Alle großen Spendenbündnisse und viele gemeinnützige Organisationen rufen zu Spenden für die Menschen auf, die auf der Flucht vor den russischen Truppen sind und ihre Heimat Ukraine verlassen mussten. Wie auch in der Flüchtlingskrise im Jahr 2015 richtet die Bürgerstiftung Großenlüder ein Spendenkonto ein.
Mit den Geldspenden kann in Großenlüder bedarfsgerecht eingekauft und gezielt Unterstützung für vor Ort untergebrachte Flüchtlinge organisiert werden.
Mit dem Stichwort „Hilfe für Geflüchtete“ werden Ihre Spenden zweckmäßig zum Einsatz gebracht, wenn es beispielsweise an Lebensmitteln, Hygieneartikeln, Einrichtungsgeständen, Bekleidung und Spielzeug für Kinder bedarf, und der Beistand mit Hilfeleistungen organisiert.
Spendenkonto der Bürgerstiftung Großenlüder:
Raiffeisenbank im Fuldaer Land eG IBAN: DE79 5306 2035 0100 0880 80 BIC: GENODEF1GLU
Die Bürgerstiftung Großenlüder lud gemeinsam mit HessenForst und der Gemeinde Großenlüder zur großen Baumpflanz-Aktion.
Einen Baum für jedes Jahr seit Gründung der Gemeinde zu pflanzen, das hatte sich die Bürgerstiftung zum Ziel gesetzt – und es hat funktioniert: Das Interesse war groß und die Bürgerschar aller Altersklassen hochmotiviert. Bürgermeister Florian Fritzsch lobte die gute Idee, packte selbst mit an und griff zum Spaten: Wie versprochen waren am Abend 1.200 Bäume eingepflanzt. Zwischen vier Zeitfenstern hatten die Bürgerinnen und Bürger wählen können. Davon machten viele regen Gebrauch. Die Initiative der Aktion war von der Bürgerstiftung ausgegangen, deren Vorsitzender Jürgen Bien die Veranstaltung eröffnete. „Wir beteiligen uns sehr gern daran. Dieses Projekt ist eins von mittlerweile 25 Projekten der Bürgerstiftung. Es ist gut und nachhaltig und damit genau im Sinne unserer Stiftung“, sagte er. Bürgermeister Fritzsch zeigt sich begeistert von der Vielzahl an Unterstützerinnen und Unterstützern, die einen wichtigen und vor allem tatkräftigen Beitrag für die Zukunft unserer Wälder leisteten. Unter dem Motto „Wir pflanzen den Wald von morgen!“ haben nahezu 300 Menschen ein fulminantes Zeichen gesetzt und sind aktiv gegen Klimawandel und Waldsterben vorgegangen.
Die große Bürgerschar hatte sich im Lauf des strahlend-sonnigen Tages eingefunden, um im Eichenauer Wald ein großes Stück Land aufzuforsten. Unter den Gästen waren unter anderen der Landtagsabgeordnete Thomas Hering, Vereine, Firmen und Familien aus Großenlüder, aber auch aus Fulda und dem Umland, Werner Leister, der Ideengeber des Projektes, und die Familie Simon de Beisac, die Eigentümer des Areals. Dieses war durch Borkenkäfer und Sturmschäden stark beschädigt worden. Nun wurde die Lücke im Wald wieder geschlossen.
Die Pflanzaktion wurde von HessenForst begleitet. Überwiegend wurden Roteichen gepflanzt, da diese dem Klimawandel besser standhalten und mehr Kohlendioxid aufnehmen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von HessenForst wiesen auf die vielfältigen Funktionen des Waldes hin: Er stellt zum Beispiel einen wichtigen Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten, Erholungsraum für die Bevölkerung und einen wichtigen CO2-Speicher im Kampf gegen den Klimawandel dar. Damit diese Funktionen erfüllt werden können, ist es auch Ziel von HessenForst, entstandene Freiflächen schnell wieder aufzuforsten und zu bewalden.
„Es war ein toller Tag mit einer tollen Aktion“, resümierte Jürgen Bien und dankte allen, die sich eingesetzt hatten sowie der Familie de Beisac für die Organisation und die Versorgung mit Speis und Trank.
„Das war einfach ein überzeugendes Konzept, welches Anke Grosch und die Lüdertalschule mit einem Förderantrag vorlegte. Der Vorstand war sich sofort einig, dass diese tolle Idee umgesetzt werden muss und die Idee förderwürdig und förderfähig ist“, so Heike Münker, Vorstandsmitglied der Bürgerstiftung.
Der Frei-Raum, ein Raum, in dem man sich mal kurz ausruht, Kraft tankt, Ideen entwickelt und eigene Stärken und Qualitäten entdecken kann. Die Ausstattung dieses Raumes hat die Bürgerstiftung mit 1.350,- € gefördert.
Die Neugierde darüber, ob sich der „Raum“ schon bewährt hat, ob und wie er angenommen wird, führte jetzt zu einem Gespräch mit der Initiatorin Anke Grosch, die zusammen mit Bettina Völler die Schüler und Schülerinnen im „Frei-Raum“ begleiten. Beide sind mit diesem Projekt betraut und dadurch ganz dicht dran.
Und so ist jetzt schon erkennbar, dass der Schlüssel zur guten Nutzung nicht in einer durchdachten Planung oder einem strukturierten Ablauf liegt, sondern dass sich die Dinge – wie der Name schon sagt – frei – entwickeln dürfen und sollen. Nach der Devise „weniger ist mehr“ und durch einfühlsames Hinhören und Zuhören in einer räumlich guten Atmosphäre werden Bedürfnisse der Schüler und Schülerinnen erkannt, benannt und eine Umsetzung kann angeboten werden.
Dabei werden die Kinder und Jugendliche zur Selbstbeobachtung angeregt. Gut behütet findet die individuelle Persönlichkeit Beachtung und die eigene Gedankenwelt findet Ausdruck und Stärkung im Alltag. So z.B. bei der Befähigung, mit Problemen besser umzugehen.
Aber es gibt auch ganz handfeste und praktische Erfolge.
Wie wunderbar, wenn ein Schüler sich mutig auf die innere Suche nach seinen Stärken macht und dabei selber seinen nächsten Schritt erarbeitet. Die Atmosphäre des Frei-Raumes lässt zu, Dinge auszuloten, Gedanken auszusprechen und auf ein selbst gesehenes Ziel hin zu arbeiten.
Ein anderer Erfolg ist direkt greifbar und sichtbar.
Und so haben Anna, Felicitas und Marina aus der Klasse R8b eine Tanz AG gegründet. Auf Nachfrage erzählen sie, dass sie es toll finden, einen Raum zu haben, in dem sie ihre Tanzfreude mit anderen Schülerinnen teilen können. Sie denken sich gemeinsam Schritte aus und entwickeln einen Tanz. Hier wird der Freude an Bewegung und Musik Raum gegeben und die Kreativität findet ihren Ausdruck in einer selbst erarbeiteten Choreographie.
Fazit von Heike Münker, Bürgerstiftung und Anke Grosch, Lüdertalschule:
Der „Frei-Raum“ ist groß und hat einen faszinierenden Spielraum. Er ist schon gefüllt, aber die Entwicklung ist lange noch nicht abgeschlossen – vielleicht wird sie das nie sein. Denn nur so ist die Nutzung des Raumes unbegrenzt.
Der Bücherschrank der Bürgerstiftung ist umgezogen. Neuer Standort: Raiffeisenbank Fuldaer Land in Großenlüder
Der neue Standort des Bücherschrankes ist nun in der Raiffeisenbank Fuldaer Land in Großenlüder in der Bahnhofstraße. Ein herzliches Dankeschön an die Kindertagesstätte in den Haberswiesen, die den Bücherschrank lange Zeit beherbergt hatte.
Ein weiterer Bücherschrank befindet sich in Lottoannahmestelle in Großenlüder.
Für die Bereitstellung der Standorte der Bücherschränke bedankt sich die Bürgerstiftung bei den Verantwortlichen ganz herzlich.
Für diejenigen, die mit dem Modell „Bücherschrank“ noch nicht vertraut sind, noch einmal die Bedingungen des Büchertausches: Sie stehen unter dem Motto: „Tausche ein gutes Buch von Dir gegen ein Buch aus dem Bücherschrank.“
Das heißt, alle Leseratten oder die, die es werden wollen, bedienen sich an dem Inhalt der Bücherschränke. Dabei bringen Sie ein Buch ihrer Wahl von zu Hause mit und stellen es im Umtausch für das neue Buch hinein – alles völlig unkompliziert, einfach und kostenlos.
Bitte nutzen Sie die Bücherschränke nicht als Buch-Entsorgungseinrichtung, sondern helfen Sie mit, die Qualität der Bücher zu erhalten.
Am geeignetsten sind die Bücher, deren Erscheinungsdatum nicht älter als 2000 ist, da nur so die Rechtschreibereform Berücksichtigung findet.
Jeder Helfer ist willkommen – ob als Familie, Klasse, Kitagruppe, Freunde und Freundinnen – gemeinsam pflanzen wir in unserer Heimat den Wald für morgen.
Im Zuge der 1200 Jahr-Feier der Gemeinde Großenlüder fördert die Bürgerstiftung eine Baumpflanzaktion der Gemeinde in Kooperation mit HessenForst (Flächenermittlung und Baumart). Die Bürgerstiftung ruft die Bürger und Bürgerinnen, Kinder und Jugendliche sowie Freunde des Waldes auf, sich an der Pflanzaktion von 1200 Baumpflänzchen am
Samstag, dem 19. März 2022 in der Zeit von 10.00 – 16.00 Uhr nordöstlich von Eichenau
zu beteiligen. Anmeldung ab dem 07.03.2022 in der
Raiffeisenbank im Fuldaer Land eG – Bahnhofstraße 2, 36137 Großenlüder
Telefon: 0 66 48 95 33 0
Durch die Trockenheit der letzten zwei Sommer sind zum Teil große Schäden in unseren Wäldern verursacht worden. Deshalb möchte die Bürgerstiftung diese Aktion unterstützen durch finanzielle Förderung, Bekanntmachung durch Plakate und Flyer sowie einer Versorgungsstation am Tag der Pflanzung. Der Wald ist für die heimischen Tiere ein Rückzugsraum sowie Freizeitort für viele Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Um dem Klimawandel sowie dem Waldsterben entgegen zu wirken, hoffen wir auf eine rege Beteiligung (Spaten und evtl. Gummistiefel bitte mitbringen).
Die Bilanz des Jahres 2020, das Grußwort und die Spende von Matthias Böse von der Sparda Bank Hessen eG, die personelle Neuaufstellung der Gremien und ein fantastisches Konzert von Joyful, das waren die Highlights in der 11. Stifterversammlung.
Grußwort und Schecküberreichung
Das traditionelle Grußwort wurde von Matthias Böse von der Sparda Bank Hessen eG gesprochen. Böse, der die Bürgerstiftung schon oft unterstützt hatte, berichtete, dass er das Wirken der Bürgerstiftung in der Gemeinde seit vielen Jahren verfolge. Mit der Überreichung eines Schecks in Höhe von 2.000,- € nahm er das gesamte ehrenamtliche Engagement vieler Menschen in den Blick: „Ohne Sie wäre unsere Gesellschaft ärmer.“
Jahresbericht 2020
Das Stichwort „Corona“ zog sich durch den Bericht des Vorstands.
Viele Aktivitäten, die anlässlich des 10-jährigen Bestehens geplant waren, mussten abgesagt oder verschoben werden.
Trotzdem zog der Vorsitzende Jürgen Bien eine positive Bilanz: „Wir genießen hohes Vertrauen, wir stehen für erfolgreiches Wachstum und wir schaffen Bleibendes und wirken nachhaltig. Damit sind und bleiben wir verlässliche Partner für die Menschen, die Unternehmen und die Institutionen in der Region Großenlüder.“
In Zahlen ausgedrückt heißt das, dass die Bürgerstiftung in den zurückliegenden Jahren über 70.000,- € an Projetträger und/oder finanzielle Hilfen an private Personen ausgezahlt hat. Das Stiftungskapital ist in dieser Zeit auf über 100.000,- € angewachsen.
Die Vorstandsmitglieder Silvia Hillenbrand, Werner Leister und Klaus Schönherr berichteten über Projekte und Finanzen. So wurden die selbst initiierten Projekte wie Bücherschränke und Lüdische Lauschnacht Corona-konform durchgeführt. Letztere wird immer mehr zu einem Magnet für Kinder und Erwachsene durch die professionellen Erzähler:innen sowie der Atmosphäre auf dem Hof der Familie de Beisac in Eichenau.
Eines der großen Projekte, welches gemeinsam mit der Gemeinde als Bauherr durchgeführt und im August 2020 eingeweiht wurde, ist das Gradierwerk im Sodegarten. Die Bürgerstiftung hat dieses Projekt initiiert und durch akquirierte Geld- und Dienstleistungsspenden mit mehr als einem Drittel der Baukosten gefördert.
Hervorgehoben wurde auch die Plakataktion in allen Ortsteilen, wo Vorstandsmitglieder für mehr Mitstreiter:innen warben. Das Konzept ging auf, denn viele Bürger und Bürgerinnen haben sich zur Mitarbeit entschlossen.
Die finanzielle sowie die Kapitalentwicklung der Bürgerstiftung entsprechen der Kontinuität der letzten 10 Jahre. Auch wenn die Erlöse aus den Kapitalanlagen nicht zufriedenstellend sind, so konnte die Bürgerstiftung ihrem verfassungsgemäßen Auftrag zur Förderung der Projekte entsprechen und der gesetzlichen Verwendung der zur Verfügung gestellter Mittel nachkommen.
Für das Kuratorium gab der Vorsitzende Karl Heinz Buus den Bericht ab.
Er betonte, dass der Vorstand hervorragend gearbeitet habe und zwischen ihm und dem Kuratorium eine angenehme Atmosphäre herrsche. Die Diskussionen seien von hoher Sachlichkeit geprägt.
Neubestellung der Mitglieder im Kuratorium
Die Kuratoriumsmitglieder werden lt. Verfassung jeweils für 5 Jahre bestellt. Aus dem „alten Kuratorium“ schieden aus persönlichen Gründen Gunther Swoboda, Georg Gottwald und Karl-Heinz Buus. Ebenso hatten sich Silvia Hillenbrand und Werner Leister entschieden, aus persönlichen Gründen nicht mehr für den Vorstand zu kandidieren.
Der Vorsitzende Jürgen Bien dankte allen, würdigte ihre Leistungen der vergangenen Jahre und überreichte Präsente.
Für die Neubestellung der Mitglieder des Kuratoriums hatte der Stiftungsvorstand und das noch bestehendes Kuratorium einen gemeinsamen Vorschlag mit 15 Kandidaten und Kandidatinnen präsentiert:
Günther Appel
Marco Auth
Karola de Beisac
Astrid Fischer
Anja Gärtner
Monika Gies
Josef Helfrich
Marco Herbert
Ilona Jestädt
Hans-Peter Janisch
Petra Kaffanke
Peter Lang
Bernhard Meister
Mario Wehner
Prof. Dr. Frank Unger
Nach einer kurzen Vorstellungsrunde wurden alle durch die stimmberechtigten Mitglieder der Stifterversammlung einstimmig gewählt. Der Vorsitzende gratulierte und freute sich auf eine gute und partnerschaftliche Zusammenarbeit.
Die Bestellung des Vorstandes durch das Kuratorium steht noch bevor.
Rahmenprogramm
Im anschließenden Konzert bot die Gruppe JOYFUL unter der Leitung von Theo Sauer einen Höhepunkt nach dem anderen und überraschte mit unglaublicher Vielfalt in der Songauswahl und sechs ganz unterschiedlichen, aber hervorragenden Solostimmen. Von Musical- Melodien, wie „I dreamed a Dream“ aus dem weltberühmten Musical Les Miserables, gesungen und sich selbst auf der Gitarre begleitend von Lisa Jockwitz, über Gospel wie „Wade in the Water“, in einer jazzigen Version interpretiert von Celin Höpfner, oder Welthits wie Elton John’s Ballade „Candle in the Wind“, bei der der jüngste der Gruppe, Collin Cäsar, 15 Jahre alt, beweisen konnte, mit welch außergewöhnlichen Talent er gesegnet ist.
Zwei sehr unterhaltsame Stunden waren viel zu schnell vorbei. „Time to say goodby“ (Marie Wettels) und Halleluja (Maureen Kirsch) gab’s als Zugabe. Das Publikum applaudierte lange und viele äußerten die Hoffnung, dass diese nicht das letzte dieser tollen jungen Gesangsgruppe in Großenlüder war!
Und so war auch die 4. Lüdische Lauschnacht in Eichenau / Großenlüder auf dem Hof der Familie de Beisac wieder eine gelungene Veranstaltung der Bürgerstiftung Großenlüder. Diese engagiert sich seit vielen Jahren mit viel Elan und Phantasie der mündlichen Erzählkunst.
Der Kultursommer Main-Kinzig-Fulda unterstützte erstmalig das Fest der Geschichten
Und so erzählten gleich vier Erzählkünstler*innen nachmittags in kleinen Gruppen für Kinder und ihre Eltern ihre Geschichten. Voller Freude fieberten die Kinder im Kräutergarten oder in den gemütlichen Räumen des Kräuterreichs von Karola de Beisac den Geschichten entgegen: Wird es Jakob gelingen, die Prinzessin zu bekommen? Besteht Daumesdick seine Abenteuer? Bekommt das Entchen sein Recht? Und wie kamen die Geschichten eigentlich auf die Welt? Manch ein Kind kam und rief: „Erzählst Du wieder, die Geschichte mit dem Kürbis?“ Natürlich erfüllten die Erzähler*innen von Herzen gern diesen Wunsch. Abends entführten Tanja Mahn-Bertha, Rainer Mensing, Heike Münker und Gudrun Rathke ihre Gäste im wunderbaren Ambiente des Hofes der Familie de Beisac in wahrlich wundersame Welten. Denn Heike Münker und Tanja Mahn –Bertha hatten eine bunte Vielfalt an Reisegeschichten mitgebracht. Mit einem Kräutermärchen bedankte sich Heike Münker auf besondere Weise bei Frau de Beisac und Rainer Mensing verblüffte einmal mehr mit seiner Piraten-Geschichte voller Wortakrobatik. Durch den ganzen Abend zog sich eine Geschichte aus den Dolomiten. Gudrun Rathke gelang es gekonnt, die Erzählfäden immer wieder aufzunehmen und die Zuhörer*innen in den Bann der alten Sage aus den Dolomiten zu ziehen. O-Ton einer Besucherin: „Die Geschichte hat mich echt berührt, ich musste fast weinen.“
Ein weiteres Highlight war die Geschichte der Zuckerbäckerin Leila, die Tanja Mahn-Bertha und Rainer Mensing gemeinsam erzählten. Und so zeigt die Lauschnacht immer auch neue Spielarten der Erzählkunst, denn Heike Münker, selbst Vorstandsmitglied der Bürgerstiftung, liegt eine abwechslungsreiche Programmgestaltung am Herzen.
Das Fazit der Akteure: „Wunderbare Zuhörer*innen, denen wir anspruchsvolle Geschichten erzählen können, was nicht überall geht“. „Diese Lauschnacht ist auch für uns Erzähler:innen etwas ganz Besonders“.
Und die Gäste: „Ich war schon vier Mal hier, ich komme auch ein fünftes und sechstes Mal! Es ist einfach toll!“ „Erfreuliche Altersmischung/ diesmal erfreulich viele jüngere Menschen.“ Lange saßen die Gäste danach ums Feuer beisammen, und ließen bestens versorgt durch das Tischleindeckdich der Familie de Beisac, den Abend ausklingen. Und die Bürgerstiftung Großenlüder wurde immer wieder aufgefordert, in 2022 die 5. Lüdische Lauschnacht anzubieten. Zumindest die Erzähler:innen haben quasi schon zugesagt.
– Ein Feuerwerk für die Ohren – Nachmittags für Kinder – Abends für Erwachsene Freitag, 03. September 2021 Hof der Familie de Beisac Großenlüder / Eichenau, Dorfstr. 9
„Gäbe es die Lüdische Lauschnacht nicht, müsste man sie erfinden“, davon sind die vielen Besucher:Innen überzeugt, die in den letzten 3 Jahren die Veranstaltungen der Bürgerstiftung Großenlüder besucht haben. Und diese freut sich, dass sie auch in 2021 mit einem entsprechenden Hygienekonzept die 4. Lüdische Lauschnacht anbieten kann.
Für Kinder
Nachmittags werden die Kinder an den zwei Veranstaltungszeiten, 14:30 Uhr und 15:45 Uhr, mit Geschichten verzaubert. Die professionellen Geschichtenerzählerinnen Heike Münker, Gudrun Rathke und Tanja Mahn-Bertha und der Geschichtenerzähler Reiner Mensing freuen sich schon auf leuchtende Kinderaugen und strahlende Gesichter. Die Kinder werden in Gruppen aufgeteilt und in eine Fantasiewelt – jenseits von modernen Medien – versetzt.
Der Eintritt kostet 4 € und es gibt ein Getränk.
Für Erwachsene
Abends können Erwachsene ab 19:00 Uhr passend zur Jahreszeit „auf Reisen gehen“, Geschichtenreisen wohlgemerkt. Mit herzerwärmenden Geschichten und kühlen Getränken genießen Sie einen ebenfalls bezaubernden Abend.
Die Familie de Beisac sorgt wie immer auf ihrem Hof für die nötige Atmosphäre und bietet – Corona bedingt – kühle Getränke in Flaschen und abgepackte Snacks zum Verkauf an. Denken Sie daran, dass es trotz Sommer kühl werden kann und bringen sich bitte Jacken und Decken mit.
Der Eintritt kostet 8 €.
Für alle Angebote müssen ab dem 20.08.21 dringend Anmeldungen vorgenommen werden: 06648–9533-0
Im Rahmen des Kultursommers Main-Kinzig-Fulda wird diese Veranstaltung gefördert vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst, unterstützt von der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
Haben Sie schon diese Personen auf Plakaten im Straßenraum von Großenlüder und den Ortsteilen gesehen?
Sicher wollen Sie erfahren, was es damit auf sich hat.
Die Bürgerstiftung ist nun schon 10 Jahre alt, und wir haben gemerkt, wie sehr uns in den Gremien Bürger:innen aus den einzelnen Ortsteilen fehlen. Das bedeutet dann auch, dass es kaum Anfragen nach Fördermittel für irgendwelche Projekte gibt und kein Geld der Bürgerstiftung in die Ortsteile fließt. Das finden wir schade.
Außerdem wird sich in diesem Jahr durch Neuwahlen der Gremienmitglieder ein Generationswechsel vollziehen.
Deshalb suchen wir:
– Bürger und Bürgerinnen für die ehrenamtlichen Arbeit in der Bürgerstiftung Großenlüder – Menschen, die spenden und/oder stiften – Bürger, die Lust haben, sich gemeinsam mit uns für die Zukunft unserer Gemeinde mit allen ihren Ortsteilen einsetzen zu wollen
Wir helfen:
– Besonders bedürftigen Personen, die Hilfe brauchen, wenn andere nicht mehr helfen – Vereinen, Bürgerinitiativen oder Institutionen, die eine Idee haben und finanzielle Zuschüsse brauchen z.B. für: o Kinder-, Jugend- und Seniorenarbeit o Natur- und Umweltschutz o Sport- und Gesundheitsschutz o Erziehung und Bildung o Brauchtum und Heimatpflege
Jürgen Bien Telefon: 06648/61207 Klaus Schönherr Telefon: 06648/8666 Heike Münker Telefon: 06648/629756 Silvia Hillenbrand: Telefon 0661 4805869 Werner Leister: Telefon 06648/7603
Zum 3. Mal hatte die Bürgerstiftung Großenlüder zur Lüdischen Lauschnacht auf den Hof der Familie de Beisac eingeladen. In diesem Jahr war die Planung herausfordernd. Eine ganze Weile war nicht klar, ob die Bürgerstiftung die Veranstaltung wegen Corona überhaupt durchführen kann. Ein gut durchdachter Plan, das Hygienekonzept und jede Menge Optimismus und viel Engagement von Karola und Guido de Beisac machten es möglich! Am Freitag, den 18.09.2020 um 14.30 Uhr öffnete sich der Bauerhof für die Erzählveranstaltung für Kinder ab 5 Jahren. Bei strahlendem Sonnenschein lauschten 30 Kinder den Geschichten der Erzählenden Tanja Mahn Bertha, Gudrun Rathke, Rainer Mensing und Heike Münker. Erzählt wurde im Freien in Kleingruppen von 10 Personen mit viel Abstand zueinander. Und dennoch waren die Kinder wie gebannt, als der Indianer den Wolkenfresser besiegte, die Riesen sich stritten und wieder vertrugen und wie mutig auch kleine Enten sein können.
Zufrieden und mit leuchtenden Augen gingen Kinder und Eltern nach Hause.
Am Abend stand das Erwachsenenprogramm unter dem Motto „Wunsch Traum“ auf dem Programm. Insgesamt 62 Personen konnten unter den aktuellen Vorgaben in der ausgeräumten Maschinenhalle Platz nehmen. Die vier Erzählenden nahmen ihr Gäste mit in das Reiche der Träume und der Wünsche. Klaus Schönherr, stellvertretender Vorsitzender, begrüßte im Namen der Bürgerstiftung Großenlüder alle Gäste und freute sich, dass die Bürgerstiftung ihr 10-jähriges Jubiläum, welches jetzt ein Jahr lang gefeiert wird, mit dieser tollen Veranstaltung beginnt. Tanja Mahn-Bertha eröffnete den Abend mit der Geschichte „Der Wunschring“. Darin musste die schwierige Entscheidung getroffen werden, was man sich denn wünscht, wann man einen Ring hat, der einem genau einen Wunsch erfüllt.
Gudrun Rathke nahm die Zuhörenden mit auf einen Leuchtturm, wo der Leuchtturmwächter eine wundersame Begegnung mit einer Robbenfrau erlebte. Heike Münker erzählte von einer jungen Frau, die ihre Wünsche auf Zettel schrieb und sie dem Wind übergab. Der Wind verteilte sie auf seine Weise in der Stadt. Mit viel Wortwitz und ungeheuer pointiert erzählte Rainer Mensing die Geschichte von der Brücke der Wünsche. Wer diese Geschichte nachhören möchte, findet sie im Podcast der ARD.
Der erste Teil des Programms endete mit der Geschichte der Schneiderin der Träume, in der Heike Münker von den Irrungen und Wirrungen einer Dienstreise berichtete.
Nach 20 Minuten Pause, in der man sich mit abgepackten Häppchen und Getränken versorgen konnte, startete die 3. Lüdische Lauschnacht in den zweiten Programmteil.
In der Geschichte „Lied des Flusses“ erzählt Rainer Mensing davon, dass die Liebe auch tragisch enden kann. Gibt es Bäume, die bis in die Wolken wachsen können und was ist denn überhaupt über den Wolken zu finden? Diese Fragen stellte sich Tanja Mahn Bertha. In der nächsten Geschichte erzählte Heike Münker von der Tischlerei Nummero 7, in der sich allerlei aufregende, tragische und wegweisende Begegnungen ergaben. Zum Ende erfrischte Gudrun Rathke mit der heiteren Geschichte in ihrem österreichischen Zungenschlag, in der einem Bergbauern ein Kürbis als Rossei verkauft wurde.
Ein wahrlich vielfältiges Programm mit Tiefgang und Humor, mit überlieferten Märchen und modernen Geschichten, die die Erzählenden selbst erfunden hatten.
Einen großen Dank an Guido und Karola de Beisac – sie hatten unglaublich viel Arbeit mit dem liebevollen Herrichten des Hofes für diesen Event geleistet. Dank auch dem einzigartigen Publikum. Die Gäste waren sehr gute Zuhörerinnen und Zuhörer. Man spürte, dass sich die Menschen nach kulturellen Angeboten sehnen, die durch Corona sehr zurückgefahren werden mussten. Vielen Dank auch an den Musikverein Bimbach für die Technik und Stefan Nüchter für den Aufbau und das Bedienen der Technik.
Mit genügend Abstand klang ein wunderbarer Geschichtenabend am Lagerfeuer aus. Viele Stimmen bedankten sich und fragten, wann die 4. Lüdische Lauschnacht in 2021 stattfindet. Das scheint ein Auftrag an die Bürgerstiftung zu sein und hört sich nach Wiederholung an.
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