstützern für die Belange unserer Region Großenlüder einsetzen“. Gleichzeitig warb er für ein aktives Mitmachen der Bürgerinnen und Bürger, die durch Geld, Zeit und Ideen die nachhaltige Entwicklung der Stiftung unterstützen und entwickeln können. „Der Einfallsreichtum und die Sachkunde vieler können Probleme lösen und das Zusammenleben verbessern.“

Das alljährliche Grußwort, welches immer an ein/e Erststifter/in vergeben wird, wurde in diesem Jahr von Frau Martina Büchsel gehalten, die selbst ein hohes ehrenamtliches Engagement in Politik und Gesellschaft einbringe, so Bien in seiner kurzen Anrede. Büchsel begründete ihre Entscheidung, Stifterin zu werden, damit, dass sie nicht nur die Idee gut fand, sondern denjenigen helfen wollte, die anderen helfen. „Die Bürgerstiftung tut der Gemeinde gut“, lautet ihr Fazit nach über 7 Jahren. Gleichzeitig warb auch sie für das „Mitmachen und Mitfinanzieren“ durch weitere Bürger und Bürgerinnen in der Heimatgemeinde.

Der Jahresbericht 2017 erfolgte in Form einer Präsentation, in der immer wieder in ausdrucksstarken Bildern das Thema „“Zeit“ eine Rolle spielte. Mit dem Zitat: „Zeit, die wir uns nehmen, ist Zeit die uns etwas gibt“ machte Bien deutlich, dass die Zeit, die ehrenamtlich von den Gremienmitgliedern und weiteren Helfern/innen eingebracht würden, keine „verlorene“ Zeit sei, sondern ein persönlicher Gewinn bedeute.

Heike Münker, verantwortlich für die Projektarbeiten und Fördermaßnahmen, nannte die geförderten Projekte, die mit insgesamt 7.046,93 bezuschusst wurden; unter anderem die Förderung der „Natur- und Werkstattgruppe“ in der Kita Müs, den Regionalen Ökumenischen Kirchentages, den Generationen-Gesundheits-Bewegungspark in Großenlüder und die Förderung der Nachwuchsausbildung des Jugendorchesters im Musikverein Großenlüder. Außerdem berichtete sie über die eigen-initiierten Projekte wie die Bücherschränke und die Erzählwerkstatt als Ferienprogramm für Kinder.

Werner Leister, zuständig für die Stifterbetreuung und –gewinnung berichtete von dem großen Benefizkonzert im Herbst 2017, wo vier Musikvereine aus der Großgemeinde ein gemeinsames Konzert gegeben hatten. Er gab auch gleich einen Ausblick. So wird es am 19.10.2018 ein Benefizkonzert mit der Gruppe „Intermezzo“ in der St. Georg Kirche in Großenlüder geben. Und es gibt Bemühungen, am Sodegarten mit finanzieller Hilfe der Bürgerstiftung einen Teil des historischen Gradierwerkes exemplarisch und als Anschauungsprojekt wieder zu erstellen.

Silvia Hillenbrand, zuständig für die Gremienarbeit, konnte von einem vertrauensvollen Miteinander des Vorstandes und des Kuratoriums berichten. Alle Aktivitäten und Arbeiten werden ehrenamtlich geleistet und somit werde die Bürgerstiftung mit viel Freude und Herzblut weiter entwickelt. Da die Bürgerstiftung auf Langlebigkeit ausgelegt sei, sehe man eine hohe Verantwortung in der Bewahrung und Vergrößerung des Stiftungskapitals. Dankbar sei man für jede Hilfe, die nicht in Gremien gebundene Bürger und Bürgerinnen immer wieder, vielfach projektbezogen, leisteten. Ein Evaluierungsprozess über die Attraktivitäten der Stiftung und deren Bekanntheitsgrad sei angelaufen. Dazu gäbe es im ersten Schritt eine Postkartenaktion, die als Werbung für die Stiftung großflächig verteilt werden soll.

Klaus Schönherr, Kassierer und Schatzmeister, gab den Jahresabschluss bekannt. Den Gesamteinnahmen in Höhe von 8.760,82 € (aus Spenden, Benefizveranstaltungen und Kapitalerträgen) standen Ausgaben in Höhe von 9.239,82 € gegenüber, die überwiegend in die Projektförderung geflossen sind. Das Stiftungsvermögen betrug zum 31.12.17 91.576,02 €. und die Bilanzsumme 96.897,41 €.

Karl-Heinz Buus, Vorsitzender des Kuratoriums gab ebenfalls seinen Bericht ab, der auch die Aufgaben des Kuratoriums erklärte. Sie sind vor allem in der beratenden Tätigkeit gegenüber dem Vorstand zu sehen und in der Überwachungsaufsicht. Er lobte die Zusammenarbeit zwischen Vorstand und Kuratorium und sprach dem Vorstand seinen Dank für die hervorragend geleistet Arbeit aus.

Die Stifterversammlung nahm den Jahresbericht zur Kenntnis. Ebenso wurden die Rechenschaftsberichte der Gremien für das Geschäftsjahr 2017 verfassungskonform zur Kenntnis gegeben und entgegen genommen.

Zum Schluss des offiziellen Teils bedankte sich Jürgen Bien bei den Mitgliedern der Gremien, bei allen helfenden Hände, bei den Spendern und Förderern der Stiftung, sowie bei der Gemeinde Großenlüder, die immer wieder unterstützend tätig sei.

Wie schon in der Überschrift angemerkt, hielt Frau Ortrud Tornow, wertgeschätzte Beraterin im Managementbereich und der Führungskräfte- und Unternehmensentwicklung, ein spannendes Referat mit dem Titel: „Gönn Dir Zeit – es ist Dein Leben“, über welches wir in der nächsten Ausgabe des Lüdertalboten berichten werden.

Spendenaufruf der Bürgerstiftung Großenlüder

Spendenaufruf der Bürgerstiftung Großenlüder

Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger,
sehr geehrte Damen und Herren,

der Vorstand der Bürgerstiftung Großenlüder braucht Ihre Hilfe. Spenden Sie mit uns für Menschen aus Großenlüder, die unverschuldet in eine Notlage geraten sind.

Gemeinsam sind wir ein Glücksgriff für diese Menschen und unsere Region.

Hintergrund des Aufrufes ist, dass zwei Betroffene finanzielle Unterstützung benötigen, um Teilhabe am öffentlichen und beruflichen Leben zu haben bzw. für sie eine erforderliche krankheitsbedingte Grundversorgung zu gewährleisten. Alle sozialen Netze sind ausgeschöpft und reichen nicht aus, um dies zu gewährleisten.

Ihr finanzieller Beitrag, auch wenn er noch so klein ist, kann die Teilhabe für die beiden Menschen vor Ort in unserer Gemeinde ermöglichen. Es handelt sich um eine anlass- und projektbezogene Hilfe, keine dauerhafte Hilfe. Ihre Spende trägt dazu bei, dass die beiden Hilfesuchenden wieder auf die Beine kommen. Insgesamt geht es um Hilfeanfragen, die sich finanziell im mittleren vierstelligen Rahmen bewegen. Gemeinsam können Sie und die Bürgerstiftung Großenlüder hier schnell helfen.

Spenden Sie und für jeden gespendeten Euro legt die Bürgerstiftung noch einmal einen Euro drauf. Somit weiß der Spender, dass sein Geld 1:1 bezuschusst wird und sich dadurch seine Spende verdoppelt.

Jeder Euro hilft und kommt garantiert bei den Hilfesuchenden an.

Ihre Spende zahlen Sie bitte auf das folgende Konto der
Bürgerstiftung Großenlüder (IBAN-Nr. DE35530620350000088080)
unter dem Stichwort „Glücksgriff“ ein.

Wir bitten um Verständnis, dass wir weder Namen noch nähere Umstände offenlegen können, denn die Vertraulichkeit und die Persönlichkeitsrechte der Betroffenen liegen uns am Herzen und müssen gewahrt werden. Selbstverständlich sichern wir Ihnen zu, dass beide Anträge genau geprüft wurden so z.B. die Einkommens- und Vermögensnachweise, Zuschüsse der öffentlichen Hand, usw. und dass eine verfassungskonforme finanzielle Zuwendung möglich ist. Seien Sie dabei und helfen Sie mit uns, Menschen vor Ort in einer Notlage zu unterstützen.

Ihr Vorstand der Bürgerstiftung Großenlüder

Große Spendenbereitschaft bei Benefizkonzert

Große Spendenbereitschaft bei Benefizkonzert

Bürgerstiftung Großenlüder sagt Danke! Große Spendenbereitschaft bei Benefizkonzert – „Jeder ein Original – zusammen ein Konzert“

Werner Leister, Vorstandsmitglied der Bürgerstiftung Großenlüder, sowie Initiator und Haupt-Organisator des Konzertes, welches die Bürgerstiftung im November 2017 im Lüderhaus veranstaltete, kann mit Stolz das Spendenergebnis des Konzertes „Jeder ein Original – zusammen ein Konzert“ verkünden:

1.148 Euro sind an diesem Abend von den Besuchern gespendet worden. Die Bürgerstiftung Großenlüder bedankt sich bei allen, die mit ihrer Spende die Solidarität zur Bürgerstiftung Großenlüder bekundet haben.“

Natürlich gebührt ein ganz besonderer Dank den vier Musikvereinen, die das Konzert erst möglich gemacht haben: dem Musikverein Großenlüder, den Bimbacher Musikanten, der Musikkapelle Kleinlüder und den Musikfreunden Müs.

Allerdings wäre das Konzert nicht zustande gekommen, wenn es daneben nicht viele Einzelspenden, egal ob Geld-, Arbeits- oder Zeitspenden gegeben hätte.

„Es war, wenn man es richtig nimmt, eine konzertierte Aktion zugunsten der Bürgerstiftung, aber auch zugunsten des Miteinanders in unserer Region Großenlüder“, so der Vorsitzende Jürgen Bien. „Und letztendlich profitieren die Bürger davon, denn das Geld kommt projektbezogen wieder zurück und verbleibt in Großenlüder“.

Die Bürgerstiftung wurde vielfach aufgefordert, ein solches Konzert zu wiederholen.

Grandioses Benefizkonzert der Bürgerstiftung Großenlüder

Grandioses Benefizkonzert der Bürgerstiftung Großenlüder

Gelungene Premiere: vier Musikvereine aus der Großgemeinde konzertieren im Lüderhaus

„Das schreit nach Wiederholung“, dieser Satz kam gleichermaßen von den Gästen wie auch von den Musikern der vier Musikvereine, die zugunsten der Bürgerstiftung Großenlüder im Lüderhaus ein grandioses Konzert gaben.
„Jeder ein Original – zusammen ein Konzert“, so lautete das Musikereignis, das es bisher in dieser Form noch nie gegeben hatte. Darauf hatte Jürgen Bien, Vorsitzender der Bürgerstiftung, in seiner Begrüßung hingewiesen. Und so konnte er die Musikfreunde Müs, die Musikkapelle Kleinlüder, die Bimbacher Musikanten und den Musikverein Großenlüder willkommen heißen.

In dieser genannten Reihenfolge verstanden es die Musiker, ein stimmungsvolles musikalisches Feuerwerk zu entfachen, welches das Publikum mitriss. Das Repertoire reichte von der klassischen Blasmusik mit Polka und Walzer über Schlager bis zur Partymusik. Egal ob altbekannte Ohrwürmer, Konzertmärsche oder modernere Musikstücke wie z.B. Slow Rock Songs, egal ob Potpourris oder Stücke mit Show- und Gesangseinlagen, alle vier Musikvereine überzeugten mit einem bunten Reigen ihres musikalischen Könnens.

Lothar Ziegler, selbst Musiker, führte in gekonnter und humorvoller Art durch den Abend, stellte die einzelnen Musikvereine, Vorstände und Dirigenten vor und vermittelte dabei stetige Lebensfreude, bei der das Publikum in Hochstimmung kam.

Doch nicht nur akustische Genüsse wurden präsentiert, auch viele Bilder auf einer Großleinwand gaben den Gästen Einblicke in das Musiker-Vereinsleben.
Heike Münker, Vorstandsmitglied der Bürgerstiftung, stellte in vier Blöcken die Bürgerstiftung vor, präsentierte ebenfalls in Bildern deren Arbeit und zeichnete die Erfolge der Stiftung auf, die sich in den nunmehr sieben bestehenden Jahren zu einer festen Größe in Großenlüder und den Ortsteilen entwickelt hat.

Der Höhepunkt des Abends war das Zusammenspiel aller Musiker aus allen vier Musikvereinen, die das Lüdertallied musikalisch vortrugen. 125 Musiker standen auf der Bühne und auf der gesamten Empore. Bei diesem Lied hielt es die Gäste nicht mehr auf dem Plätzen, stehend und in heimatlicher Verbundenheit sangen alle mit.

Silvia Hillenbrand, ebenfalls Mitglied im Vorstand der Stiftung, bedankte sich bei allen Musikern für die geschenkte, wunderbare Musik und bei allen Zeit- und Geldspendern und bei den vielen Helfern aus den Vereinen, wie der freiwilligen Feuerwehr Großenlüder, dem DJK-SSV und den Frauen der KfD, die mit viel Engagement und Energie und persönlichem Einsatz den Service für das Publikum sicher stellten. Dank sagte sie auch der Gemeinde, dem Hausmeister, dem Gasthof Adler, der Gärtnerei Hahn, der Fa. Technolit und dem Gasthof Schwarz, die alle zum Gelingen des Abends beigetragen hatten.

Der größte Dank ging an Werner Leister vom Vorstand der Bürgerstiftung Großenlüder, der die Idee dieses gemeinsamen Konzertes hatte und bei dem alle Fäden der gesamten Organisation immer wieder zusammenliefen. „Ohne dich hätte es dieses Konzert nicht gegeben“, so Hillenbrand. Sie betonte, dass dieser Abend ganz nach dem Motto „Musik schweißt zusammen“ nicht nur die Musikvereine, sondern auch die Ortsteile in wunderbarer Weise verbunden habe. Großenlüder könne stolz auf die Gemeinde, auf die Bürger und auf die sie verbindende Musik sein.

Zum Schluss gab es noch einige Zugaben von der Bühne aber auch im Saal und so kam auch das Lied „So ein Tag, so wunderbar wie heute…“ zum Tragen. Viele mögen es so empfunden haben, denn viele blieben noch lange Zeit im Lüderhaus.

Schlussbetrachtung über den „Regionalen Ökumenischen Kirchentag“

Schlussbetrachtung über den „Regionalen Ökumenischen Kirchentag“

Bürgerstiftung trifft Vertreter des ökumenischen Arbeitskreises.

Zu einer Schlussbetrachtung über den „Regionalen Ökumenischen Kirchentag“ im Juni 2017 trafen sich nun Vertreter des ökumenischen Arbeitskreises mit der Bürgerstiftung. Anlass war die Förderung der Bürgerstiftung Großenlüder in Höhe von 1000 €.

„Der Plan war, im Lutherjahr Menschen zu vernetzen, Verbindungen zu knüpfen, in aller Unterschiedlichkeit zusammen zu feiern und den Glauben erfahrbar werden zu lassen. Das ist in hervorragender Weise gelungen“, so die Pfarrerin Sandra Jost.

Die Idee zu einem Regionalen Ökumenischen Kirchentag kam vom Arbeitskreis „Ökumene des Katholischen Pastoralverbundes Klein-Heilig-Kreuz und der Evangelischen Kirchengemeinde Bad Salzschlirf-Großenlüder“, der an dem Treffen mit Heike Münker (Bürgerstiftung) durch Pfarrerin Sandra Jost, Heidi Himmelmann und Henrike Meyer-Helfrich vertreten wurde.

Über 1 ½ Jahre hatte der 8-köpfige Arbeitskreis geplant, bis am 24./25. Juni 2017 das gemeinsame Fest des Glaubens mit großem Erfolg begangen werden konnte.

Die drei Damen des Arbeitskreises waren sich einig darüber, dass sie über vieles, was sie an diesen Tagen erlebten, begeistert waren, doch alle beschrieben den gemeinsamen Gottesdienst im Lüderhaus als ihr persönliches Highlight. „Es war schön, diese Gemeinschaft zu erleben“, so Henrike Meyer-Helfrich und Heidi Himmelmann schloss sich an: „Dieser Gottesdienst hatte so viele schöne Gänsehautmomente und ging vorbei wie im Flug“. Natürlich sind der Wunsch und die Überzeugung vorhanden, dass weiterhin an der Ökumene gearbeitet werden müsse. Heike Münker ist davon überzeugt, dass das den vielen Engagierten gelingen wird.

Mindestens 300 engagierte ehrenamtlichen Helfer und Helferinnen aus den Vereinen und Organisationen ist es zu verdanken, dass das Fest überhaupt stattfinden konnte. Und auch ihre Begeisterung wird die weitere ökumenische Entwicklung tragen.

Jost, Himmelmann und Meyer-Helfrich bedankten sich bei der Bürgerstiftung für die Förderung in Höhe von 1000 €. Damit konnte mit dem Filmemacher Christian Kretschmar von „Bildgabe“ ein Film über den Ökumenischen Kirchentag verwirklicht werden. Einige haben ihn schon gesehen. Die nächste Gelegenheit wird das Helferfest sein, an dem der Film gezeigt werden wird. Danach geht er auf YouTube. Damit bleiben die Erinnerungen an ein besonderes ökumenisches Ereignis erhalten. Er kann den beiden Konfessionen ein Ansporn sein, weitere gemeinsame Aktivitäten zu starten bzw. noch mehr zusammenzuwachsen.

Sommer-Geschichten – Erzähl-Werkstatt

Sommer-Geschichten – Erzähl-Werkstatt

Eine Tasse Tee
Ein Segelschiff auf See
Ein Leuchtturm am Strand
Ein Kleiderhaken an der Wand
Das ist mein Zauberband

Mit diesem Fadenspiel, das in mir sofort Kindheitserinnerungen weckt und das viel Geschick und Fingerbeweglichkeit erfordert, werde ich von 10 Kindern in der Erzähl-Werkstatt der Bürgerstiftung Großenlüder begrüßt.

Und so entsteht unter dem obigen Spruch in erstaunlicher Geschwindigkeit eine Tasse, ein Segelschiff, ein Leuchtturm und ein Kleiderhaken.

Ich gehöre dem Vorstand der Bürgerstiftung an und besuche die „Erzähl-Werkstatt“ im Feuerwehrhaus in Großenlüder, die die Bürgerstiftung im Rahmen der gemeindlichen Ferienspiele angeboten hat. Die Ferienkinder aus der Gemeinde genießen vier „Sommergeschichten-Tage“ mit Spaß, Fantasie und Geschichten. Sie werden angeleitet und begleitet von den beiden Profierzählerinnen Gudrun Rathke und Heike Münker.

Nachdem die Kinder mir erzählen, welche Geschichten sie schon gehört haben, geht es los mit dem Geschichten erzählen – selbst ausgedachten Geschichten. Die Kinder haben sich aus drei Hinweisen, die nach dem Prinzip „wer, wo und was ist das Problem“ benannt wurden, eine Geschichte ausgedacht. Und nun stehen sie vor mir und beginnen zu erzählen. Natürlich fängt alles mit „Es war einmal…“ an. Ich bin gespannt, neugierig und überrascht, belustigt und erstaunt. Mit einer erstaunlichen Klarheit werden die ineinandergreifenden Handlungen mit gut dosierten Spannungsmomenten vorgetragen. Alles scheint im Fluss und wie ein roter Faden läuft die Geschichte ab. Sie wird wechselnd von 5 Kindern erzählt. Wenn ich die Augen schließe, höre ich die gut betonten Sätze und weiß nicht mehr, wird hier abgelesen oder vorgetragen.

„Nein“, sie haben sich nichts aufgeschrieben. Sie haben die ausgedachten Geschichten im Kopf und tragen sie im Erzählfluss vor. Es ist eine echte Teamarbeit und jedes Mal darf sich die Geschichte etwas anders anhören. „Beim Erzählen macht die Geschichte einfach, was sie will“, klärt mich Gudrun Rathke auf. „Und wenn fünf Kinder erzählen, kommen fünf Mal unterschiedliche Dinge raus“. Es gibt keine direkt verteilten Rollen. Jedes Kind kann immer weitererzählen, wenn ein Kind die Szene abgibt. Wer sagt eigentlich, Kinder können nicht zuhören? Um eine gemeinsam ausgedachte Geschichte vortragen zu können, muss man zuhören, und zwar sehr konzentriert. Die Ferienkinder jedenfalls können es. Sie wissen innerhalb der Geschichte genau, was jetzt passieren muss, kennen den roten Faden und können alle einspringen, zu jeder Zeit und an jedem Punkt und immer mit ihrer nie erschöpfenden Fantasie.
Vielleicht ist das das Geheimnis, wenn mehrere eine Geschichte erfinden. Die geschriebene Geschichte im Buch ist immer dieselbe. Hier aber beeinflusst jeder die Geschichte. Und beim Erzählen wahrscheinlich immer anders.

„Nur der rote Faden ist konstant“, so Rathke.

Und woher kommen die Geschichten? „Sie liegen auf der Strasse“, sagt Heike Münker. Und tatsächlich, beim Gang zum Mittagessen, erleben es die Kinder: „Da steht ein einsames Pferd“, oder was ist mit der „einsamen Pommes“ , solche Bemerkungen sind die Grundlage für immer neue Geschichten. Geschichten, die aufgehoben und weiter gesponnen werden wollen. Und die Kinder tun das.

Sie zeigen mir wie es geht. Sie ziehen aus einem Glas einen grünen Zettel. Darauf steht die Person „Ein Regenmann“. Auf dem zweiten gelben Zettel steht: „Im Weltall“ und auf dem dritten roten Zettel: „wünscht sich den Mond“. Das reicht für eine Geschichte. Die Kinder sind längst in ihrem Element. Im Sauseschritt betreten sie ihre eigene Fantasiewelt und erfinden eine wunderbare Geschichte, die mit viel Lachen und viel Freude endet. Ich bin begeistert, die Kinder glücklich.

Am nächsten, dem letzten Tag sind Eltern, Geschwister und Freunde zum „bunten Geschichtenreigen“ eingeladen. Jetzt ist Premiere, jetzt zeigt sich, ob die Geschichten auch vor Publikum noch im Kopf sind. Sie sind es. Ja, der rote Faden ist immer noch da. Und mittendrin darf sich etwas verändert haben. Denn davon leben Erzählgeschichten.

Heike Münker und Gudrun Rathke überreichen jedem Kind eine Urkunde dafür, dass die Kinder mit durch „Narrare“ reisten, Geschichten hörten, die Geschichtenerfindemaschine in Gang setzten, das Blaue vom Himmel erzählten, den roten Faden fanden und der Fantasie Flügel verliehen.

Ich bin sicher, diese Kinder können ab jetzt jederzeit neue Geschichten erfinden und erzählen.

Glückwunsch an sonnige Soraya, Jaguar Johanna, chillende Charlotte, Maus Marlena, mutige Maja, Computer Cosima, Clown Carlotte, Stern Stella, Johannesbeer Jette und Laus Lara.

Erlebt und aufgeschrieben von Silvia Hillenbrand
Pressesprecherin der Bürgerstiftung Großenlüder

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